so nu hier mal ein kleiner bericht, der vielleicht den einen oder anderen zum nachdenken bringt, das selbstmord keine lösung ist, das probleme durch ausklinken des lebens die probleme auch nicht löst, sondern mehreren menschen, sowie angehörigen, freunden u etc damit nur schmerzen, fragen und erinnerungen hinterlassen wird.
Zeitungsbericht: B.Z. Dienstag, 24.Juni 2003
15-Jährige stürzte sich aus dem Fenster - tot
Vor 2 Wochen fragte sie: Mama, tut es weh, wenn man aus dem Fenster springt?"
Es ist eine dieser Fragen die Teenager oft stellen, weil sie sich eben mit vielen Dingen auseinandersetzen. Und so antwortet ihre Mutter, auch nur kurz, "Sicher tut das weh", und ging nicht weiter darauf ein. Hätte sie es doch getan...
Am Sonntag 22.Juni 2003 gegen 17 Uhr kamen Ulrikes Eltern von einem Besuch bei Verwandten in Petzow zurück. Im Zimmer des Mädchens, das sie mit ihrer Schwester teilt, lief laute Musik. Zu laut für den Geschmack des Vaters. Die Zimmertür war abgeschlossen. Ulrike öffnete sofort, als ihr Vater es wünschte, und machte auch ohne Widerrede die Musik leiser.
"Lass uns lieber Hausaufgaben machen", sagte er zu seiner Tochter und übte mit ihr Mathe. Ulrike geht in die 9. Klasse des Potsdamer Leibnitz-Gynmnasiums. Sie hat keine Schulischen Probleme. Nach einer halben Stunde ging der Vater kurz raus fünf Minuten später kam er zurück. Das Fenster stand offen und Ulrike war verschwunden.
Der Vater schaute hinaus, Seine Tochter lag auf dem Dach eines Trafohauses.Tot. Es waren nur fünf Minuten, die der Vater seine Tochter alleine ließ. Fünf Minuten in denen Ulrike das Fenster ihres Kinderzimmers öffnete, im 15. Stock und 50 Meter in die Tiefe sprang.
Und niemand kann sich erklären, warum sie das tat. Es gab keinen wirklichen streit vor ihrem sprung aus dem Fenster. Ulrike hinterließ keinen Abschiedsbrief. Sie hatte sich niemanden anvertraut. Im Frühjahr hatte sich das Mädchen ihre Fingernägel schwarz lackiert, ging nicht mehr in die Sonne, um blass zu bleiben. Sie saß viel vor dem Computer, zu viel, meinten die Eltern. Vielleicht geriet Ulrike beim Surfen im Internet an eines dieser Selbstmord-Foren-Vielleicht.