Soulless
Engel
Beiträge: 85
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Erstellt: 08.03.11, 13:33 Betreff: Re: Greife das Buch welches dir am nächsten ist |
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also ich hab mir mal ein Spaß daraus gemacht einfach eine geschichte von den zuletzt geschriebenen Beiträgen zu schreiben.
hier die beiträge:
"Häufigste Nebenwirkungen: -Abstumpfung gegen äußere Reize und Verlangsamung der Reaktionen."
"Wie konnte ihm, Henry, ein so grundlegender Fehler unterlaufen? Das lag nur daran, dass Rokeby ihn mit seinem unablässigen Starren durcheinander gebracht hatte."
"Sein Gesicht zierte eine lange, dünne, weiße Narbe, die über seine Wange lief."
"Beim Backwerk haben Enzyme eine Fülle von Aufgaben."
"Es lebt im Volke ein Kummer, der keine Worte hat und viel geduldig ist: er verkriecht sich in sich selbst und schweigt."
"Als er zu sprechen begann, schien er sich seiner Zuhörerschaft immer weniger bewusst zu werden und drehte wiederholt en Kopf, als lauschte er auf ein Geräuschaus dem Eingangstunnel, das nur für ih hörbar war."
"Mit Ersatzschlüssel. Weiß lackiertes Metall."
"Überall und dauernd wird allerdings so penetrant gewarnt, daß man gar nicht anders kann, als diese Warnungen einfach durchrauschen zu lassen, will man sich überhaupt noch furchtlos bewegen."
"Doch als sie ihn jetzt anstarrte, waren ihre Augen kalt und leer."
""Nur, falls du es noch nicht bemerkt hast, mein Freund" murmelte er, "aber wir sind vom selben Blut""
"Ein schönes Lenden- oder Filetsteak reizt mich immer, egal ob als Ganzes oder in dünne Scheiben geschnitten."
Meine Interpretation:
Ein Mann, vermutlich ein Dozent, muss vor einer großen Runde, vermutlich einen Klassensaal wie in Studienräumen üblich, eine Rede halten. Dieser Mann/Dozent ist jedoch so aufgeregt und nervös dass ihn viel zu viele Dinge durch den Kopf schwirren. Er sieht ein Gesicht, vermutlich das eines bekannten welcher ihm wohlmöglich Tipps gab, jedoch zieht die Narbe in dessen Gesicht die ganze Aufmerksamkeit des Mannes/Dozenten auf sich. Sein Name war Henry, der Mann mit der Narbe. Rokeby lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich, er saß zwischen den anderen Zuhörern und lauschte wie auch sie den Worten die nicht über den Mund des Mannes/Dozenten kamen. Die Verlangsamung hatte eingesetzt, wie erwartet. Äußere Reize wurden nur viel zu langsam oder auch gar nicht wargenommen, alles verblasste. Sätze, die zu seinem Referat zähen könnten flogen ungeordnet durch seinen Kopf " Beim Backwerk haben Enzyme eine Fülle von Aufgaben." Er wusste nicht einmal ob er sprach oder ob er es nur dachte. Die Zuhörer verschwanden vor seinem inneren Auge, er versuchte das Geräusch zu orten welches ihn ablenkte. " Mit Ersatzschlüssel. Weiß lackiertes Metall." Kam es ihm in Gedanken auf. Hatte er das nun laut gesagt oder dachte er einfach nur an seine Schlüssel mit welchen er unruhig in seiner Hosentasche spielte? Er hätte auf Henry hören sollen, und auch auf allen anderen, sie hatten ihn gewarnt. Er begegnete den Blick eines Mädchens in der Masse, ihre Augen waren kalt und leer. Vorhin glühten sie noch förmlich vor Begeisterung und nun? Er musste sich dessen bewusst werden wofür er hier war. Er musste sich konzentrieren. "Nur, falls du es noch nicht bemerkt hast, mein Freund" murmelte er, "aber wir sind vom selben Blut" Diese Worte mussten ihm einfach bewusst machen das dies hier nichts außergewöhnliches war. Jeder musste mal vor vielen Leuten reden, auch er. Also warum viel es ihm so schwer? "denk an was tolles, denk an etwas auf das du dich freust." Dachte er mit geballter Faust um den Schlüssel in seiner Tasche. Nun viel es ihm ein: " Ein schönes Lenden- oder Filetsteak reizt mich immer, egal ob als Ganzes oder in dünne Scheiben geschnitten." Gab es nicht heute in der Kantine Steak?
Ich trag mein Herz in meinen Händen. Ich trag die Liebe unter meiner Haut. Ich trag die Seele in den Augen, die hinter dünnstem Glas nach draußen schaut. - - - Soulless . . . In meinen Adern fließt das schwarze Blut!
Ich trag die Wahrheit auf der Zunge. Ich trage nur das Schwarz das mir gefällt.
by ASP "Schwarzes Blut" http://www.youtube.com/watch?v=aC8kcDOkElE
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