Shaumbra-Forum Deutschland

Ashima · Mitglied Beiträge: 24

Oh, danke für das welcome und die Links - ich dachte, hier wird niemand mehr "gepampert"

? Tatsächlich habe ich mich gestern schon ein bisschen kundig gemacht, die amerikanische Seite des Crimson Circle besucht, über Tobias (ein bisschen) gelesen... was noch? Weiß nicht mehr. Die Links habe ich auch gleich besucht, über die Schwingung von Shaumbra gelesen, noch mal über Tobias... nochmals danke für die Infos.

Tja, aber beim Brief an erwachende Menschen... ich habe angefangen zu lesen, erst sorgfältig, dann nur noch überflogen, schließlich aufgehört... DEN hätte ich vielleicht vor 20 Jahren lesen sollen, da stand ich am Anfang... jetzt liest er sich für mich wie... ein alter Tagebucheintrag. Wirkt das überheblich, wenn ich sage, das habe ich hinter mir? Vermutlich. Wie kann ich hier so hereingeschneit kommen und dann behaupten, "ich" sei bereits erwacht?

Es ist dies, was ich als "verrückt" bezeichne... herausgetreten aus der Reihe der "anderen", die ohne zu hinterfragen immer weiter ihre Konditionierungen leben... getrotzt, rebelliert, boykottiert - und dennoch irgendwie immer versuchend, ein wenigstens annähernd normales Leben zu führen.

Warum? Heftige Traumatisierungen gleich nach meiner Geburt haben verhindert, dass sich meine Seele je wirklich in meinen Körper inkarniert hatte. "Ich" war darauf konditioniert, kein "normales" glückliches Menschenleben leben zu können - es ging nicht... und so fing meine Suche an. Ich habe mich tatsächlich niemals als verrückt erlebt, aber als anders... passte nirgends richtig rein, eckte in jeder Gruppe an, konnte in keiner Gemeinschaft wirklich Fuß fassen. Also machte ich mich auf meine spirituelle Reise. Wenn das Glück nicht im Diesseits zu finden war, musste es wohl im Jenseits liegen...

Aber auch in allen spirituellen Konzepten fühlte ich mich nicht zu Hause. Ich versuchte einige Wege, immer ernsthaft, immer offen, fand Rosinen in Kuchen... aber immer auch Haare in der Suppe. Die Rosinen nahm ich mit, die Kuchen ließ ich stehen, die Suppe löffelte ich nicht aus. Klausur war angesagt - aber immer wieder auch die Anforderung, den Anschluss ans Leben nicht zu verlieren - ich habe ja Kinder... Wahrscheinlich war es die "zwangsweise" Erdung durch die Kinder, die mich davor bewahrt hat, wirklich "verrückt" zu werden, ganz abzudriften. Hehe, "Erdung" ist hübsch übertrieben - es war lediglich ein hauchdünnes Fädchen, das mein Wegfliegen verhindert hat.

Ich hatte Erleuchtungserlebnisse... und das macht es für mich nach wie vor schwierig, mich auf ein spirituelles Konzept einzulassen - denn mein Erleben war einfach anders, als es in Konzepten beschrieben wird. Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass es soviele Wahrheiten gibt, wie es Wesen gibt.

Die letzte Herausforderung war für mich die Umsetzung der Erkenntnis, dass "ich" mich ganz inkarnieren muss - und zwar wirklich "ich" und nicht das Konglomerat von Konditionierungen, zu dem ich geworden bin. So machte für mich der Zen-Spruch "Vor der Erleuchtung - auf dem Marktplatz. Nach der Erleuchtung - auf dem Marktplatz" Sinn... und ich fing zum ersten Mal an, trotz (oder wegen?) aller Widrigkeiten, die ich mir in meinem Leben zurecht gezimmert hatte, HIER sein zu wollen.

Der vorgestern losgelassene Strohhalm... man ahnt es schon, es geht um eine Liebesgeschichte... auch hier selbst zurecht gezimmerte Widrigkeiten... loslassen, um ganz frei schwimmen zu können in dieser grenzenlosen Weite... loslassen, um "bekommen" zu können. Ich bin seelenwund.

Ich hoffe, ich darf hier sein und mich mitteilen, auch wenn ich meine ganz eigene Sicht der Dinge habe.

Einen schönen Tag allen.
Ashima

____________________
Ich bin die Herrlichkeit in menschlicher Gestalt