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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Kriminalstatistik: Weniger Kindstötungen in Deutschland

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Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 07.12.07, 20:00  Betreff: Kriminalstatistik: Weniger Kindstötungen in Deutschland  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kriminalstatistik
Weniger Kindstötungen in Deutschland

Von Axel Wermelskirchen

07. Dezember 2007 Nach den Kindstötungen von Plauen und Darry ist häufig wieder davon die Rede, die Zahl solcher Delikte nehme ständig zu. Die Polizeiliche Kriminalstatistik für die Bundesrepublik Deutschland, geführt vom Bundeskriminalamt in Wiesbaden, verweist diese Annahme ins Reich der Fabel. Die Daten zeigen, dass die Zahl der Kindstötungen nicht steigt – im Gegenteil, sie sinkt sogar. So wurden im Jahr 2006 (siehe Grafik) 202 Kinder Opfer von Tötungsdelikten, das waren 88 weniger als im Jahr 2000. In 37 Fällen handelte es sich dabei um Mord, in 55 Fällen um Totschlag und in zwölf Fällen um Körperverletzung mit Todesfolge. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland insgesamt 2468 Fälle von Mord und Totschlag, 72 Fälle oder drei Prozent mehr als 2005.

Die Statistik weist Fälle, in denen Mütter ihre Kinder töten, nicht gesondert aus. Auch hier aber ist mit pauschalen Annahmen wenig gewonnen. Der Fall der Frau aus Plauen, die im Verdacht steht, drei ihrer Kinder nach der Geburt getötet zu haben, kann nicht so betrachtet werden wie der Fall der psychisch kranken Frau in Darry, die ihre fünf Söhne im Alter von drei bis neun Jahren umgebracht hat – Mord im Zustand vollkommener Schuldunfähigkeit, wie es der Kieler Oberstaatsanwalt Uwe Wick formulierte. Die Tötung Neugeborener durch einen Elternteil – meist die Mutter – in den ersten 24 Stunden nach der Geburt heißt in der Wissenschaft Neonatizid, manche Forscher definieren als Infantizid die Tötung eines Kindes im Alter von einem Tag bis zu einem Jahr und als Filizid die Tötung von Kindern, die älter als ein Jahr sind.

Vielfältige Ursachen

Die Ursachen für Kindstötungen und die Motive der Täter sind so vielfältig, dass man die Taten nur schwer klassifizieren kann und auf vergleichsweise grobe Raster angewiesen ist. In den meisten Fällen von Neonatizid etwa liegt eine Psychose bei der Täterin vor. Die Kriminalistik unterscheidet mehrere Motivstränge bei Kindstötungen. So werden Kinder getötet, weil sie ungewollt sind, weil sie vor wirklichem oder vermeintlichem Leid bewahrt werden sollen (oft begeht der Täter oder die Täterin dann Selbstmord), weil sie körperlich schwer misshandelt werden, weil sie sexuell missbraucht werden, weil sich der Vater an der Mutter rächen will oder umgekehrt.
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In jüngster Zeit wurde wieder viel über Fälle von Vernachlässigung mit Todesfolge debattiert. In diesen Fällen könnte eine „Kultur des Hinsehens“, wie sie Bundeskanzlerin Angela Merkel nach den Fällen von Plauen und Darry jetzt forderte, dem einen oder anderen Kind das Leben retten, und hier kann man auch fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, die empfohlenen regelmäßigen Untersuchungen der Kinder gesetzlich vorzuschreiben. Dass damit aber eine Tat wie die in Darry verhindert werden kann, bleibt wohl ein frommer Wunsch.



Text: F.A.Z.
Bildmaterial: F.A.Z.
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