Sigillum salomonis magdeburgensis

Olli Daturianus · Administrator Beiträge: 270

"Bei Vollmond speisen -Nachtmahl, alte Geschichten und Wandel durch historische Gebäude.

Seit Anbeginn der Zeit übt die Vollmondnacht einen magischen Reiz auf die Menschen aus. Erklärbares und Unerklärbares sind damit verbunden.
Möchten Sie sich diesem Thema widmen, so empfehlen wir Ihnen ganz unverbindlich die Veranstaltung „Vollmondnacht“ , die sich hoffentlich wiederholt, in der Johanniskirche zu Magdeburg (zuletzt am 15.20.2011). Hier erwartet Sie allerdings kein wissenschaftlicher Disput über den Vollmond, sondern ein nicht ganz ernst gemeinter Ausflug in das Mittelalter, verbunden mit einem
rustikalen Nachtmahl.

Um 21:30 Uhr öffnen sich an diesem Abend die schweren Pforten der Westvorhalle. Nach einem kleinen Begrüßungsgetränk können Sie dann an einer rustikal gedeckten Tafel im weiten Kirchenschiff Platz nehmen. Die Eröffnung der Tafel ist um 22:00 Uhr. Mittelalterliche Musik, gespielt von zwei Spielleuten, wird Sie bei Speis und Trank begleiten. Mit einem Donnergrollen erscheinen dann gegen 23:00 Uhr aus dem Nebel der Geschichte zwei der Vergangenheit entsprungene mittelalterliche Gesellen:

Ihre Namen, Kaspar Schumlau und Carschenau, stehen in keinem Geschichtsbuch, aber sie können Ihnen trotzdem Geschichten erzählen, interessante und unterhaltsame. Diese beiden Herren entwickeln sich dann auch noch im Laufe des Abends zu Fremdenverführern, denn sie führen Sie durch geheimnisvolle Räume und Gewölbe der Kirche. Und sie reden viel!
Da geht es um Reisen in fremde Länder, um Schätze, um Otto-von-Guericke und um andere merkwürdige Dinge. Zum Abschluss dieses nächtlichen Rundganges können Sie dann noch mit diesen beiden skurrilen Gesellen das Lied an den Vollmond anstimmen.

Wer den Vollmond danach noch in natura sehen möchte, sollte den Südturm besteigen, wo er beim Anblick des Vollmondes über das Erklärbare und Unerklärbare dieser Nacht nachsinnen kann. Karten für Spätentschlossene gibt es unter der Telefonnummer 0391/533480."

(Quelle: Stefan Müller, elbekurier, 15.10.2011)

[Anmerkung: So ganz haut das mit dem Termin zu Vollmond aber nicht hin, denn der war ja schon zum zwölften des Monats voll...]

Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir,
keine Kreatur unter dem Himmel;
aus den Rinden der Bäume will ich lesen,
die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen,
die Wälder mich einlassen,
die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.

Gustav Schenk