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BISMILLAH Der Islam lehrt die Einheit der gesamten Menschheit. Rasse, Hautfarbe, Sprache usw kann niemals ein Grund für Überlegenheit einer Gruppe gegenüber einer anderen sein. Die einzige Unterscheidung zwischen den Menschen ist auf geistiger Ebene, nämlich die Unterscheidung nach Hingabe zu Gott und Rechtschaffenheit.
 
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buchtip!

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daisy
Gast
New PostErstellt: 12.06.05, 01:01  Betreff: buchtip!  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

In seinem Enthüllungsbuch "Bekenntnisse eines Economic Hit Man" beschreibt der ehemalige Regierungsangestellte John Perkins seine Arbeit als "ökonomischer Mörder" im Auftrag der USA. Er sollte, behauptet er, Dritte-Welt-Staaten wirtschaftlich ruinieren und so politisch gefügig machen.
Perkins Aufgabe im Dienste amerikanischer Großkonzerne war es, Entwicklungsländer durch gezinkte Prognosen zu überteuerten Industrieprojekten zu überreden. Die absehbare und gewollte Verschuldung der betreffenden Länder diente wiederum der amerikanischen Regierung als Druckmittel, um politisch-ökonomische Eigeninteressen durchzusetzen.
Es ist eine seltsame, eine fast unglaubliche Geschichte, die Perkins erzählt. Von 1971 bis 1981 sei er im Auftrag der USA als verdeckter "Economic Hit Man" unterwegs gewesen. Sein erklärtes Ziel: "Mit viel Geld Regierungen von Dritte-Welt-Ländern in ein Netzwerk aus US-Interessen hineinzuziehen und sie in eine finanzielle Abhängigkeit zu befördern, die sie für die USA wirtschaftlich und politisch steuerbar macht." Kurz: Volkswirtschaften zu ruinieren. Sein Buch erschien jetzt auch in Deutschland. Schon allein der Titel lässt die Augenbrauen hochziehen: "Economic Hit Man" (Wirtschaftskiller), das klingt, als hätte sich ein PR-Agent diesen Begriff ausgedacht. Der Begriff sei aber tatsächlich real, so Perkins, schon 1951 geprägt, als die CIA den demokratisch gewählten iranischen Premier stürzen ließ, nachdem der die Ölindustrie verstaatlicht hatte. Natürlich sei es keine offizielle Bezeichnung, aber in eingeweihten Kreisen tatsächlich gebräuchlich. Man fragt sich aber, wie überhaupt ein Anschlag auf eine Volkswirtschaft verübt wird? "Vor allem mit Großkrediten", sagt Perkins. Seine Aufgabe sei es gewesen, ausgewählten Ländern völlig überzogene Milliardenkredite für neue Infrastruktur zu vermitteln, die aber finanziell gar nicht zu verkraften waren, wie z. B. Wasserkraftwerke in Ecuador, Elektrifizierungsprojekte in Indonesien, Flughäfen in Mittelamerika, Staudämme in Indien und viele weitere Projekte, die für die Region nicht tragbar, ja sogar schädlich waren. Er habe vor allem für die Weltbank und die US-Entwicklungshilfebehörde manipulierte Finanzpläne aufgestellt. Die Milliardenkredite seien dann ausschließlich in Aufträge für US-Großkonzerne wie Bechtel und Halliburton geflossen. Oder an MAIN, eine internationale Consultingfirma, für die Perkins als Chefvolkswirt arbeitete und deren Hauptkunde, die US-geführte Weltbank war. "Letztlich verlässt das meiste Geld die USA nie", schreibt er. "Es wird bloß von den Banken in Washington zu den Konzernzentralen in Houston, New York oder San Francisco umgeleitet."
Perkins möchte mit seinem Buch einen kurzen Blick hinter die Kulissen der US Machtpolitik bieten, die mit dem Leben von Millionen Menschen in armen Ländern spielen. Denn was wie Entwicklungshilfe erscheine, bleibe zum größten Teil doch wieder in den Konten der eigenen Riesenkonzerne und das Geld, was tatsächlich das Land verlässt, lande in strategisch relevanten Regionen: mit dem Ziel politische und wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA herzustellen. "Wenn wir unsere Arbeit richtig gemacht hatten, wurde das Empfängerland nach ein paar Jahren von der Schuldenlast erdrückt und musste die Zahlungen sowohl an die amerikanischen Förderbanken als auch die US-Konzerne einstellen", sagt Perkins. Dann seien die eigentlichen Forderungen gekommen: "Kontrolle über Uno-Wahlen, Installation von Militärbasen, Zugang zu Ressourcen wie Öl, Industrie Rohstoffe, Wasser, Energieresourcen."
Das klingt nach Verschwörungstheorie. Doch dagegen wehrt sich Perkins. Verschwörungen seien heimlich und hätten stets den Anstrich des Illegalen. " Genau das war das Perfide meiner Arbeit: Offiziell war alles legal." Deswegen sei er auch nie offiziell US-Agent gewesen. 1968 hatte er zwar die Aufnahmeprüfung für den amerikanischen Geheimdienst NSA bestanden, aber dann von dem Konzern MAIN angestellt worden. Für Perkins ist aber klar: "Mir wurde explizit bedeutet, dass ich nur vordergründig als Unternehmensberater, in Wirklichkeit aber als NSA-Instrument arbeiten würde."
Das Medieninteresse an seinem Buch ist gespalten: Obwohl er in viele Sprachen übersetzt wird, ignorieren ihn die wichtigen amerikanischen Medien trotz des Verkaufserfolgs. Allerdings überrascht dies wenig, bedenkt man doch, welche Mutterkonzerne, die gleichzeitig in der hohen Politik mitmischen, hinter diesen Medienunternehmen stecken.
Nur ein Beispiel über die Vernetzung von Konzernen und Staatslenkung: Da ist etwa der fast vergessene Fall der United Fruit Company, heute bekannt als "Chiquita": Als 1953 der Präsident von Guatemala einen Teil der riesigen Plantagen an Kleinbauern verteilte, wurde er wenig später mit CIA-Unterstützung aus dem Amt geputscht, und amerikanische Piloten bombardierten die Hauptstadt. Der damalige CIA-Direktor Allen Dulles und sein Bruder, Außenminister John Foster Dulles, waren die Firmenanwälte, der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Henry Cabot Lodge, war United-Fruit-Großaktionär. Ähnlich dubios und dokumentiert sind die Verwicklungen der heutigen Bush-Regierung mit der Ölindustrie und dem Großkonzern Halliburton, der eine führende Rolle bei der Zerstörung und dem Wiederaufbau des Irak spielt.
Perkins arbeitet schon lange nicht mehr als "Wirtschaftskiller" der USA, behauptet aber, daß auch heute noch in vielen Ländern im Auftrag der USA Agenten unterwegs sind, um Volkswirtschaften zu ruinieren.
Unbedingt empfehlenswert!
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