Freundlicher Strom in 25 Jahren: Biomasse statt Kohle ------------------------------------------------------------------ Biomasse könnte zur Energiequelle der Zukunft werden. Sie ist in Holz und Heu ebenso enthalten wie in Abfällen und Reststoffen und könnte bis zum Jahr 2030 rund 14 Prozent des deutschen Energiebedarfs decken. Das entspricht dem Anteil von Braun- und Steinkohle zusammen. Strom, Wärme und Auto-Treibstoff ließen sich aus der Biomasse erzeugen. Und die Vorteile seien bestechend: Die Natur würde von erneuerbarer Bioenergie profitieren, aber auch der Arbeitsmarkt. Bis zu 200.000 neue Jobs könnten hier geschaffen werden und das vor allem in strukturschwachen, ländlichen Gegenden. Der nachhaltige Anbau so genannter Energiepflanzen (Ölsaaten, Schwachholz, Chinaschilf und andere) bringt ähnlich viel Energie wie die geschickte Biomasse-Nutzung aus Abfällen und Reststoffen. Zehn Prozent der Wärme, 16 Prozent des Stroms und rund 15 Prozent des Autotreibstoffs ließen sich demnach aus Biomasse erzeugen. Damit sinke der Ausstoß an Treibhausgasen um rund 65 Prozent. Links: Öko-Institut e.V.: http://www.oeko.de/ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: http://www.bmu.de/
Erstellt: 01.02.05, 07:17 Betreff: Re: Wissenschaftliche News vom 1.2.05druckenweiterempfehlen
Große Säugetiere fraßen junge Dinosaurier ----------------------------------------------------- Bereits zu Zeiten der Dinosaurier lebten auf der Erde viel größere Säugetiere als bislang angenommen. Einige von ihnen fraßen jüngsten Studien zufolge sogar kleine Saurier auf. Das Säugetier „Repenomamus giganticus“ besaß etwa die Größe eines mittelgroßen Hundes und wog schätzungsweise 12 bis 14 Kilogramm. Sein nächster Verwandter, „Repenomamus robustus“, war zwar kleiner, verschlang dennoch aber höchstwahrscheinlich junge Dinosaurier. Die Untersuchung widerlegt die bisherige Annahme, dass alle zu dieser Zeit lebenden Säugetiere kleine Insektenfresser waren. Die Vermutungen der Forscher werden durch die Untersuchung der vermeintlichen letzen Mahlzeit des R. robustus gestützt: Dort, wo sich bei heutigen Säugern der Magen befindet, entdeckten die Forscher Knochen eines jungen Psittacosaurus. Auch die Analyse des fossilen Gebisses lasse vermuten, dass R. robustus ein Fleischfresser war, selbst wenn möglicherweise pflanzliche Nahrung seinen Speiseplan erweiterte. Zähne und Kiefer seien jedenfalls kräftig genug gewesen, um tierische Beute zu fangen, festzuhalten und anschließend zu zerreißen. R. gigantus war nach Forscherangaben vermutlich ebenfalls ein Fleischfresser und auch er könnte Saurier verspeist haben. Die Knochen von R. giganticus sind in einer Position versteinert, die an einen zusammengerollt schlafenden Hund erinnert. Der Säuger war mehr als einen Meter lang. Sein Schädel war etwa doppelt so groß wie der von R. robustus, der bisher als größtes Säugetier seiner Zeit gegolten hatte. Die Forscher fanden die Überreste der Säuger, die vor mindestens 128 Millionen Jahren lebten, in der Provinz Liaoning im Nordosten Chinas. Möglicherweise besetzten die Säugetiere schon zu Zeiten der Saurier verschiedenste ökologische Nischen, einige konkurrierten vielleicht sogar mit den Dinosauriern um Nahrung und Territorium, vermuten die Forscher. Quelle: Nature 14.01.05