Stefan1710
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Erstellt: 29.10.04, 12:33 Betreff: Autobatterie im Winter |
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Autobatterie im Winter
In der Pannenstatistik der "Gelben Engel" finden sich startunwillige Batterien all-winterlich auf dem vordersten Platz (im Jahr über 1/2 Million mal!) - und das keineswegs nur bei älteren Autos. Schön, wenn der ADAC oder ein freundlicher Nachbar mit einer Stromspende aushelfen können, mit ärgerlichem Zeitverlust ist so etwas aber doch verbunden. Und wenn ausgerechnet im Winterurlaub der zündende Funke ausbleibt, dann kann so etwas auch richtig teuer werden - eine "unterwegs" und insbesondere im Ausland beschaffte Batterie liegt erfahrungsgemäß eher in höheren Preisregionen. Stellt sich die Frage: "Was kann ich als Autofahrer rechtzeitig tun"? Die folgende Aufstellung gibt Anhaltspunkte. "Strom sparen" Wenn der Akku zum Akutfall wird Batterie-Kontrolle Elektrischer Energiebedarf Neue Batterie nötig?
"Strom sparen" Der Strombedarf im Winterbetrieb liegt deutlich höher: Licht, Scheibenwischer, Heizgebläse, heizbare Heckscheibe, Autotelefon, evtl. auch noch eine Sitzheizung - all das kann mehr Energie verbrauchen, als die Lichtmaschine in der Lage ist, nachzuladen - insbesondere im Kurzstreckenverkehr! Man sollte also starke elektrische Verbraucher wie die Heckscheibenheizung, sobald sie für freie Sicht gesorgt hat, ausschalten (klar, dass wir bei schlechten Sichtverhältnissen nicht an der Beleuchtung sparen!). Eine Aufstellung über den Leistungsbedarf elektrischer Verbraucher finden Sie in der Tabelle am Ende der Seite.
Wenn der Akku zum Akutfall wird Hat die Batterie schon bei milden Außentemperaturen Mühe, den Anlasser durchzudrehen, dann ist mit einsetzendem Frost ein Zusammenbrechen vorprogrammiert. Im günstigeren Fall hilft eine Vitalkur am Ladegerät. Wenn sie aber zu alt ist (bereits ab vier Jahren wird es kritisch!) oder in der Vergangenheit ein- oder mehrmals "tiefentladen" war (leergesogen durch nicht abgeschaltete Verbraucher), dann hilft nur ein Austausch. Die "Gelben Engel" haben übrigens für die Mehrzahl der Automodelle passenden Ersatz an Bord und bauen ihn auf Wunsch auch gleich ein. Wer nicht bis zum ersten Ausfall warten will: Autowerkstätten und Autoelektrik-Dienste haben die Möglichkeit, die "Kaltstartfähigkeit" des Stromspeichers routinemäßig zu testen.
Batterie-Kontrolle Starterbatterien gelten zwar gemeinhin als "wartungsfrei", was aber einen Check einmal pro Jahr nicht ausschließen sollte. Zu prüfen ist hier zum einen der Flüssigkeitsstand, dies erfolgt je nach Batterietyp und Einbaulage entweder äußerlich (die Markierung am durchsichtigen Batteriegehäuse muss sich mit dem Niveau in den sechs einzelnen Zellen decken) oder nach Aufschrauben der Stöpsel (sofern vorhanden). Die Bleiplatten müssen "gut" bedeckt sein. Nachfüllen grundsätzlich nur mit (handelsüblichem) destilliertem Wasser! Komplett gekapselte Batterien sind nicht nachfüllbar.
Außerdem sollten die "Polschuhe" (Plus- und Minusklemmen) fest sitzen. Schmutzkrusten und weiß-graue "Ausblühungen" an den Polen abbürsten, anschließend mit speziellem Polfett (Zubehörhandel) bestreichen.
Elektrischer Energiebedarf
Verbraucher Watt Motormanagement 180 Kraftstoffpumpe 60 Kraftstoffeinspritzung 60 Abblendlicht 150 Bremslicht 40 Nebelscheinwerfer 100 Nebelschlussleuchte 40 Gebläse Innenraum 80 Scheibenwischer 80 Heckscheibenwischer 50 Scheinwerfer-Waschanlage 60 Heizbare Heckscheibe 120 Sitzheizung 60 Heizbare Außenspiegel 30 Heizbare Waschdüsen 40 Zusatzheizung 80 Radio mit CD-Wechsler 60 HiFi-Anlage 4-Kanal-Endstufe 200 Autotelefon 8
Durchschnittliche Leistungsabgabe der Lichtmaschine bei Watt Leerlauf 150 ab 1500 Umdrehungen pro Minute 850 ab 2000 Umdrehungen pro Minute 1100 ab 5000 Umdrehungen pro Minute 1300
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