Am Lustigsten fand ich das Vibrieren am Fuß, vor einigen Jahren angefangen, und kommt ab und zu mal vor. Als ich es das erste mal erfahren habe, habe ich gar nicht verstanden, dass es mein Fuß war, ich dachte, es wäre mein Handy. Dann fasste ich meinen Fuß an und der vibrierte, original wie Handy. Es dauert dann einige Minuten.  Und ich muss jedes mal lachen. Ich bat meinen Sohn meinen Fuß anzufassen, er fragte mich, was das für ein Trick sei, er untersuchte mich, ob ich irgendwo was versteckt habe, aber Fehlanzeige, er meinte nur, mit dir ist etwas nicht i.O. Jepp! Und das ist auch gut so. 

Hitzewallungen, Schwitzen, Durchfall, Ziehen in den Gelenken und Knochen, Kribbeln, Herzhüpfen - das empfinde ich als angenehm, weil es mir das Gefühl der Entblockierung/Loswerden gibt. Aber Muskel-Verspannungen sind für mich eine Qual, die sind jedoch meine Abwehr/Gegenwehr. Antriebslosigkeit und Müdigkeit zwischendurch sind zwar auch nicht angenehm, aber da ich das früher sehr oft hatte, habe ich die als Freunde schätzen gelernt. Ich sag mir dann jedes mal, na ja, hast mal wieder übertrieben, dich verrannt.

Und besonders herausfordernd sind für mich die Sterbemomente/-tage. Anders weiß ich die nicht zu beschreiben. An solchen Tagen, die spüre ich schon vorher, da sage ich mir nur, Augen zu und durch, am besten legst du dich hin, Fernseher an, ablenken anfangs, oder du legst dich ins Bett und heulst, je nach dem, wie passend ist. Heulen hilft sofort, wenn man es kann.

Dann gibt es diese emotionallen Schwankungen, Tage, an denen ich nur schimpfe, was ich mir wohl dabei gedacht habe, hierher zu kommen, unter diesen Umständen. Mit so wenig Rüstung, so leichtsinnig,..., nur ein Rücksack,...

Und dann schwinge ich um, und sage, ja, es wäre ja einfach mit einem fetten Rücksack klar zu kommen. Was wäre es dann für eine Herausforderung?

Soweit erstmal von mir...