Olli Daturianus
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Erstellt: 07.08.08, 00:43 Betreff: Sabbate - Festtage im Jahreskreis: Lughnasad |
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...auch Lammas genannt wird heute von den Meisten am Ersten des August begangen, auch wenn es früher einmal wohl ein Fest war, welches mit der Reife der ersten Früchte, oder auch der ersten Kornernte zusammenfiel.
Es ist das Erste der drei Ernte-(dank-)feste: Von nun an bis zum Frost werden Korn und Feldfrüchte eingebracht. Alle Flora beginnt zu fruchten und Samen zu bilden, und zeitgleich zu vergehen. Der Gott wird allmählich schwächer, und die Nächte länger. Die Göttin betrachtet dies mit Trauer und Freude zugleich, weiß Sie doch um sein Sterben und Weiterleben als Kind in ihr. Der Kornkönig gibt sich hin, um den Menschen Nahrung zu bieten:
Traditionell werden jetzt die ersten Brote aus dem neuen Mehl gebacken, oft in Form von Sonnen, Spiralen oder Unendlichkeitschleifen, aber auch in Form eines Mannes. Außerdem werden Früchte eingeweckt und Marmelade eingekocht.
Wiccaner feiern dieses ganztägige Fest zu Ehren des Sonnengottes mit ausgiebigen Spielen und Gesprächen. Bei den Mahlzeiten wird der Wärme des Sommers, der Natur und der Vergänglichkeit gedacht, und dem Geist für die Fülle der Ernte gedankt. Es werden neue Kräutervorräte angelegt, die bei Ritualene aufgeladen werden und Feuer für Wettersegen entzündet.
Der Altar wird mit Früchten und Speisen von Feld und Meer, Bändern und Blumen geschmückt. Auch das Haus wird nun auf den Herbst vorbereitet(, Kränze und Bünde aus Ähren und Blumen können hier als Schmuck dienen).
Rächerpflanzen: Alant, Dost, Eberraute, Muskateller Salbei, Rose, Wermuth & Wetterpflanzen, wie Rainfarn und Königskerze.
[Quelle frei nach: Silver Raven Wolf: To ride a silver broomstick, 1993/ Teen Witch – Wicca for a new generation, 1998; Scott Cunningham: Wicca – A guide for the solitary practioner, 1988; Marlies Bader: Räuchern mit heimischen Kräutern, 2003] Ich horche und warte, kein Stein entgeht mir, keine Kreatur unter dem Himmel; aus den Rinden der Bäume will ich lesen, die Steine sollen mich mit ihrer Kraft taufen, die Wälder mich einlassen, die Kräuter mich Wunder und heilsame Zauberei lehren.
Gustav Schenk
[editiert: 16.10.11, 08:24 von Olli Daturianus]
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