Ich gehöre auch eher zu der 'Fraktion', die das gemeinsame Halten von Hauskatzen und Orientalen (und wie in diesem Falle Thaikatzen) befürwortet und nicht mehr Probleme sieht, wie bei der Vergesellschaftung von Katzen aus zwei verschiedenen Zuchten (das ja nach ein paar Tagen/Wochen auch fast immer funktioniert!).
Außerdem sieht man ja oft genug, dass auch Orientalen innerhalb bestehender Gruppen abgegeben werden mit der Begründung, dass sie nicht mehr 'dazupassen', also entweder mobben oder gemobbt werden, sogar wenn es sich um miteinander verwandte Tiere aus ein-und-derselben Zucht handelt.
Wichtig ist wohl nur, dass beide Tiere charakterfest sind - und das beziehe ich jetzt nicht auf's Temperament. Sowohl zwei lebhafte Katzen als auch ein lebhaftes und ein mehr in sich ruhendes Tier können zusammenpassen.
Hier ein einträchtiges Bild von zwei sehr lebhaften jungen Tieren - einmal Hauskater, einmal Thaikater. Obwohl der schwarze Kater schon ein Jahr alt war, als der junge Thaikater dazukam, funktioniert es. - Eine Garantie, dass es 100 %ig passt, gibt es bei keiner Konstellation. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass bei der Zusammenführung von Hauskatze und Thaikatze jemals ein Problem aufgetreten ist, wenn es sich noch um relativ junge Tiere handelte.
Wenn natürlich eine Hauskatze schon 10 Jahre als einzelgängerischer Freigänger lebt, mag das anders aussehen. Aber das wäre es dann wohl auch, wenn ein 10jähriger als Einzeltier gehaltener Orientale auf einmal wieder seine sozialen Qualitäten entdecken soll.
Natürlich wünscht sich jeder Züchter für seine Jungtiere ein Zuhause, wo schon einer oder mehrere gut sozialisierte freundliche Rassegenossen sind, oder dass Wurfgeschwister umziehen. Aber als Alternative zur Einzelhaltung ist eine Hauskatze oder auch andere Rasse durchaus vertretbar.
Es gibt ja auch hier im Forum einige Leute, die unterschiedliche Rassen ohne Probleme zusammen vergesellschaften, incl. der 'Rasse' der Hauskatzen.
Liebe Grüße
Gudrun