|
|
Sprachen und Kulturen
Für alle, die an verschiedenen Sprachen und Kulturen interessiert sind
In diesem Forum sollen verschiedene Sprachen und Kulturen vorgestellt (und bei Interesse auch Grundkenntnisse der Sprachen vermittelt) werden.
Anfangen werde ich mit Italienisch und Albanisch.
Es sind aber alle nur möglichen Kulturen und Sprachen hier sozusagen erwünscht!
|
|
|
Autor |
Beitrag |
ZemraMarisa
Administrator
Beiträge: 206
|
Erstellt: 02.03.08, 14:45 Betreff: Geschichte der italienischen Musik |
|
|
Das hier sind Teile eines alten Referates über italienische Musikgeschichte von mir:
Die italienische Musik hatte einen entscheidenen Anteil an Entstehung und Entwicklung der abendländischen Musik. Mit einstimmigem, gregorianischen Gesang bildete Italien die Brücke zwischen dem Orient und dem christlichen Abendlan. Weltliche Musikkultur im 14. und 15. Jahrhundert. Vom 16. Jahrhundert an ging die Musikalische Führung für zweieinhalb Jahrhunderte an Italien über. Im 16. Jahrhundert war der kirchliche A-Capella-Stil Palestrinas, die venezianische Mehrchörigkeit, Orchestermusik (Gabrieli) und Madrigal großer Bestandteil italienischer Musikentwicklung. Um 1600: Monodie, welche zur Oper (J. Peri) und zum Oratorium (A. Stradella) führte. Im 17. Jahrhundert wuchs der Einfluss der italienischen Oper in ganz Europa. Instrumentalmusik: Frescobaldi (Orgel); Blüte der Violin- und Orchestermusik. Um 1700 Sonaten und Konzerte von Corelli, Vitali, Vivaldi und Tartini. Streichinstrumentenbau in Dremona (Guarneri, Amati). Klavierkompositionen (D.Scarlatti), 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts: Neapolitanische Oper (A. Scarlatti, N. Jommelli) und Opera buffa (Pergolesi, Cimarosa). Im selben Jahrhundert entstand weltweit erstmalig die Ausbildung zum Berufsmusiker im Konservatorium von Neapel bzw. Venedig. (Viel später hat die italienische Musik Einflüsse von außerhalb aufgenommen, um die pulsierenden und inzwischen bodenständigen Formen von Jazz, Rock und Popmusik zu entwickeln.) In der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts: italienische Opernmeister im ausland (Spontini, Bellini, Dionizetti, Rossini in Paris). Im 19. Jahrhundert bildete Giuseppe Verdi den stärksten Gegenpol zu Wagner. Neben und nach ihm: Boito, Mascagni, Puccini, Busoni. Die italienische Volksmusik weist nur geringe charakteristische Eigenheiten auf. Zahlreiche unterschiedliche ethnische Gemeinschaften haben über die Jahrhunderte ihre Spuren auf der Halbinsel sowie den Mittelmeerinseln hinterlassen und eine überaus vielfältige historische und kulturelle Entwicklung der Volksmusik bewirkt. Auch wegen des verhältnismäßig späten Zeitpunktes der Industrialisierung und der nationalen Einigung Italiens blieb ein großer Teil der traditionellen Musik lange genug erhalten, so dass sie aufgezeichnet werden konnten. Italien bietet die Gelegenheit für Musikereignisse aller Art; es gibt zahlreiche Opernhäuser, Konservatorien, Radio- und Fernsehsender, Tonstudios und Musikfestivals. Der italienischen Musik wird, was die Dominanz der Melodie gegenüber Text – nicht gerade in der Oper – jedoch in der populären Musik angeht eine besondereEigenart nachgesagt. Dieses trifft auch auf die neuen Poptraditionen zu, wie die Rapmusik und die Musik der Cantautori Singer-Songwriter- deren Lieder durch sozial engagierte Texte gekennzeichnet sind. Die italienische Oper betonte Anfang des 20. Jahrhunderts weiter die Melodie, trotz des historischen Wertes des Textes und der Handlung in der frühen italienischen Oper.
____________________ "Jede neue Sprache ist wie ein offenes Fenster, das einen neuen Ausblick auf die Welt eröffnet und die Lebensauffassung weitet."
(Frank Harris)
[editiert: 03.03.08, 01:33 von ZemraMarisa]
Verdi.jpg (4 kByte, 103 x 133 Pixel)
speichern
|
|
nach oben |
|
|
|
powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos
Layout © Karl Tauber
|