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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Erstellt: 26.12.07, 19:19 Betreff: Armut, Prügel, Totschlag
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Armut, Prügel, Totschlag
Kinderspielzeug im Garten des Hauses im schleswig-holsteinischen Darry, wo eine Mutter ihre fünf Kinder getötet hat © dpa Hätte die Tragödie von Darry verhindert werden können? Eine Mutter im schleswig-holsteinischen Darry tötet ihre fünf Kinder, und im sächsischen Plauen hat eine Mutter drei Babyleichen versteckt: Nach den jüngsten Tragödien ist die Debatte voll entbrannt, wie Kinder künftig besser geschützt werden können. Bayerns Sozialministerin Christa Stewens plädierte im ZDF für den Ausbau eines Schutzprogramms. Es soll aus Präventionsmaßnahmen und mehr staatlicher Kontrolle bestehen. Stewens sprach vom "Wächteramt" des Staates. Wenn Familien versagen, müsse schnell eingegriffen werden, und die Kinder müssten in die Obhut des Staates gestellt werden. Die Ministerin sprach sich erneut für eine Meldepflicht von Ärzten und Hebammen an die Jugendämter aus. Es sei aber illusorisch zu glauben, dass durch solche Maßnahmen Tragödien wie in Darry und Plauen vermieden werden könnten. Kinderärzte wollen keine Überwacher sein
Skeptisch sind auch die Kinderärzte: "Wir möchten nicht als Überwacher fungieren, sondern sind vertrauensvolle Ansprechpartner der Eltern", konterte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Wolfram Hartmann im Bayerischen Rundfunk. Die Politik dürfe die Verantwortung jetzt nicht an die Kinderärzte abschieben sagte er.
In Bayern werden die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt zur Pflicht. Aber die Kinderärzte glauben nicht daran, dass das Problem damit in den Griff zu bekommen ist. Die Untersuchungen beim Kinderarzt dienten alleine der Früherkennung von Krankheiten, und die Termine seien nicht engmaschig genug, um die Kinder lückenlos zu überwachen, so Hartmann. Die Arbeit der Kinderärzte könne lediglich ein kleiner Baustein in einem umfassenden Netz zum Schutz von Kindern sein. Und die Politik müsse sich so ein Netzwerk einiges kosten lassen.
Vorsorgeuntersuchungen alleine reichen nicht Ärzte wollen keine "Überwacher" sein, sagt der Präsident des Berufsverbands der Kinderärzte, Wolfram Hartmann, im Interview mit Christian Klos. (radioWelt, Bayern 2, 7.12.2007, 4:34 min)
SPD und Elternverbände gegen Kontrollen
Misshandelter Bub - Undatiertes Bild der Rechtsmedizin am Universitätskrankenhaus Hamburg © dpa Gegenwind zum bayerischen Weg war bereits aus dem Bund und von der SPD gekommen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) wies in einem Brief an ihre Länderkollegen auf die Gefahr hin, "dass Familien unter ungerechtfertigten Verdacht der Kindervernachlässigung geraten - mit zum Teil drastischen Folgen für die Familien". Sie betonte, Sonderuntersuchungen auf Kindesmisshandlung seien ungeeignet, die Problemfälle korrekt zu identifizieren. Dies belege eine Prüfung des gemeinsamen Bundesausschusses von Ärzten und Krankenkassen in ihrem Auftrag.
Auch der Bayerische Elternverband hatte sich bereits gegen Pflichtuntersuchungen beim Kinderarzt ausgesprochen. Solche Arzttermine würden von Eltern, die ihre Kinder vernachlässigten oder misshandelten, mit Sicherheit nicht wahrgenommen. Für erheblich wirkungsvoller hält der Verband Unterstützungsangebote, bei denen jede Familie von der Geburt des Kindes bis zur Einschulung durch Fachkräfte betreut wird.
Im Kampf gegen die Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern setzt Bayern ab 2008 auf verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen. Wobei Eltern, die sich weigern, ihre Kinder zu den frühkindlichen Untersuchungen zu bringen, lediglich damit rechnen müssen, dass ihnen das bayerische Erziehungsgeld nicht ausgezahlt wird.
Studie: Jede Woche sterben zwei misshandelte Kinder
Laut einer Studie des Kinderhilfswerks UNICEF kommen in Deutschland jede Woche zwei Kinder infolge von Gewalt oder Verwahrlosung ums Leben. Der deutsche Kinderschutzbund weist auf den Zusammenhang zwischen wachsender Armut und Kindesmisshandlung hin. Er kann sich dabei auf eine knapp ein Jahr alte Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung stützen.
Laut der Studie lebt im Osten Deutschlands jeder Fünfte und im Westen jeder 25. in sogenannten "prekären Verhältnissen". Insgesamt sind danach acht Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Menschen sind der Untersuchung zufolge schlecht oder gar nicht ausgebildet und beruflich kaum mobil. Zudem haben sie keine oder unsichere Jobs, leiden unter Gesundheitsproblemen, haben wenig Geld und fühlen sich im Stich gelassen. http://www.br-online.de/bayern-heute/thema/gewalt-gegen-kinder/index.xml
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Gast
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Erstellt: 27.12.07, 08:47 Betreff: Re: Armut, Prügel, Totschlag
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Kindeswohl Armut schlägt brutal zurück
Notdienste registrieren einen starken Anstieg vernachlässigter Kinder. Grund sei die wachsende Armut. Der Senat lobt auch die erhöhte Wachsamkeit: Die neue Hotline werde häufig genutzt. VON ANNA LEHMANN
Dramatische Zahlen: Bei den Krisendiensten der Jugendämter sind Ende November in nur zwei Wochen rund 760 Anrufe wegen gefährdeter Kinder eingegangen Foto: AP
Die Berliner Kindernotdienste beobachten eine eklatante Zunahme der Fälle von Misshandlung oder Vernachlässigung von Kindern. Nach vorläufigen Zahlen haben die Mitarbeiter in diesem Jahr rund 2.500-mal bei Krisen interveniert und Eltern beraten oder die Kinder anderweitig untergebracht. Das ist eine erneute Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Fälle war bereits 2006 um 85 Prozent gestiegen, berichtete am Montag die Leiterin der Berliner Kindernotdienste, Martina Hartwig. Berlin bleibt damit das härteste Pflaster für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Mehr zum Thema
* Kommentar: Zeigt her eure Kinder!>
Ähnlich dramatische Zahlen haben auch andere Hilfseinrichtungen registriert. Bei den Krisendiensten der Jugendämter sind Ende November in nur zwei Wochen rund 760 Anrufe wegen gefährdeter Kinder eingegangen. 127-mal nahmen Mitarbeiter der Jugendämter daraufhin Kinder aus den Familien und in Obhut, weil sie offenbar misshandelt oder vernachlässigt wurden. Dies zeigt eine Blitzumfrage in allen Bezirken, die die Friedrichshain-Kreuzberger Jugendstadträtin Monika Herrmann (Grüne) vorstellte. "Die Wachsamkeit steigt, aber auch die Zahl der Fälle", meint Herrmann.
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"Das sind erschreckende Zahlen", sagt Wolfgang Penkert, Abteilungsleiter für Jugend und Familie in der Senatsverwaltung für Bildung. "Sie sind aber auch ein Zeichen dafür, dass das neue Netzwerk Kinderschutz greift." Mit diesem Netzwerk und einer Kinderschutzhotline reagierte der Senat auf den gewaltsamen Tod des 2-jährigen Kevin in Bremen 2006. Rund 650-mal wählten Nachbarn und Angehörige seit Mai die Nummer 61 00 66; in zwei Dritteln der Fälle wurde das Jugendamt eingeschaltet.
Für Martina Hartwig ist die Zunahme allerdings nicht in erster Linie auf die gutnachbarlichen Beziehungen der Berliner zurückzuführen, sondern auf die Verschärfung sozialer Probleme: "Die Belastungen für die Familien nehmen zu. Mit Armut und Arbeitslosigkeit sind viele Eltern überfordert." Auch die Vorsitzende des Berliner Kinderschutzbundes, Sabine Walther, sieht das Kindeswohl vor allem durch wachsende Armut bedroht: "Die Beiträge, die beim Arbeitslosengeld II für Kinder eingeplant sind, sind absolut zu niedrig." Es sei doch klar, dass die Verzweiflung der armen Eltern zunehme. "Damit steigt leider auch das Risiko von Misshandlung und Vernachlässigung."
Allein in Kreuzberg seien fast die Hälfte der Familien sogenannte Risikofamilien, berichtet Jugendstadträtin Herrmann - also Familien, in den die Eltern arm oder arbeitslos, allein erziehend oder drogensüchtig sind. "Wir müssen früher in diese Familien rein", sagt sie und fordert mehr Personal für präventive Hausbesuche. In Friedrichshain-Kreuzberg sei nur eine Person mit 20 Wochenstunden für den gesamten Bezirk zuständig. Für die laufenden Aufgaben fehlten im kommenden Jahr 22 Millionen Euro in den Kassen der Bezirke. "Es ist doch absurd, dass eine Jugendstadträtin um Geld für Kinderschutz betteln muss", klagt Herrmann.
Dabei hat das Abgeordnetenhaus für 2008 und 2009 erstmals wieder einen Haushalt verabschiedet, in dem die sogenannten Hilfen zur Erziehung, also Geld für Jugend- und Sozialarbeiter, nicht gekürzt, sondern sogar aufgestockt wurden. Die Jugendämter sollen ab Januar 24 zusätzliche Mitarbeiter bekommen, versprach Penkert. http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/armut-schlaegt-brutal-zurueck/?src=HL&cHash=2ad2fe451d
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