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Männliche Gottheiten

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New PostErstellt: 18.12.10, 18:50  Betreff: Männliche Gottheiten  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Himmelsgötter und Götterkönige


Sehr weit verbreitet war das keltische Konzept eines „Himmelsgottes“, der später häufig mit dem römischen Jupiter gleichgesetzt wurde, der laut Cäsar als Beherrscher des Himmels und der Götter galt. Die bekanntesten Himmelsgötter sind Taranis, der als Donnergott galt und häufig mit Rad und Donnerkeil dargestellt wurde, sowie Cernunnos, der als Gott der Fruchtbarkeit Hirschgeweih trägt und eine Widderkopfschlange hält. Cernunnos wurde auch mit einem Beutel oder Füllhorn Getreide oder Regen an Rinder und Hirsche ausschüttend gezeigt, Münzdarstellungen zeigen ihn zudem auch als Radgott mit dem Radsymbol zwischen seinen Hörnern. Als Wohnstätten der Himmelsgötter galten auch hohe Berge, weswegen auch Berg- und Pass-Gottheiten wie Poeninus mit Jupiter gleichgesetzt wurden. Als „Regengott“ wird der gallische Gott Aceio („Wasserspender“) angesehen.Die kleinasiatischen Galater verehrten einen Gott Bussurigios oder Bussumarios der dem griechischen Zeus, später dem römischen Sol Invictus gleich war. In der irischen Sage trifft die Beschreibung eines Himmelsgottes am ehesten auf die Gestalt des Dagda zu der über das Wetter und die Ernten gebieten soll. Aus den walisischen Mabinogi sind zwei mögliche Himmelsgötter namens Mellt und Taran bekannt deren Namen „Blitz“ und „Donner“ bedeuten.


Kriegs- und Stammesgötter

Besonders verbreitet war die Verehrung eines Kriegsgottes, von den Römern zumeist mit Mars gleichgesetzt. Unter den zahlreichen Namen sind Teutates, Camulos, Belatucadrus, Leucetius, Nodons, Neto und Meduris jene, von denen in der Literatur am meisten die Rede ist. Der Kriegsgott wurde zumeist als bewaffneter, behelmter Krieger mit Speer und Schild dargestellt, in Britannien auch mit kurzen Hörnern. Das Symbol des Kriegsgottes war der Eber. Interessanterweise war eine Hauptfunktion des Kriegsgottes die eines Heilers aber auch die des Beschützers des Stammes, außerdem die des Fluchgottes. In der irischen Sage erscheinen vor allem Formoren wie Neit, Cichol Gri-cenchos oder Balor als Verkörperungen von Krieg und Zerstörung unter den Túatha Dé Danann erinnern eher Figuren wie Nuada, Camal, Ruadan oder Bresal an Kriegsgottheiten, der mit Meduris etymologisch verwandte Midir hingegen erscheint als relativ friedfertiger Gott. Im walisischen Mabinogion könnten Figuren wie Gwythyr, Gwydyon oder Gwynn eventuell als „Kriegsgötter“ interpretiert werden, da sie sprachlich mit inschriftlich bekannten britannischen Kriegsgottheiten verwandt sind.


Götter des Lichtes und der Heilung

Eine besonders wichtige Art von Gottheit war der „Gott des Lichtes“, von den Römern zumeist mit Apollon identifiziert. Bekannte Namen einiger Lichtgötter sind Belenus, Bormo, Grannus, Maponos und Atepomaros. Der Gott des Lichtes war auch hauptsächlich ein Gott der heißen Quellen und der Heilung und galt als Vertreiber der Seuchen aber auch als musischer Gott der Dichtung und Künste. Wie die Literatur gezeigt hat, war er auch ein wichtiger Gott der Vorfahren und spielte in der Abstammung berühmter Familien eine Rolle. Dargestellt wurde der Gott des Lichtes meist als schöner Jüngling oder als Krieger mit einer Strahlenkrone. Eine britannische Darstellung zeigt einen „Lichtgott“ sogar als Lenker eines Streitwagens, sichtlich von spätantiken Darstellungen des Sol Invictus beeinflusst.In der irischen Sage besitzen Bile, Angus Og, Dian Cecht, sein Sohn Miach und seine Tochter Airmed ausgeprägte Licht- und Heilungsattribute während in den walisischen Mabinogi Beli Mawr und Mabon mit keltischen Licht- und Heilungsgottheiten in Verbindung gebracht werden könnten.


Götter der Wege und des Handels

Der laut Cäsar wichtigste Gott der Gallier war der Gott der Wege, Beschützer des Handels und Erfinder aller Künste, der von den Römern zumeist als „Mercurius“ identifiziert wurde. Die bekanntesten Namen dieses und verwandter Gottheiten in Gallien sind Esus, Matunus, Cissonius, Atepomaros und Artaius. Der Gott der Wege war vermutlich weit weniger ein Gott der weltlichen Straßen als ein Psychopompos, der Geleiter der Verstorbenen in das Totenreich. Der gallische Gott hängt somit vielleicht mit dem germanischen Wodan zusammen. Der Gott Esus wurde dargestellt als bärtiger Mann, der einen Baum fällt oder sich mit einem Schnittmesser durch Geäst kämpft, andere Götter ähnlicher Funktion wurden wiederum eher in Anlehnung an römische Vorstellungen als junger Mann mit Schlapphut und Wanderstab dargestellt, wobei einige Figuren jedoch die Hörner eines Bocks oder Widders tragen was den keltischen Charakter dieser Götter hervorhebt. Zu Gallo-Römischer Zeit wurde in Lyon am ersten August das Fest des Mercurius-Augustus und der Maia-Augusta begangen, eine Inschrift aus Wilten scheint Kaiser Augustus als Sohn des Widdergottes Moltinus zu bezeichnen. Die Zuordnung inselkeltischer Sagengestalten zu diesem Göttertypos ist unsicher, in der irischen Sage erscheinen vor allem Midir und Manannan als Trickster und Mittler zwischen Menschen und der Anderswelt, Figuren wie Math, Easar oder Fiachna die zwar namentlich mit keltischen Gottheiten in Verbindung gebracht werden könnten weisen eher eine Affinität zu Zauber und Magie auf als zu den Attributen des Merkur (der jedoch bei den Römern und auch sonst als der Gott der Magie galt). Ähnliches gilt für walisische Sagengestalten wie Math, Manawyddan oder Gwydion.


Götter des Handwerks

Wichtig in der keltischen Welt waren die Götter des Handwerks, obgleich es keine wirkliche schriftlich nachweisbare keltische Entsprechung eines Vulcanus oder Hephaistos gab. Neben einer Anzahl von Darstellungen, die einen göttlichen Schmied oder Metallschmelzer zeigen, gab es auch einige Namen wie Carpentus, der ein Gott der Zimmerleute war oder Lugus auch in der Mehrzahl als Lugoves erscheinend, die Götter des Schusterhandwerks waren. Einige Male ist der Name Gobannos belegt was als „Großer Schmied“ gedeutet und manchmal für den Namen einer Schmiede-Gottheit vergleichbar dem Vulcanus gehalten wird.In Alesia verehrte der Stamm der Mandubier das Götterpaar Ucuetis und Bergusia offenbar als Schutzpatronen der Schmiede und Bronzegießer. Auch in der irischen Sage gibt es zahlreiche Figuren, die mit dem Handwerk in Verbindung stehen; so die Schmiede der Tuatha de Danaan wie Goibniu, Colum Cualeinech oder Len und der Metallhandwerker Credne Cerd und der Zimmermann Luchta, vor allem jedoch der „Allhandwerker“ (Ildanach) Lugh. In den walisischen Mabinogi und Triaden ist vor allem der Schmied Govannon als Repräsentant des Handwerks bekannt sowie Manawyddan, Gwydion und Llew als Repräsentanten der Schusterzunft.


Götter des Todes und der Vorfahren

Laut Cäsar verehrten die Gallier einen Gott, von dem ihr Volk abzustammen glaubte und auch nach griechischen Quellen hatten die Kelten namensgebende Heroen. Cäsar erwähnt keine Namen lediglich identifiziert er den Gott mit dem römischen Dispater, was auf einen Gott der Nacht, der Toten und der Unterwelt oder des Reichtums hindeutet. Laut den Griechen war der Ahnvater der Kelten ein Galates oder Keltos, Sohn der Nymphe Galateia oder der sterblichen Fürstin Keltine und entweder des Apollon, des Hercules oder des Zyklopen Polyphem. Außer gallo-römischen Darstellungen des Dispater gibt es keinerlei Darstellungen, die nachweislich den keltischen Gott der Nacht und der Ahnen zeigen, allerdings wird der Gott Sucellos in einer Inschrift aus Köln mit dem griechischen Plutos gleichgesetzt, der jedoch eher ein Gott unterirdischer Reichtümer war. Unklar bleibt eine Identifikation des gallischen Dispater mit den Göttern Taranis (laut den Berner Lukan-Scholien), Smertrios (laut einer undeutlichen Inschrift) oder Ogmios (laut einer von Francoise Le’Roux übersetzten Fluchtafel). In der irischen Sage tauchen ebenfalls zahlreiche Vorfahrengestalten auf so zum Beispiel Britus oder Britain Mael und Cruithne als Vorfahren der Britannier oder Pikten und Gaedel Glas, Miled, Goll mac Duilb und Feinius Farsaid als Vorfahren der Gälen oder Goidelen und Fenier, allerdings gehen zumindest große Teile dieser Abstammungssagen auf mediterrane und Biblische Einflüsse zurück die die irischen Mönche verarbeiteten. Ähnliches gilt für britannische Schriften in denen Figuren wie Britto oder Brutus und Prydein oder Pryderi als mythische Vorfahren der Britannier genannt werden.


Götter der Wälder und der Natur

Einige Götter der Kelten stellten wohl Beschützer oder Herren der Wälder und der Natur oder Tiere dar, diese wurden von den Römern mit Silvanus oder Faunus gleichgesetzt. Die bekanntesten Namen sind Vinotanus, Vernostonus, Medugenus, Cranus und vor allem Sucellus. Letzterer wurde in der Spätantike als bärtiger Mann mit einem kleinen Topf, in der einen und einem mächtigen Hammer oder Schlegel in der anderen Hand, dargestellt. Die Namen der Götter geben aus, dass sie mit Wein und Met zu tun hatten und eventuell Götter der Fruchtbarkeit oder des Rausches waren. Der Gott Cernunnos wird ebenfalls häufig als Gott der Wälder und Hirsche gedeutet. In der irischen Sage konnte bisher kein überzeugendes Beispiel einer solchen Götterfigur gefunden werden, lediglich in den walisischen Mabinogi wurde die Figur des Gwern, Sohn der Branwen aus etymologischen Gründen als Entsprechung zum Gott Vernostonus vorgeschlagen.


Götter der Kraft und der Sprache

Berühmt ist die Schilderung eines griechischen Autoren über den keltischen Gott der Sprachgewalt oder Redekunst. Laut Lucanus von Samosata wurde dieser, zumeist mit dem Hercules gleichgesetzte Gott als alter sonnenverbrannter Mann dargestellt, der an langer Kette eine große, fröhliche Zahl von Anhängern hinter sich herführt. Dieses Bild ließ oft an einen Psychopompos oder Seelengeleiter denken. Des Berichtes zufolge aber war die körperliche Kraft nur eine Metapher für den Logos oder die Wortkraft, die dieser Gott symbolisierte. Die Archäologie bestätigt dies, da auf Fluchtafeln, die man fand, häufig nicht etwa wie sonst üblich der Kriegsgott sondern der Gott Ogmios angerufen wurde. Neben dem Fluchgott Ogmios wurden auch die Götter Magusanus, Smertrios, Baldruus, Erge und Andosto mit dem gallischen Hercules identifiziert. Darstellungen eines riesigen, kahlköpfigen Mannes mit gewaltiger Keule oder Knüppel die an Hercules-artige Darstellungen erinnern wurden recht häufig in Gallien und Britannien entdeckt. Mit ihnen in Verbindung steht u. a. auch der Cerne Abbas Giant. In der irischen Sage entspricht dem Gott Ogmios auch namentlich die Figur des Ogma, der nicht nur der Vorkämpfer der Tuatha de Danaan sondern auch der sagenhafte Erfinder der Ogham Schrift war. In der walisischen Literatur ließ sich eine der keltischen Gottheit entsprechende Figur bisher nicht glaubhaft ableiten.


Weitere männliche Gottheiten

Zu den bekanntesten weiteren männlichen Gottheiten der Kelten zählen die berühmten Flussgötter der Donau und des Rheins, Danuvius und Rhenus. Zwei weitere Gottheiten, die mit Wasser zu tun hatten, waren der mit Neptun identifizierte Benacus der Lokalgott des Gardasees sowie der aus den maritimen Alpen bekannte Lero, dessen Name mit dem keltischen Wort für Meer zusammenhängt. Ein mit Saturn oder Chronos identifizierter Gott Alus oder Anvalus könnte eine Gottheit der Ernten oder Jahreszeiten dargestellt haben. Interessant sind auch der nur einmal erwähnte aber mit Eros gleichgesetzte Gott Briganitius und Abellio, der ein Gott der Apfelbäume oder des Lebens war. In der irischen Sage existieren verschiedene Gestalten, die auf Meeres- und Wassergottheiten hinweisen, so zum Beispiel Lir und der Formore Tethra als Verkörperungen des Meeres sowie Lirs Sohn Manannan, der ebenfalls häufig als Meeresgottheit gedeutet wird und in seiner anderen Gestalt als Orbsen Schutzgeist des Sees Loch Orbsen ist. Gleichfalls als mögliche Wassergottheit angesehen wird Elcmar oder Nechtan vom Brug na Boinne dessen Name mit dem des Neptun verwandt ist. Mit der Saat oder Ernte werden manchmal Tuirenn und Bress in Verbindung gebracht, Ersterer da sein Name wohl mit Getreide zusammenhängt und Zweiterer, da er der Sage nach den Tuatha de Danaan das Geheimnis erfolgreicher Aussaat verriet. Manchmal wird jedoch Bress auch, gemeinsam mit Midir, aufgrund seiner Attribute auch als „Liebesgott“ interpretiert. In der walisischen Sage entspricht Manawyddan den irischen Manannan und Llŷr dem irischen Lir, wobei beide allerdings nicht eindeutig als Meeresgötter auftreten. Auf einen Wassergeist ähnlich dem irischen Orbsen könnte die Gestalt des Tegid Hoel des Geistes des Tegid-Sees hinweisen, obgleich sein Name römischen Ursprungs ist. Eine Verkörperung des Ackerbaus ist im „großen Landmann“ Amaethon zu sehen.



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Dunkle Grüße
carpe nocterm



~~{Salome}~~
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