Chat
Sonntag 21 - 22 Uhr
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Begonienforum Schiefblatt

 

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
castevet

Mitglied

Beiträge: 66


New PostErstellt: 18.07.14, 09:43     Betreff: Re: Gießwasser

Hallo,

also ich habe mal gemessen:
Umkehrosmosewasser: 25 µS (Leitungsdruck reicht nicht für mehr, aber das reicht aus)
Wasser mit Dünger: 490 µS
mit Heilerde und Dünger: 475 µS
nur mit Heilerde: 25 µS, also keine Änderung.

pH-Wert messe ich mit einem selbstgemischten und überprüften Indikator. Der ist bis pH 5 genau genug für meine Zwecke, ab 4,5 aber nicht mehr tauglich. Das brauche ich aber auch nicht.
Die Verringerung der Leitfähigkeit ist erwartungsgemäß minimal und dürfte hauptsächlich durch den pH-Anstieg bedingt sein. Sicher bindet die Heilerde auch aus dem Dünger was, da wohl in erster Linie K+ und Ammonium – eventuell auch Phosphat – was aber hauptsächlich im Austausch gegen andere Ionen geschehen sollte und die Leitfähigkeit nicht sonderlich beeinflusst. Auch sind die gebundenen Nährstoffe den Pflanzen weiterhin verfügbar, eventuell nicht ganz so schnell.

Ich möchte hier auch nicht unbedingt auf den Polyphosphaten als Ursache bestehen, auch wenn sie im Gegensatz zu Phosphaten schon andere Eigenschaften aufweisen, z. B. chelatisierende.
Wie gesagt, ich kenne die Ursache nicht. Festzustellen ist aber, das Gießen ohne Leitungswasseranteil – egal ob mit oder ohne Heilerde oder sogar Umkehrosmosewasser pur – funktioniert bestens. Setze ich Leitungswasser zu, habe ich die geschilderten Schäden an den Pflanzen beobachten können. Und da gilt: Je höher der Leitungswasseranteil, desto deutlich ausgeprägter die Schäden.

Calcium ist in jedem Fall ein wichtiger Nährstoff, den mein Dünger sogar zusätzlich enthält. Als Karbonat, also Kalk, wird der pH-Wert des Substrates gepuffert. Und da jegliches Pflanzenwachstum und fast jede Düngung das Substrat versauern, ist eine permanente Kalkzufuhr nötig. Das kann durch Kalksteinchen im Substrat geschehen, war mir zu unkontrollierbar. Ich habe es daher in Form einer leichten Kalkzufuhr über das Gießwasser probiert. Und das macht auch absolut keine Probleme, nur wenn ich den Kalk im Leitungswasser nutzen möchte, was eben doch so einfach wäre, geht es daneben.

@Iris: Ich behaupte auch nicht, das meine Probleme für jedes Leitungswasser gelten, vielleicht ist deines ja geeignet, war meins ja auch jahrelang.

Ich schreibe das hier, weil ich mir diese Situation nicht vorstellen konnte und an alle möglichen anderen Ursachen geglaubt habe. So habe ich verschiedene Substrate versucht, sogar gegen Pilze behandelt, denn manche Symptome sahen aus wie Botrytis (Grauschimmel). Meine B. chlorosticta z. B. hatte großflächige Schäden an den Blatträndern, zu wenig Feuchte war es nicht, Pilz nicht, jetzt sind sie verschwunden.



Viele Grüße

Holger



nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 73 von 281
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com

Layout © Karl Tauber
free counters