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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien

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Gast
New PostErstellt: 06.01.08, 10:38  Betreff: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Drama um Zehnjährige in Wien
Flucht aus drittem Stock: Eine misshandelte Zehnjährige kletterte in Panik aus dem Fenster. Ein Zeuge und ein Polizist fingen sie auf.

KURIER/ Schraml Lebensretter: Inspektor R. Houdek und A. Hizir vor dem Haus in der Rainergasse. DruckenSendenLeserbrief
Unter unglaublich dramatischen Umständen ist am Samstag ein neuer Fall von Kindesmisshandlung in Wien bekannt geworden: Ein zehnjähriges Mädchen hat – blaugeschlagen und alleine in der Wohnung eingesperrt – aus dem Fenster im dritten Stock flüchten wollen.

Adelkarim Hizir, 39, kam kurz vor elf Uhr in die Polizeiinspektion (PI) Rainergasse auf der Wieden gestürzt. Atemlos berichtete er, dass ein paar Häuser weiter ein Kind am Fensterbrett im dritten Stock hängen würde. Hizir und Inspektor Roland Houdek zögerten keine Sekunde und liefen los.
Aufgefangen

„Sie kamen gerade noch rechtzeitig, als das Mädchen von seinen Kräften verlassen wurde und in die Tiefe fiel“, schildert PI-Kommandant Chefinspektor Franz Göri die Rettung im buchstäblich letzten Moment. „Die beiden haben die Zehnjährige gewissermaßen aufgefangen und die Wucht des Sturzes gebremst, sie ist ihnen sozusagen mit den Füßen voran entgegen gekommen“, so Göri zum KURIER.

Das Mädchen kam mit Prellungen, Verdacht auf Gehirnerschütterung und einem schweren Schock davon. Hizir, ein gebürtiger Algerier, zog sich bei der heldenhaften Lebensrettung eine Stauchung der Wirbelsäule zu, konnte das Spital aber bereits verlassen. Sofort erkundigte er sich bei der Polizei nach dem Zustand der Kleinen; und war beruhigt, dass es ihr – den Umständen entsprechend – relativ gut geht.

Die Hintergründe und das Motiv sind nun ein Fall für die Beamten des Kriminalkommissariats Mitte: Die Rettungsärztin attestierte sofort „Verletzungen älteren Datums“. Die Rede ist von Hämatomen am ganzen Körper. Die soll das verschreckte Mädchen damit erklärt haben, von seinem „Onkel“ mehrmals geschlagen worden zu sein.
Mutter-Suche

Der Mann war vorerst nicht auffindbar, ebenso die Mutter des Kindes, mutmaßlich seine Freundin, eine gebürtige Bulgarin. Im Haus kennt man die Nachbarn nicht, die Wohnung sei untervermietet, heißt es. Die Fahndung wurde eingeleitet. Unklar war zunächst, ob es sich um eine „gewöhnliche“ Kindesmisshandlung handelt oder ob es auch andere (kriminelle) Aspekte zu beachten gibt.

Wie Chefinspektor Franz Göri sagt, dürfte das Mädchen von der Mutter zurückgelassen worden sein. Wann das war, war vorerst nicht bekannt. „Das Schloss der Tür war zweimal versperrt, die Kleine hatte keinen Schlüssel und wollte in ihrer Verzweiflung offenbar hinaus“, so Göri weiter.

Außer Polizei und Justiz wird sich auch das Jugendamt mit der Tragödie befassen. Es sei davon auszugehen, dass der Mutter das Sorgerecht entzogen wird.

Artikel vom 05.01.2008 19:39 | KURIER | Peter Grolig

http://www.kurier.at/nachrichten/118475.php
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Gast
New PostErstellt: 07.01.08, 17:37  Betreff: Re: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Jugendamt prüft nach Fenstersturz von Zehnjähriger
Nach dem Sturz einer Zehnjährigen aus dem dritten Stock eines Wiener Wohnhauses überprüft das Jugendamt seit Samstag den Verdacht auf Misshandlung. Das Mädchen aus Bulgarien wurde leicht verletzt, am Körper der Schülerin wurden jedoch ältere Hämatome entdeckt, die laut der Mutter vom wilden Spielen stammen sollen. Die Zehnjährige selbst gab laut Polizei allerdings an, geschlagen worden zu sein.
Mädchen befindet sich nach wie vor im SpitalMädchen befindet sich nach wie vor im SpitalAPA (Webpic)

Was es mit den älteren Verletzungen auf sich hat, werde noch überprüft, sagte Jugendamtssprecherin Gabriele Ziering am Montag zur APA. "Das wird jetzt vom Jugendamt heute und in den nächsten Tagen ganz genau abgeklärt." Nach dem Vorfall habe das Krisenzentrum des Amts ein Ausfolgeverbot erwirkt. Den Eltern wurde kurzfristig das Sorgerecht entzogen. Dies sei dann der Fall, "wenn man vermuten kann, dass es zu Hause zu einer Gefahr kommen könnte", erklärte Ziering.

"Sie ist noch im Spital", so die Sprecherin über den derzeitigen Aufenthaltsort der Zehnjährigen. Nach der Spitalsentlassung soll - solange der Misshandlungsverdacht überprüft wird - ein Krisenzentrum vorläufig die Obsorge übernehmen.

Genau untersucht wird laut Ziering auch der Sturz aus dem Fenster, durch den das Jugendamt auf die bulgarische Familie aufmerksam wurde. Die Zehnjährige wurde alleine in der Wohnung in Wien-Wieden eingesperrt. Der 15-jährige Halbbruder der Mutter, der auf das Mädchen aufpassen hätte sollen, verließ die Wohnung. Die Mutter und ihr Halbbruder wurden wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und Freiheitsentziehung angezeigt.

Zum Sturz aus dem Fenster kam es am Samstagvormittag. Ein Passant und ein Polizist fingen die Zehnjährige auf. Das Mädchen gab an, auf dem Fenster herumgeturnt und das Gleichgewicht verloren zu haben.
http://www.vienna.at/news/welt/artikel/jugendamt-prueft-nach-fenstersturz-von-zehnjaehriger/cn/apa-9482574
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Gast
New PostErstellt: 07.01.08, 18:01  Betreff: Re: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Chronik 07.01.2008
Jugendamt prüft Misshandlungsverdacht
Das Jugendamt prüft nach dem Sturz einer Zehnjährigen aus dem Fenster, ob das Kind früher misshandelt worden ist. Den Sturz überlebte das Kind am Samstag fast unverletzt, im Spital wurden aber ältere Hämatome entdeckt.


In den nächsten Tagen soll Klarheit herrschen, ob das Mädchen misshandelt worden ist.
Schläge oder "wildes Spiel"?
Es werde jetzt überprüft, was es mit den älteren Verletzungen auf sich hat, so die Sprecherin des Jugendamts, Gabriele Ziering, am Montag: "Das wird jetzt vom Jugendamt heute und in den nächsten Tagen ganz genau abgeklärt."

Laut der Mutter stammen die Hämatome vom wilden Spielen des Mädchens. Die Zehnjährige selbst sagt aber laut Polizei, sie sei geschlagen worden.

Laut den bisherigen Ermittlungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Mutter das Mädchen misshandelt hat. Auch der Onkel soll laut Aussagen des Mädchens involviert sein. Die Beschuldigten dementieren die Vorwürfe. Ihr sei "nur ab und zu die Hand ausgerutscht", erklärte die Mutter der Polizei. Der 15-jährige Halbbruder der Frau bestreit, das Kind geschlagen zu haben.


Kind im Spital, danach könnte es in einem Krisenzentrum unterkommen.
Sorgerecht entzogen
Die Zehnjährige sei derzeit noch im Spital, unter Umständen aber schon entlassungsfähig. Zu ihrer Familie dürfe sie aber derzeit nicht zurück, da das Jugendamt den Misshandlungsvorwurf prüfe.

Den Eltern wurde kurzfristig das Sorgerecht entzogen. Dies sei dann der Fall, "wenn man vermuten kann, dass es zu Hause zu einer Gefahr kommen könnte", so Ziering. Wenn das Mädchen aus dem Spital entlassen wird, werde sie in einem Krisenzentrum aufgenommen.


Anzeigen wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und Freiheitsentziehung.
"Gleichgewicht verloren"
Genau untersucht wird auch der Sprung oder Fall aus dem Fenster. Zunächst war vermutet worden, das Mädchen habe sich absichtlich fallen lassen. Nun sagt das Mädchen, es sei auf dem Fenster herumgeturnt und habe das Gleichgewicht verloren.

Zuvor hatte der 15-jährige Halbbruder der Mutter des Mädchens es in der Wohnung alleine zurückgelassen und die Wohnungstür versperrt. Er hätte eigentlich auf das Mädchen aufpassen sollen, während die Mutter arbeiten war. Ziering: "Ein Kind einsperren ist eigentlich ein Wahnsinn, was ist, wenn es brennt?"

Laut Polizei wurden die Mutter und ihr Halbbruder wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und Freiheitsentziehung angezeigt.


Erst seit fünf Monaten in Österreich.
Lehrer: "Aufgewecktes Mädchen"
Die aus Bulgarien stammende Familie hatte bisher keinen Kontakt zum Jugendamt. Erst durch den Fenstersturz wurden die Behörden auf die Familie aufmerksam. Das Mädchen und der Halbbruder der Mutter sind laut Polizei erst seit fünf Monaten in Österreich.

Laut ihren Lehrern ist die Zehnjährige ein sehr aufgewecktes Mädchen, das sehr rasch Deutsch gelernt hat. Die Mutter gilt als ehrgeizige und fleißige Frau. Sie arbeitet bereits seit acht Jahren in Österreich.

wien.ORF.at; 6.1.08
Nach dem Sturz einer Zehnjährigen aus dem dritten Stock am Samstag sind die Mutter und deren Halbbruder angezeigt worden. Das Mädchen bleibt - entgegen anderslautenden Meldungen - vorerst weiter im Spital.
Mutter und Halbbruder angezeigt
http://wien.orf.at/stories/247725/
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Gast
New PostErstellt: 07.01.08, 18:01  Betreff: Re: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Chronik 06.01.2008
Fenstersturz: Mutter und Halbbruder angezeigt
Nach dem Sturz einer Zehnjährigen aus dem dritten Stock am Samstag sind die Mutter und deren Halbbruder angezeigt worden. Das Mädchen bleibt - entgegen anderslautenden Meldungen - vorerst weiter im Spital.


Mutter bezeichnet Mädchen als "Wildfang".
Gleichgewicht verloren
Erste Vermutungen, wonach das Mädchen mit Absicht aus dem Fenster gesprungen war, waren offenbar falsch. Das Mädchen sei ein "Wildfang", so die Mutter. Es habe auf dem Fenster herumgeturnt und dabei das Gleichgewicht verloren.

Offenbar habe die Zehnjährige sich noch so lange festhalten können, dass ein Passant und ein Polizist Zeit genug hatten, sich in Stellung zu bringen, um das Mädchen aufzufangen.


Prellungen und leichte Gehirnerschütterung.
Zehnjährige bleibt vorerst im Spital
Das Mädchen blieb fast unverletzt. Es kam mit Prellungen am linken Arm und einer leichten Gehirnerschütterung davon.

Das Jugendamt dementierte am Abend Meldungen, wonach die Zehnjährige aus dem Spital entlassen worden sei. Das Mädchen bleibe vorerst weiter im Spital.


Hämatome stammen "von wilden Spielen".
Mutter und Halbbruder angezeigt
Laut den Ermittlungen der Polizei dürfte die Zehnjährige vom 15-jährigen Halbbruder der Mutter in der Wohnung eingesperrt worden sein. Dieser hätte auf das Mädchen aufpassen sollen, während die Mutter an ihrem Arbeitsplatz war. Doch das war ihm offenbar zu langweilig. Er verließ die Wohnung und sperrte die Wohnungstür zu.

Die am Körper des Mädchens entdeckten älteren Hämatome stammen nach Angaben der Mutter "von wilden Spielen". Die Zehnjährige sagte, sie sei geschlagen worden.

Das Mädchen und der Halbbruder der Mutter sind seit fünf Monaten in Österreich, die aus Bulgarien stammende Mutter arbeitet bereits seit acht Jahren hier. Laut Polizei wurden die Frau und ihr Halbbruder wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und Freiheitsentziehung angezeigt.
http://wien.orf.at/stories/247464/
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Gast
New PostErstellt: 07.01.08, 18:02  Betreff: Re: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Zehnjährige wollte aus Fenster springen: Mädchen offenbar von Mutter misshandelt

* Wollte aus Wohnung flüchten: Von Passant gerettet
* Familie wurde das Sorgerecht vorläufig entzogen

Eine Verzweiflungstat steckt offenbar hinter dem Sturz eines zehnjährigen Mädchens aus dem Fenster eines Wiener Wohnhauses. Ein Passant entdeckte das am Sims im dritten Stock hängende Kind und konnte es gemeinsam mit einem Polizisten noch rechtzeitig auffangen. Das im Appartement der Mutter alleine eingesperrte Mädchen aus Bulgarin wollte laut Polizei flüchten. "Sie wollte aus der Wohnung, weil sie von der Mutter misshandelt wurde", erzählte sie den Beamten nach ihrer Rettung.

Eine Ärztin entdeckte am Körper der Zehnjährigen ältere Hämatome, die auf "eine in den letzten Tagen mehrfach durchgeführte Misshandlung" hindeuten, sagte Oberstleutnant Knut Pewal, Leiter des Kriminalkommissariats Mitte, zur APA. Das Krisenzentrum des Jugendamts hat der Familie aus Bulgarien noch das Sorgerecht entzogen.

Der Verdacht werde überprüft. "Den kann man im Moment nicht dementieren, aber auch nicht bestätigen", so Jugendamtssprecherin Gabriele Ziering zur APA. Das Mädchen soll noch im Krankenhaus bleiben, damit die Ärzte die Verletzungen genau ansehen und feststelle können, woher sie tatsächlich stammen. Die Mutter hatte wildes Spielen der Kleinen als Ursache angegeben.

Von Mutter und Onkel misshandelt
Laut den bisherigen Ermittlungen dürfte die Mutter das Mädchen allerdings mehrmals misshandelt haben, auch der Onkel soll laut Aussagen des Mädchens involviert sein. Die Beschuldigten dementieren die Vorwürfe. Ihr sei "nur ab und zu die Hand ausgerutscht", erklärte die Mutter der Polizei. Der 15-jährige Halbbruder der Frau bestreit das Kind geschlagen zu haben.

Beide werden wegen Quälens oder Vernachlässigens von Kindern und wehrlosen Personen angezeigt, so Pewal. Das Jugendamt untersucht derzeit die familiäre Situation der Zehnjährigen und deren Vorgeschichte. "Wir sind in Kontakt mit der Mutter", so Ziering. Das geschwisterlose Mädchen selbst werde im Spital von einer Psychologin betreut.

Nur leicht verletzt
Bei dem Sturz aus dem Fenster wurde die kleine Bulgarin zum Glück nur leicht verletzt, sie erlitt Prellungen am linken Arm und eine leichte Gehirnerschütterung. Der 15-jährige Halbbruder ihrer Mutter, der während der Arbeitszeit der Frau auf das Mädchen aufpassen sollte, hatte das Kind schlafend in der Wohnung in der Rainergasse in Wien-Wieden eingesperrt. Er wollte seine Halbschwester besuchen und verließ ohne seiner Nichte etwas zu sagen das Appartement.

Knapp drei Stunden später entdeckte ein Passant die schreiende Zehnjährige am Fenster hängend. Das Mädchen versuchte vergeblich zurück in die Wohnung zu klettern. Der Mann holte einen Polizisten zu Hilfe, beim Auffangen des Kindes erlitt er selbst Prellungen.

Sorgerecht entzogen
Nach dem Vorfall habe das Krisenzentrum des Amts den Eltern kurzfristig das Sorgerecht entzogen, so Ziering. Dies geschehe dann, "wenn man vermuten kann, dass es zu Hause zu einer Gefahr kommen könnte". Genau untersucht wird vom Jugendamt auch der Fenstersturz: "Ein Kind einsperren ist eigentlich ein Wahnsinn", urteilte die Sprecherin. "Was ist, wenn es brennt." Die Mutter und ihr Halbbruder wurden laut Polizei auch wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht und Freiheitsentziehung angezeigt.

Zu ihrer Familie darf die Kleine nicht zurückkehren, solange das Jugendamt den Misshandlungsverdacht überprüft. "In dieser Zeit wird sie sicher nicht nach Hause gehen", so Ziering. Werde sie aus dem Krankenhaus entlassen, übernehme ein Krisenzentrum vorläufig die Obsorge. Bisher hatte die Familie keinen Kontakt zum Jugendamt, die Zehnjährige und der Halbbruder der Mutter befinden sich laut Polizei erst seit fünf Monaten in Österreich. Die Mutter arbeitet bereits seit acht Jahren hier.

(apa/red)
http://www.networld.at/index.html?/articles/0802/10/193787.shtml
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Gast
New PostErstellt: 07.01.08, 21:39  Betreff: Re: Drama um misshandelte Zehnjährige in Wien  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

07.01.2008 15:48
Misshandlungsverdacht nach Fenstersturz in Wien
Foto: APA

Eine Verzweiflungstat steckt offenbar hinter dem Sturz eines zehnjährigen Mädchens aus dem Fenster eines Wiener Wohnhauses am Samstag. Ein Passant entdeckte das am Sims im dritten Stock hängende Kind und konnte es gemeinsam mit einem Polizisten noch rechtzeitig auffangen. Das im Appartement der Mutter alleine eingesperrte Mädchen aus Bulgarin wollte laut Polizei flüchten.

"Sie wollte aus der Wohnung, weil sie von der Mutter misshandelt wurde", erzählte sie den Beamten nach ihrer Rettung. Eine Ärztin entdeckte am Körper der Zehnjährigen ältere Hämatome, die auf "eine in den letzten Tagen mehrfach durchgeführte Misshandlung" hindeuten. Das Krisenzentrum des Jugendamts hat der Familie aus Bulgarien noch am Samstag das Sorgerecht entzogen.

Der Verdacht werde überprüft. "Den kann man im Moment nicht dementieren, aber auch nicht bestätigen", so eine Jugendamtssprecherin. Das Mädchen soll diese Woche voraussichtlich noch im Krankenhaus bleiben, damit die Ärzte die Verletzungen genau ansehen und feststelle können, woher sie tatsächlich stammen. Die Mutter hatte wildes Spielen der Kleinen als Ursache angegeben.

Laut den bisherigen Ermittlungen dürfte die Mutter das Mädchen allerdings mehrmals misshandelt haben, auch der Onkel soll laut Aussagen des Mädchens involviert sein. Die Beschuldigten dementieren die Vorwürfe. Ihr sei "nur ab und zu die Hand ausgerutscht", erklärte die Mutter der Polizei. Der 15-jährige Halbbruder der Frau bestreit das Kind geschlagen zu haben.

Beide werden wegen Quälens oder Vernachlässigens von Kindern und wehrlosen Personen angezeigt. Das Jugendamt untersucht derzeit die familiäre Situation der Zehnjährigen und deren Vorgeschichte. Das geschwisterlose Mädchen selbst werde im Spital von einer Psychologin betreut.
Quelle: APA
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/700023/index.do
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