Olli Daturianus
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Erstellt: 19.02.12, 19:41 Betreff: Interessantes aus der Stadtgeschichte.... |
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"Das Nikolaistift erhielt als Ersatz des Vorgängerbaus der St.-Nicolai-Kirche (um 1240 abgerissen) von Erzbischof Burchard III. 1310 ein Grundstück im nordwestlichen Bereich des Domplatzes. Bis zum Jahr 1360 entstand dort nun eine schlicht gestaltete Kirche aus Grauwacke-Bruchstein und behauenem Sandstein ohne Turm, die jedoch als größte Hallenkirche der Stadt galt. Das Hallengewölbe bestand aus drei gleich hohen Schiffen, die auf zwei Arkadenreihen mit je acht Pfeilern ruhten. Der Grundriss der Kirche war rechteckig. An der Nordseite der Kirche wurde ein Kreuzgang errichtet. Während der Erstürmung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg am 10. Mai 1631 wurde auch Sankt Nikolai beschädigt. Bei der Erneuerung 1654 wurde das ursprüngliche Gewölbe nicht wiedererrichtet, sondern eine Flachdecke entstand. Im Jahr 1810 beschloss man, die Sankt-Nikolai-Kirche aufzugeben; das Stift wurde aufgehoben. Das Gebäude sollte als Ersatz für das 1812 abgebrannte Zeughaus dienen. Beim schweren Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 wurde auch die Sankt-Nikolai-Kirche stark zerstört. Es blieben im Wesentlichen nur die Außenmauern erhalten. 1959 wurde die Ruine abgerissen. Heute erinnert ein Modell an das frühere Gotteshaus." (Quelle: smü,elbekurier ,18.02.2012)
Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir, keine Kreatur unter dem Himmel; aus den Rinden der Bäume will ich lesen, die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen, die Wälder mich einlassen, die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.
Gustav Schenk
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