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Ins neue Jahr gleich mit Sachsen-Anhalt-Derby
Regionalliga-Spitzenreiter Alligators spielen bei der HSG Wolfen, der «Wundertüte» der Liga

VON THORSTEN KÖHLER

ASCHERSLEBEN/MZ. Wie das alte Jahr geendet hat, so beginnt für die Regionalliga-Handballer vom HC Aschersleben auch das neue - mit einem Sachsen-Anhalt-Derby. Sie sind am Freitag, 19.30 Uhr, zu Gast bei der HSG Wolfen.

Die HSG war in der Hinrunde so etwas Ähnliches wie die Wundertüte der Liga. Die Schützlinge von Trainer Wolfgang Spitz ließen mit Siegen gegen Achim / Baden, die TG Münden oder in Springe aufhorchen, doch dann folgten oftmals bittere Niederlagen. Damit wird auch das große Problem der Wölfe aufgezeigt: Sie spielen nicht konstant genug. Die Mannschaft liegt zwar noch aussichtsreich im Rennen um den Klassenerhalt, doch einfacher wird es in der Rückrunde kaum, werden sich dann mit Sicherheit die Gegner besser auf Wolfen einstellen. Derzeit liegt die Mannschaft mit 14:18 Zählern auf Rang elf.

Im letzten Spiel in Aurich ließ die HSG aber nochmals aufhorchen. Beim 30:30 wurde ein nicht für möglich gehaltener Punkt aus der Sparkassen-Arena entführt. Die Wurfquote stimmte bei den Sachsen-Anhaltern vor der Pause zwar nicht, doch Torhüter Yves Schönboom hielt sein Team mit tollen Paraden im Spiel. Doch als in Hälfte zwei Aurich auf 24:20 davonzog, schien das Spiel in erwarteten Bahnen zu laufen. Wolfen kam jedoch wieder zurück und kam in der letzten Minute sogar zum 30:29-Führungstreffer. Per Strafwurf kam der OHV noch zum Ausgleich. Bester Werfer der Wölfe war mit neun Treffern Stephan Blechschmidt, obwohl er Mitte der zweiten Hälfte in Manndeckung genommen wurde.

Auch bei den Alligators ging es im letzten Spiel des Vorjahres sehr eng zu. Erst in der Schlussphase gelang ein knapper Sieg im Spitzenspiel gegen die HG Köthen.

Wie die HG zu bezwingen ist, zeigte der HCA im Hinspiel, als die Gäste mit einem klaren 40:29 auf die Heimreise geschickt wurden. Das Konterspiel war dabei eine Trumpfkarte. Mit den schnellen Gegenangriffen wurde dem Kontrahenten der Zahn gezogen.

"Wolfen hat keine schlechte Mannschaft. Und im Rückraum stehen mit Stephan Blechschmidt, Jan Behrendt und Max Najmann gefährliche Werfer", weiß HC-Co-Trainer Frank Seifert, der eine entsprechend engagierte Vorstellung seiner Schützlinge im Derby erwartet. "Wir wollen nicht wie im Vorjahr als Herbstmeister in den ersten Partien der Rückrunde alles verspielen", nimmt er seine Mannschaft in die Pflicht.

Die Alligators wollen im Angriff ihre Chancen konsequent nutzen. Und sie setzen auch wieder auf Konter. "Ob das aufgeht, wird sich zeigen", so Seifert. Auf jeden Fall sind alle Ascherslebener Spieler anch Aussage des Co-Trainers fit, obwohl in der dreiwöchigen Pause nicht wie erhofft trainiert werden konnte, weil die Hallen in der Einestadt in den Ferien geschlossen waren.

Quelle: http://www.hcaschersleben.de