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New PostErstellt: 26.12.10, 18:51     Betreff: Mausoleum von Halikarnassos Antwort mit Zitat  

Das Mausoleum von Halikarnassos oder kurz Maussolleion (altgriech. ὁ Τάφος τοῦ Μαυσσώλου; τὸ Μαυσσώλειον Ἁλικαρνασσεύς, τὸ Μαυσ(σ)ωλ(λ)εῖον τοῦ Ἁλικαρνασσοῦ - ho Táphos tou Maussôllou, tò Maussôleíon Halikarnasseús, tò Mausôleíon toû Halikarnassoû = „das Grab des Maussollos“; latein. „sepulcrum Mausoli Halicarnasense“, „Mausoleum Halicarnasense“) war das prächtige Grabmal von Maussolos (auch Maussollos, Mausolos, selten Mausollos), dem persischen Satrapen und Kleinkönig von Karien, und eines der „Sieben Weltwunder“ der Antike.


Bau

Das Mausoleum wurde ca. 368 bis 350 v. Chr. in Halikarnassos, der neuen Hauptstadt Kariens in Kleinasien, im heutigen Bodrum an der Ägäissüdwestküste der heutigen Türkei errichtet. Auf einer 105 m auf 244 m großen Felsterrasse auf einem Hügelhang, die später als Grabbezirk von einer Umfassungsmauer (περίβολος − Peribolos) umschlossen wurde, hob man das Fundament aus. Die Fundamentplatte maß 32 m auf 38,40 m, der Bau erreichte eine Höhe von insgesamt etwa 46 m. Der Sockel aus drei leicht zurückgesetzten Stufen war aus grünem Vulkangestein gefertigt und mit Marmor verkleidet. Vor jeder der Stufen, die im Verhältnis 3:4:5 höher gebaut waren, standen Rundplastiken, vor der untersten auf der überragenden Bodenplatte Reiterkampfszenen zwischen Griechen und Persern in etwa Naturgröße, vor der darübergelegenen Heroenfiguren in Übergröße und vor der dritten Jagdszenen in doppelter Normalgröße. Darüber erhob sich eine Ringhalle − also die Form eines Peripteros (περίπτερος oder Pteron (πτερόν − mit 36 (9 auf 11) ionischen Säulen, zwischen denen Skulpturen in Übergröße aufgestellt waren, Götterfiguren und solche des Herrscherhauses, was das Grabmal auch als Heroon erscheinen ließ. Der oberste Abschluss der dritten Stufe (Podium, 18,5 m) unterhalb der Säulen sowie ein Band hinter den Säulen und der Quadrigasockel trugen prächtige Relieffriese mit Amazonenkämpfen, Wagenrennen und Lapithen- und Kentaurenkämpfen. Das Dach des Bauwerks bildete eine 24-stufige Pyramide (7 m) − entsprechend den Regierungsjahren des Königs −, der oberste Abschluss des Grabmals eine von Maussollos und Artemisia gelenkte Marmor-Quadriga auf einem Sockel mit Fries (6 m, s. u.) auf der Pyramidenspitze, die Pytheos zugesprochen wird. Sowohl die Pferde der Quadriga als auch andere Figuren waren mit Bronzeapplikationen (Zaumzeug, Waffen) versehen. Die seinerzeit berühmtesten Bildhauer wurden verpflichtet: Bryaxis aus Karien (Nordseite), Leochares von Athen (Westseite), Timotheos (Südseite) und Skopas von Paros (Ostseite). Das fertige Bauwerk erstrahlte in weißem Marmorglanz.

Seine Berühmtheit seit der Fertigstellung war so groß, dass die Begriffe Maussoleion und Mausoleum seitdem zum Synonym für eine großartige Grabanlage wurden. Das Wort „Maussol–eion“ selbst bedeutet „dem Maussolos gewidmet oder gehörig“ (vergleiche: „Artemision − Tempel der Artemis“).


Geschichte

Seit Antipatros von Sidon gehört es wegen der Schönheit, des überwältigenden Gesamteindruckes und der kostbaren Statuen und Relieffriesen zum klassischen Kanon der Sieben Weltwunder und wurde erst im 16. Jahrhundert bis auf die Fundamente nahezu vollständig abgetragen.

Den Auftrag zum Bau seiner Grabstätte gab Maussollos' Frau und Schwester Artemisia II., nicht ihr Mann selbst, in dessen letzten Regierungsjahren. Als Architekten sind Satyros und Pytheos überliefert, die ein nicht überliefertes Buch über das Grabmal schrieben. Es wurde erst drei Jahre nach Maussollos' und ein Jahr nach Artemisias Tod durch die Künstler in Eigenregie fertiggestellt.
Fries mit Kampfszene, Britisches Museum

Das Mausoleum wurde mit Sicherheit durch ein Erdbeben im 12. Jahrhundert schwer beschädigt, blieb in seinem Fundament jedoch nahezu das gesamte Mittelalter hindurch erhalten. 1404 und, Augenzeugenberichten zufolge, noch einmal 1523 wurde es dann von den Rittern des Johanniterordens abgebrochen, um Baumaterial für ihre Festung St. Peter zu gewinnen. Verständlich ist dieser Zerstörungsakt nur im Zusammenhang mit dem Rückzug der Kreuzritter aus Rhodos, nachdem diese bereits Zypern verloren hatten und nun vor den Truppen Suleimans des Prächtigen kapitulieren und Rhodos verlassen mussten. In aller Eile wurde hier einer der letzten christlichen Brückenköpfe ausgebaut, bevor sich die Ordensritter 1530 endgültig auf die von ihnen eroberte Insel Malta zurückzogen.

Bereits in den älteren Teilen der 1404 errichteten Burg finden sich Architektur- und Reliefstücke aus Marmor und die typischen graugrünen Quadersteine, aus denen der Kern des Grabbaus bestand. Aber noch 1497/98, als die Florentiner Bernardo Michelozzi und Bonsignore Bonsignori Kleinasien besuchten, waren nach ihren Berichten bedeutende Teile des Grabmals intakt. So fanden auch einige Fragmente den Weg nach Europa. Sicher ist daher, dass der Schlussakt der Tragödie dieses Weltwunders tatsächlich erst 1523 stattfand. Der mit der Reparatur der Burg beauftragte Festungskommandant de la Tourette berichtet nämlich, dass nach der Entdeckung der eigentlichen Grabkammer, eines großen, mit Marmor ausgestatteten Raums, ohne Umschweife die Reliefplatten zerschlagen und der Bau abgebrochen wurde.



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dunkle Grüße
carpe nocterm



~~{Salome}~~


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