"Und das werde ich auch weiterhin sein!", grinste ich die Chefin an, als sie meinte, ich wäre der Beste, um Informationen aus Leute rauszuquetschen. "Selbstverständlich werde ich die kleine Schlampe zum Reden bringen! Bezweifeln Sie das etwa?" Als ich sie indirekt fragte, ob sie mich fallenlassen würde, wenn es hart auf hart kommen würde,m fragte sie sofort, ob Alexa es mir gesagt hätte. "Natürlich wollte sie mich damit verunsichern. Und einen Keil zwischen uns treiben. Aber das wird sie niemals schaffen. Mir ist auch klar, daß sie genauso mit drin hängen, wie ich. Es würde Ihnen sicher nicht gut bekommen, wenn Sie es mir in die Schuhe schieben. Alexa meinte, Sie würden mir den schwarzen Peter zuschieben. Aber ich habe das natürlich keine Sekunde geglaubt! Das würden Sie niemals wagen!" Und da war ich mir auch absolut sicher. Ich mußte grinsen, als sie mir drohte, die Plätze mit Alexa und Florian im Keller zu tauschen. "Und Sie denken, damit könnten Sie mich einschüchtern? Sie sollten mich langsam kennen! Denken Sie wirklich, ich würde mich einfach so von Ihnen in den Keller bringen lassen? Auch wenn ich Ihnen die Stiefel lecke, laß ich mir noch längst nicht alles gefallen!" Dann drohte sie mir wieder, falls Florian nicht einsatzfähig wäre beim großen Coup, würde ich es auch nicht. "Sie wissen genau, daß Sie mich brauchen. Und außerdem: Es WIRD nichts schiefgehen. Der kleine Wild wird uns bald aus der Hand fressen. Und dann können wir ihn für den großen Coup einsetzen. Weil er für das Institut dann alles machen wird. Er wird alles machen, was WIR wollen! Egal, was er für Schmerzen hat. Aber ein anderes Druckmittel, um Alexa zum Reden zu bringen, gibt es leider nicht. Sie sollten sie mal erleben, wenn ich das Bürschchen bedrohe. Sie würde mir am liebsten die Augen auskratzen!", grinste ich. "Aber ich laß mir was einfallen und wenn ich Lukas erstmal beschatte, um rauszukriegen, ob sie mit ihn tatsächlich in Verbindung steht und ob sie wirklich seine Cousine ist. Das hat die Tussi nämlich auch behauptet! Aber ich bin mir absolut sicher, daß sie blufft." Dr. Wilhelmsen meinte, es müßte heute noch sein. "Och, Dr. Wilhelmsen!" Zum ersten Mal widersprach ich ihr. "jetzt ist doch Nacht. Gönnen Sie mir nichtmal ein wenig Schlaf?", meuterte ich etwas. Allerdings würde ich es wohl tun müssen, wenn sie es befahl. "Kann ich es nicht morgen früh machen, wenn ich Florian das Serum einflöße?"
Simon Prager