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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Erstellt: 07.05.07, 10:26 Betreff: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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07. Mai 2007 Mutter toter Achtjähriger in Berlin festgenommen Die Mutter des in Berlin getöteten achtjährigen Mädchens ist festgenommen worden. Sie wird verdächtigt, ihre Tochter selbst getötet zu haben. Die achtjährige Amani war am Samstagmorgen unweit ihrer Wohnung im Stadtteil Wilmersdorf in einer kleinen Grünanlage tot auf einer Parkbank gefunden worden. Das Gelände liegt in der Nähe der Wohnung der Achtjährigen. In ihm hatte das Mädchen oft mit anderen Kindern gespielt. Die Polizei sucht den Täter im familiären Umfeld des dunkelhäutigen Kindes. Die Identität des Mädchens hatte dagegen der getrennt von der Mutter lebende Vater festgestellt. Die Achtjährige war offenbar durch "Gewalt gegen den Hals" getötet worden. In Berlin wurde damit zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen ein Mädchen getötet. Mitte April war in einem Park die verbrannte Leiche einer 14-Jährigen entdeckt worden; einen Täter konnte die Polizei bislang noch nicht ermitteln. Das Mädchen war vermutlich lebendig, aber bewusstlos in einen Koffer gezwängt und verbrannt worden. (dpa/AP) http://www.n24.de/news_stories/article.php?articleId=117565&teaserId=119628 7. Mai 2007 10:22:00
Kehle durchgeschnitten! Dieses Mädchen lag tot auf der Parkbank Das offizielle Polizeifoto von Amani († 8). Erst nach einem Tag konnte das tote Mädchen identifiziert werden An dieser Parkbank fand eine Spaziergängerin die Kinderleiche. Dunkle Blutspuren zeugen von dem schrecklichen Verbrechen Berlin – Früh am Morgen zog sich die kleine Amani K. (8) aus Berlin ihr blaues Micky-Maus-T-Shirt, ein kurzes Röckchen und rotweiße Ringelsöckchen an. Dann radelte sie auf ihrem Kinderfahrrad los. Zweieinhalb Stunden später war sie tot! Die Polizei sucht die hübsche Teshua K. (32). Was weiß sie über das Verbrechen? Amani K. in der Schule. Das kleine Mädchen galt als fröhlich und aufgeweckt Dem Mädchen wurde auf einer Parkbank im Stadtteil Wilmersdorf die Kehle durchgeschnitten.
Die Zweitklässlerin verblutete qualvoll. Die Polizei verhörte gestern Nacht ihre Mutter Teshua K. (32) im Präsidium. Die Frau war 72 Stunden verschwunden, war gestern Abend von Polizisten an ihrer Wohnung angetroffen worden. War es die eigene Mutter? Ein Polizeisprecher erklärte gestern: „Wir ermitteln im familiären Umfeld.“ ABER KANN EINE MUTTER DIE EIGENE TOCHTER TÖTEN, IHR DIE KEHLE DURCHSCHNEIDEN? Der Vater von Teshua ist in großer Sorge: „Meine Tochter hatte wahnsinnige Angst, dass das Jugendamt ihr die Kleine weggenehmen würde. Sie hat psychische Probleme. Hoffentlich hat sie keinen riesigen Fehler begangen.“ Vor zwei Jahren trennten Amanis Eltern sich. Ihre Mutter bekam Depressionen, brach ihr Politikstudium ab, zog mit ihrer Tochter in ein Frauenhaus. Es ist nur 250 Meter von der Bank entfernt, an der eine Spaziergängerin das tote Mädchen fand. Der Chef der Mordkommission: „Der Fundort ist auch der Tatort.“ Sexuellen Missbrauch habe es nicht gegeben. 100 Polizisten suchten gestern im Park nach Spuren, pumpten sogar ein Wasserbecken leer – vergeblich. Weder Tatwaffe noch das Fahrrad des Mädchens wurden gefunden. Erst vor drei Wochen wurde in einem anderen Berliner Park die Leiche einer Schülerin († 14) gefunden. Ihre Mörder hatten sie mit Drogen vollgepumpt, in einen Koffer gesperrt und lebendig verbrannt. Die Täter sind nach wie vor flüchtig. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden schloss die Polizei aus. http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/05/07/maedchen-mord/leiche-park-berlin.html 07. Mai 2007
TOD IM PARK Mutter der achtjährigen Amani festgenommen
Die Mutter der am Samstag in Berlin getöteten achtjährigen Amani ist festgenommen worden. Die 32-Jährige war seit gestern Abend vernommen worden und wird verdächtigt, ihre Tochter getötet zuhaben. Berlin - Das schwarze Mädchen war in einer Grünanlage im Stadtteil Wilmersdorf tot aufgefunden und als die achtjährige Amani identifiziert worden. Die Polizei sprach zunächst mit dem Vater des in Berlin geborenen Mädchens, danach mit seiner Mutter, die zunächst nicht anzutreffen war. Im Laufe der Vernehmung erhärtete sich der Verdacht, dass die 32-Jährige selbst ihre Tochter getötet hat. Jörg Dessin, Leiter der Mordkommission, sagte, bei Amani sei "massive Gewalt gegen den Hals ausgeübt" worden. Ein sexueller Missbrauch war relativ schnell nach dem Leichenfund ausgeschlossen worden. Eine Spaziergängerin hatte das Mädchen gegen 10.30 Uhr mitten auf einem Parkweg entdeckt. jjc/ddp/dpa http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,481343,00.html
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Erstellt: 09.05.07, 11:08 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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(09.05.2007) Amanis Mutter schweigt weiter 32-Jährige soll ihre kleine Tochter ermordet haben Jugendamt sah keinen Hinweis auf drohende Gefahr Der gestrige Tag blieb Amanis Mutter zum Nachdenken. Denn die Polizei kam am Dienstag nicht ins Untersuchungsgefängnis, um die 32-Jährige erneut zu vernehmen. „Sie hatte am Montag ausreichend Gelegenheit, sich zu äußern“, sagt Justizsprecher Michael Grunwald. Mehrere Stunden lang hatten die Ermittler die Berlinerin befragt, und Teshua K. hatte auch geantwortet – nur „zur Sache“, zum Mord an ihrer achtjährigen Tochter Amani, wollte die junge Frau keine Angaben machen. Am Montagnachmittag vor dem Haftrichter schwieg Amanis beschuldigte Mutter dann durchgehend. Während Teshua K. wegen „dringenden Mordverdachts“ in Untersuchungshaft sitzt, versucht die Polizei weiterhin, die näheren Umstände der Tat zu klären. Rund 50 Hinweise aus der Bevölkerung waren bis gestern eingegangen, ein Augenzeuge aber ist bislang nicht darunter. Ebenso rätselhaft ist nach wie vor, wo das rosa Kinderfahrrad geblieben ist, mit dem Amani am Samstagmorgen losgezogen war – nur wenige Stunden bevor sie in einem Park an der Wilmersdorfer Kreuzkirche von einer Spaziergängerin gefunden wurde. Das Kind konnte erst einen Tag später identifiziert werden, als sich der getrennt von der Familie lebende Vater bei der Polizei meldete, weil er seine Tochter auf einem Zeitungsfoto erkannt hatte. Was die Frau zu der schrecklichen Tat gebracht haben könnte, blieb auch gestern im Dunkeln. Das Jugendamt von Charlottenburg-Wilmersdorf hatte seit gut einem Jahr Kontakt zu ihr. Es habe mehrere Termine gegeben, aber nie Anlass zur Sorge: „Das war eine engagierte, kluge Frau, es gab nichts Auffälliges, keine Hinweise, dass da etwas im Argen lag“, sagte der zuständige Stadtrat Reinhard Naumann (SPD). „Man guckt ja sofort: Wo hat man was übersehen? Aber da war nichts. Kein Hinweis auf eine Gefährdung des Kindeswohls.“ Allerdings bedeute Kontakthaben auch nicht, dass man ständig miteinander spreche. Der Kontakt sei intensiver geworden, als Teshua K. mit einer Räumungsklage rechnen musste – der Vermieter hatte ihr die Wohnung gekündigt. Ob Mietschulden vorhanden sind, konnte Naumann nicht sagen. Um Obdachlosigkeit zu vermeiden, seien Mutter und Kind vorübergehend in dem Heim in der Forckenbeckstraße untergebracht worden; für Mitte Mai war das nächste Treffen geplant. Bei dem sollte es darum gehen, für die beiden eine neue Wohnung zu finden. Die dunkelhäutigen Eltern des Mädchens sind beide in Berlin geboren und haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Teshua K. soll Politikwissenschaften studiert, die Ausbildung aber abgebrochen haben. Der Verdacht fiel auf die 32-Jährige, als sie nach dem Mord spurlos verschwunden war. Erst am Sonntagabend nahm die Polizei sie in der Nähe ihrer Wohnung fest. Dass Teshua K. sich bei ihrem neuen Freund in Hamburg aufgehalten habe, wies die Justiz gestern als „reine Spekulation“ zurück. kf/fk http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/09.05.2007/3251043.asp
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Erstellt: 16.05.07, 21:52 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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Mutter von Amani fuhr nach Tod ihrer Tochter nach Hamburg Hamburg/Berlin (ddp-nrd). Die Mutter der in Berlin ermordeten Amani hat sich nach dem Tod ihrer Tochter zunächst nach Hamburg abgesetzt. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass sich die 32-Jährige am 5. Mai und 6. Mai in der Hansestadt aufgehalten habe, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei . Nachweislich sei sie am Hamburger Hauptbahnhof und im Stadtteil Harburg gewesen. Die Polizei veröffentlichte ein Foto der mittlerweile wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzenden Frau. Hierdurch erhoffen sich die Ermittler Hinweise zu weiteren Aufenthaltsorten und Kontaktpersonen der dunkelhäutigen 32-Jährigen in Hamburg. Die Leiche der achtjährigen Amani war am Morgen des 5. Mai an einer Parkbank in einer Grünanlage an der Kreuzkirche im Berliner Stadtteil Schmargendorf von einer Spaziergängerin gefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kind dort auch ums Leben kam. Nach Polizeiangaben starb das Mädchen durch «Gewalteinwirkung gegen den Hals». Laut Medienberichten wurde ihr die Kehle durchgeschnitten. Erst einen Tag nach dem Mord konnte der Leichnam identifiziert werden, nachdem sich der getrennt von der Familie lebende Vater bei der Polizei gemeldet hatte. Der 35-Jährige hatte Bilder seiner toten Tochter in Zeitungen gesehen. 16.05.2007 Sab http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=81715
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Erstellt: 20.12.07, 23:28 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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Tote Amani: Mutter im Voodoo-Wahn? Teshua K. möglicherweise schuldunfähig - Prozessauftakt im Januar geplant Von Peter Oldenburger
Der Mord an dem wehrlosen Mädchen am 5. Mai hatte die Stadt erschüttert. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf die achtjährige Amani K. auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Indes erscheint fraglich, ob die 33 Jahre alte Teshua für das Kapitalverbrechen im Gefängnis büßen wird. Möglicherweise werden Gutachter im Prozess zu dem Schluss kommen, dass die aus Afrika stammende Teshua K. aufgrund einer psychischen Störung und Wahnvorstellungen schuldunfähig ist.
Wahnvorstellungen und böse Geister Die mutmaßliche Mörderin soll behauptet haben, sie sei einst von ihrem Vater mit dem Voodoo-Kult verhext worden. Ihr Ex-Mann, der sich lange vor der Bluttat von Teshua getrennt hatte, soll laut Anklageschrift ausgesagt haben, seine damalige Frau habe ihn aufgefordert, zur "Abwehr böser Geister" bestimmte Tierfotos an eine Tür zu kleben. Außerdem liegen protokollierte Aussagen der 33-Jährigen vor, sie würde vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA verfolgt.
Eine Gerichtssprecherin wollte diese Angaben gestern weder bestätigen noch dementieren. Fest stehe indes, dass der Prozessbeginn im kommenden Monat erfolgen werde. Die Staatsanwaltschaft wirft der ehemaligen Politik-Studentin Mord aus Heimtücke vor. Teshua K., die bislang den Mordvorwurf abstreitet, war eineinhalb Tage nach dem gewaltsamen Tod ihrer Tochter festgenommen worden. Blutspuren ihres Kindes an ihrer Kleidung sollen sie überführen. Die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, wurde bis heute nicht gefunden. Ebenso ist das rosafarbene Kinderrad, mit dem Amani zur Tatzeit unterwegs gewesen sein musste, nach Angaben der Kripo nicht wieder aufgetaucht.
Auch während der inzwischen acht Monate andauernden Untersuchungshaft soll die unter Mordverdacht stehende Mutter skurrile Aussagen getroffen haben: Sie habe mit Amanis Tod nichts zu tun, verantwortlich für den Tod ihres Kindes seien Tempelritter und Freimaurer. Aussagen, die auf eine psychologisch bedingte Störung hindeuten. Oder doch nur ein perfider Trick, dem Strafvollzug im Gefängnis zu entgehen? Ein verzweifelter Versuch, stattdessen dauerhaft in einem Krankenhaus eingesperrt zu werden? Diese Fragen werden frühestens im für Januar 2008 erwarteten Strafprozess zu klären sein.
Tatwaffe noch nicht gefunden Der kleinen Amani wurde laut Obduktionsbefund die Kehle mit einem einzigen Hieb bis zur Halswirbelsäule durchschnitten. Eine Abwehrbewegung des Kindes gegen das Messer hat der Achtjährigen eine Fingerkuppe abgerissen. Das kleine Mädchen verblutete auf der Parkbank an der Forckenbeckstraße. Ein Notarzt konnte nur noch Amanis Tod feststellen. Die Polizei hatte den Fundort weiträumig abgesperrt und bei der Spurensuche 100 Beamte sowie Spürhunde eingesetzt. Selbst das Entleeren des Regenrückhaltebeckens in der Grünanlage hinter der Kreuzkirche führte nicht zum Fund des Messers.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten sich schnell auch gegen die Mutter des Opfers gerichtet. Am Tag des Mordes war sie nach Hamburg gereist. Nur einen Tag später kehrte Teshua K. in die Bundeshauptstadt zurück und wurde abends verhaftet.
Die Ehe der mutmaßlichen Kindermörderin mit Amanis Vater war gescheitert und im Jahr 2006 geschieden worden. Geldprobleme mündeten in Mietschulden, zur Jahreswende wurde schließlich eine Räumungsklage vollstreckt. Das Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sich vergeblich für eine Einigung mit dem Vermieter eingesetzt.
Kurz vor Ostern war Teshua mit Amani in ein Wohnheim für Obdachlose und Asylbewerber an der Forckenbeckstraße gezogen, das nur etwa 250 Meter vom Schauplatz des Verbrechens entfernt liegt.
Aus der Berliner Morgenpost vom 21. Dezember 2007 http://www.morgenpost.de/content/2007/12/21/berlin/938055.html
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Erstellt: 20.12.07, 23:29 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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20. Dezember 2007, 17:51 Uhr Von Peter Oldenburger Ermittlungen Tötete die Mutter ihre Tochter im Voodoo-Wahn? Der Mord an der achtjährigen Amani erschütterte im Mai Berlin. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf das Mädchen auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Sie behauptet, von ihrem Vater verhext worden zu sein. Der Prozess soll im Januar beginnen. zurück weiter Bild 1 von 6 Tote von Wilmersdorf ist achtjaehriges Maedchen Foto: DDP Zeichen der Trauer: Die nur acht Jahre alte Amani wurde Anfang Mai 2007 tot auf einer Parkbank in einer Grünanlage an der Kreuzkirche im Berliner Stadtteil Wilmersdorf gefunden. Eine Kerze und Blumen erinnern an den gewaltsamen Tod des Mädchens. Click here to find out more! Spaziergänger hatten Anfang Mai 2007 die achtjährige Amani K. mit durchschnittener Kehle auf einer Parkbank in Berlin-Wilmersdorf entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Indes scheint fraglich, ob die 33 Jahre alte Frau für das Kapitalverbrechen im Gefängnis büßen wird. Möglicherweise werden Gutachter im Prozess zu dem Schluss kommen, dass die aus Afrika stammende Teshua K. aufgrund einer psychologischen Störung und Wahnvorstellungen schuldunfähig ist. Voodoo-Wahn und böse Geister Die mutmaßliche Mörderin soll behauptet haben, sie sei einst von ihrem Vater mit dem Voodoo-Kult verhext worden. Ihr Ex-Mann, der sich lange vor der Bluttat von Teshua getrennt hatte, soll laut Anklageschrift ausgesagt haben, seine damalige Frau habe ihn aufgefordert, zur „Abwehr böser Geister“ bestimmte Tierfotos an eine Tür zu kleben. Außerdem liegen protokollierte Aussagen der 33-Jährigen vor, sie würde vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA verfolgt. Weiterführende links
* Anklage gegen Mutter der ermordeten Amani * Jugendamt hatte keine Hinweise auf Gefahr * Die Polizei sucht jetzt in Hamburg nach Zeugen * Stand Amani dem Glück ihrer Mutter im Weg? * Motiv der Mutter rätselhaft * Leiche im Park ist ein erst achtjähriges Mädchen * Amani wohnte nur wenige Meter vom Tatort entfernt * Achtjähriges Mädchen in Berlin ermordet
Eine Gerichtssprecherin wollte diese Angaben weder bestätigen noch dementieren. Fest stehe indes, dass der Prozessbeginn im kommenden Monat erfolgen werde. Die Staatsanwaltschaft wirft der ehemaligen Politik-Studentin Mord aus Heimtücke vor. Teshua K., die bislang den Mordvorwurf abstreitet, war eineinhalb Tage nach dem gewaltsamen Tod ihrer Tochter festgenommen worden. Blutspuren des Kindes an ihrer Kleidung sollen sie überführen. Die Tatwaffe, vermutlich ein Küchenmesser, wurde bis heute nicht gefunden. Ebenso ist das rosafarbene Kinderrad, mit dem Amani zur Tatzeit unterwegs gewesen sein musste, nach Angaben der Kripo nicht wieder aufgetaucht. Auch während der inzwischen acht Monate andauernden Untersuchungshaft soll die Mutter skurrile Aussagen getroffen haben: Sie habe mit Amanis Tod nichts zu tun, verantwortlich für den Tod ihres Kindes seien Tempelritter und Freimaurer. Aussagen, die auf eine psychisch bedingte Störung hindeuten. Oder ist es doch nur ein perfider Trick, dem Strafvollzug im Gefängnis zu entgehen? Ein verzweifelter Versuch, stattdessen dauerhaft in einem Krankenhaus eingesperrt zu werden? Diese Fragen werden frühestens im für Januar 2008 erwarteten Strafprozess zu klären sein. Kehle mit einem einzigen Hieb durchschnitten Der kleinen Amani wurde laut Obduktionsbefund die Kehle mit einem einzigen Hieb bis zur Halswirbelsäule durchschnitten. Eine Abwehrbewegung des Kindes gegen das Messer hat der Achtjährigen eine Fingerkuppe abgerissen. Das Mädchen verblutete auf der Parkbank an der Forckenbeckstraße. Ein Notarzt konnte nur noch Amanis Tod feststellen. Die Polizei hatte den Fundort weiträumig abgesperrt und bei der Spurensuche 100 Beamte sowie Spürhunde eingesetzt. Selbst das Entleeren des Regenrückhaltebeckens in der Grünanlage hinter der Kreuzkirche führte nicht zum Fund des Messers. Schlagworte Amani Mutter Mord Voodoo Geister Die Ermittlungen der Kriminalpolizei hatten sich schnell auch gegen die Mutter des Opfers gerichtet. Am Tag des Mordes war sie nach Hamburg gereist. Nur einen Tag später kehrte Teshua K. in die Bundeshauptstadt zurück und wurde abends verhaftet. Die Ehe der mutmaßlichen Kindesmörderin mit Amanis Vater war gescheitert und im Jahr 2006 geschieden worden. Geldprobleme mündeten in Mietschulden, zur Jahreswende 2006 wurde schließlich eine Räumungsklage vollstreckt. Das Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sich vergeblich für eine Einigung mit dem Vermieter eingesetzt. Kurz vor Ostern war Teshua mit Amani in ein Wohnheim für Obdachlose und Asylbewerber an der Forckenbeckstraße gezogen, das nur etwa 250 Meter vom Schauplatz des Verbrechens entfernt liegt. Leserbrief schreiben LESERBRIEF SCHREIBEN Bitte füllen sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. Tötete die Mutter ihre Tochter im Voodoo-Wahn?
Der Mord an der achtjährigen Amani erschütterte im Mai Berlin. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf das Mädchen auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Sie behauptet, von ihrem Vater verhext worden zu sein. Der Prozess soll im Januar beginnen. Leserbrief * Ihr Name * Ihre E-Mail * Ihre Website
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Der Mord an der achtjährigen Amani erschütterte im Mai Berlin. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf das Mädchen auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Sie behauptet, von ihrem Vater verhext worden zu sein. Der Prozess soll im Januar beginnen. Name Empfänger * E-Mail Empfänger * Ihr Name * Ihre E-Mail * Bemerkung *
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Der Mord an der achtjährigen Amani erschütterte im Mai Berlin. Mit durchschnittener Kehle hatten Spaziergänger in Wilmersdorf das Mädchen auf einer Parkbank entdeckt. Unter dringendem Mordverdacht steht die Mutter. Sie behauptet, von ihrem Vater verhext worden zu sein. Der Prozess soll im Januar beginnen.
http://www.welt.de/berlin/article1481656/Toetete_die_Mutter_ihre_Tochter_im_Voodoo-Wahn.html
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Erstellt: 16.01.08, 02:45 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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Heimtückischer Mord? Prozess gegen Mutter der getöteten Amani beginnt
Berlin (ddp-bln). Der Fall sorgte im Frühling 2007 für Entsetzen und Fassungslosigkeit. An einem Samstagmorgen im Mai soll die heute 33-jährige Teshua K. ihre achtjährige Tochter Amani in Wilmersdorf getötet haben. Das Kind ist Justizangaben zufolge nach einem Messerangriff auf den Hals verblutet. Zwei Tage nach der Tat wurde seine dunkelhäutige Mutter unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft genommen. Heute beginnt vor dem Berliner Landgericht der Prozess gegen sie. In der Anklage wird der Frau Mord aus Heimtücke vorgeworfen, wie eine Gerichtssprecherin gestern sagte.
Mutter schweigt zu Tatmotiv Medienberichte, wonach die Frau angegeben hat, im Voodoo-Wahn gehandelt zu haben, von der CIA verfolgt worden sein will und Freimaurer beziehungsweise Tempelritter für den Tod ihrer Tochter verantwortlich gemacht haben soll, bestätigte die Gerichtssprecherin nicht. «Davon habe ich keine Kenntnis», sagte sie und fügte hinzu, die Tatverdächtige habe sich «bislang in der Sache nicht geäußert».
Mehrere Zeitungen hatten berichtet, dass die Frau behauptet habe, sie sei früher von ihrem Vater, also Amanis Großvater, mit dem Voodoo-Kult verhext worden. Der Vater des Kindes, der seit längerem von der Mutter des Mädchens getrennt lebte, solle angegeben haben, die Frau habe ihn aufgefordert, zur Abwehr böser Geister bestimmte Tierfotos an eine Tür zu kleben.
Schuldfähigkeit muss geklärt werden Die Frage der Schuldfähigkeit der Frau werde vor Gericht eine Rolle spielen, erläuterte die Gerichtssprecherin weiter. Dazu sei ein Gutachter geladen. Ob dieser sich bereits am ersten Tag des mit acht Verhandlungstagen angesetzten Prozesses äußern werde, sei noch nicht klar. Von der Schuldfähigkeit der in Berlin geborenen Fau mit afrikanischen Wurzeln hängt ab, ob sie lebenslang ins Gefängnis muss oder in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird.
Die Leiche des achtjährigen Mädchens war am 5. Mai an einer Parkbank in einer Grünanlage an der Kreuzkirche im Stadtteil Schmargendorf von einer Spaziergängerin gefunden worden. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Das Mädchen war mit einem rosafarbenen Fahrrad unterwegs gewesen. Sofort suchte die Polizei nach Zeugen, die ein dunkelhäutiges Mädchen, das zum Tatzeitpunkt ein hellblaues T-Shirt mit Mickeymaus-Aufdruck, einen hellblauen kurzen Rock sowie rot-weißen Ringelsocken und rosa Stoffschuhen trug, gesehen hatten.
Vater sah Bilder des toten Mädchens in der Zeitung Erst einen Tag später wurde das Kind identifiziert - der Vater hatte Bilder seines toten Kindes in der Zeitung gesehen und sich bei der Polizei gemeldet. Ziemlich schnell klar war den Ermittlern, dass es sich weder um einen Unfall oder ein Sexualverbrechen gehandelt hatte. Zwei Tage danach wurde die Mutter unweit des Tatortes unter dringendem Tatverdacht festgenommen.
In Berlin hatte es im vergangenen Jahr mehrere Todesfälle von Kindern und Jugendlichen gegeben. So wurde die 14-jährige Kristina Hani im April verbrannt in einem Koffer in einem Neuköllner Park gefunden. Und erst im Dezember stand ein 25-Jähriger wegen des Verdachts, er habe im April das Baby seiner ehemaligen Freundin durch Schütteln so schwer verletzt, dass es wenige Tage später starb, vor Gericht. Er wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.
15.01.2008 SR http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=85938
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Erstellt: 16.01.08, 09:21 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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Dienstag, 15. Januar 2008, 14:35 Uhr Kind Kehle durchgeschnitten – Prozess
Wegen des blutigen Mordes an ihrer achtjährigen Tochter muss sich eine 33 Jahre alte Frau vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Angeklagte bestreitet die Bluttat, die im Mai 2007 für Entsetzen in der Stadt gesorgt hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, der ahnungslos neben ihr sitzenden Tochter Amani auf einer Parkbank die Kehle durchgeschnitten zu haben. Mögliche Motive blieben unklar. Eine Gerichtssprecherin sagte, die Vorermittlungen hätten Anhaltspunkte für mögliche Wahnvorstellungen bei der mutmaßlichen Täterin ergeben. Die in Berlin geborene Angeklagte, die einen afrikanischen Vater hat, steht unter psychiatrischer Begutachtung. http://www.bild.t-online.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=3488748.html?o=RSS
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Erstellt: 24.06.08, 22:52 Betreff: Re: Jugendamt Berlin: Fall Amani
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Prozess
Wo war Frau K. am Tag des Todes ihres Kindes?
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© Polizei/DDP Teshua K. auf einem Polizeifoto: Sie habe sich nicht um eine Betreuung ihrer Tochter bemüht
Von Ute Eisenhardt, Berlin
Der achtjährigen Amani wurde die Kehle durchgeschnitten - vor einem Jahr, mitten in Berlin. Einzige Verdächtige: ihre eigene Mutter. Nun wurde das Urteil gegen die 33-Jährige gefällt - die vermutlich psychisch krank ist.
Ein Jahr ist es her, da fand eine Hundebesitzerin die Leiche der achtjährigen Amani. Sie lag mit durchtrennter Kehle in einer viel besuchten Parkanlage im Westen Berlins. Doch obwohl die Tat an einem Samstagvormittag geschah, hatte niemand etwas beobachtet. Auch von der Mutter des Mädchens fehlte jede Spur. Fast zwei Tage suchte die Polizei nach ihr. Erst am späten Sonntagabend tauchte Teshua K. im Heim für obdachlose Familien auf, in dem sie mit ihrer Tochter wohnte. Dort wurde sie von Polizeibeamten durchsucht. In ihrer Tasche befanden sich Bahnfahrkarten, Berlin-Hamburg und zurück, sowie ein kleines, sauberes Cuttermesser. Am Boden der Tasche entdeckte ein Ermittler einen kleinen, braunen Fleck - es war das Blut von Amani. Unbewegt und zuweilen überheblich grinsend Vier Monate dauerte der Indizienprozess gegen Teshua K. vor der 32. Strafkammer des Berliner Landgerichts. Unbewegt und zuweilen überheblich grinsend saß die hübsche, rundliche 33-jährige vor ihren Richtern. Am ersten Verhandlungstag verlas Verteidigerin Beate Böhler im Namen ihrer Mandantin eine Erklärung: "Die Ermordung meiner Tochter ist für mich das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann. Sie war die Freude und der Sinn meines Lebens. Ich weiß nicht, wer ihr das angetan haben könnte und warum. Ich bin mir absolut sicher, dass ich sie nicht getötet habe." Bis zum Schluss meint die Anwältin, das Verfahren sei von spekulativer Voreingenommenheit geprägt.
Ihre Mandantin habe keine Erinnerung an jenen Samstag, an dem ihre Tochter getötet wurde. Das Gericht muss sich darum auf Gutachten stützen, wie das über die grünen Fasern, die an Amanis Rücken, an der Tasche und der Bekleidung der Angeklagten sowie in der gemeinsamen Wohnung gefunden wurden. Diese sollen von einem grünen Kleid stammen, das Amanis Mutter bis zu deren Tod trug. Seitdem ist es spurlos verschwunden.
Liebevolle und geduldige Mutter Ebenso nützlich für das Gericht sind die Aussagen der überwiegend farbigen Freunde und Bekannten der Angeklagten. Darunter sind etliche, die beschreiben, wie liebevoll und geduldig sich die alleinerziehende Mutter um ihre Tochter kümmerte. Doch ebenso viele Zeugen berichten, Teshua K. habe sich in den letzten zwei Jahren vor der Tat spürbar verändert. Sie habe an Gedächtnisverlust gelitten, berichtet ein enger Bekannter. "Sie redete wildes Zeug", sprach von Vodoo und Reinkarnation, sagt ihre Freundin Joyce. " Es wurde immer extremer." So habe die Angeklagte geglaubt, ihre Tochter Amani sei Opfer sexueller Übergriffe geworden. Ein Gynäkologe konnte diesen Verdacht nicht bestätigen. Ähnliches sagt auch ein Freund der Angeklagten. Teshua K. wäre zwar nicht geistig verwirrt gewesen, habe aber viel unverständliches Zeug erzählt: Sie sei schon einmal als Mutter ihres Vaters auf der Welt gewesen, sie sei verhext worden, ihre Eltern seien Menschenfresser. "Das wurde in letzter Zeit immer intensiver", sagt der Zeuge. Warum Teshua K. niemand half, wird er gefragt. Er antwortet: "Weil es schwer war, ihr zu helfen." Auch Teshuas Ex-Mann sagt: "Es war schwierig, ihr zu sagen, dass sie krank war."
Aufgewchsen im gutbürgerlichen Viertel Westberlins Aufgewachsen ist die Tochter eines Ghanaers und einer Deutschen in einem gutbürgerlichen Viertel Westberlins. Dort besaßen ihre Eltern ein Haus, damals als ihr Vater noch nicht das Geld der Familie durchgebracht hatte. Den Kontakt zu ihrer gehbehinderten Mutter beschreibt die Angeklagte als gut, den zu ihrem dominanten Vater als problematisch: Sie war 15 Jahre alt, da wurde ihr Vater wegen Unterschlagung von Nazi-Dokumenten zu 28 Monaten Haft verurteilt. "Ich wurde in Zusammenhang mit Vaters Tat gebracht", sagt K. und beschreibt damit nur den Bruchteil der Scham, den die begabte Schülerin eines elitären Sprachgymnasiums empfunden haben muss.
Nach dem Abitur begann sie, Politik zu studieren, bis sie 1998 einen Mann von der Elfenbeinküste kennen lernte, heiratete und bald schwanger wurde. Als ihre Tochter im Januar 1999 geboren wurde, hatte ihr Mann sie bereits verlassen. Er habe sich nur selten um Amani gekümmert, sagt K. Nach der Geburt veränderte sich die hübsche, schlanke, lebenslustige Frau. Sie wurde ängstlicher, fühlte sich schlapp und nahm extrem zu. Nun passte K., die sich vorher gern adrett kleidete, nicht mehr in handelsübliche Kleidung. Sie verlegte sich auf weite, exotisch anmutende Gewänder. Die passten auch zur Afrika-Sehnsucht der Mulattin, die niemals in der Heimat ihres Vaters gelebt hat. Und dann konnte sie ihre Wohnung nicht bezahlen Anfang 2007 konnte die arbeitslose Frau ihre Wohnung nicht mehr bezahlen: Ihr Vater habe Geld, das seiner Tochter zustand, nicht an Teshua K. ausgezahlt, erklärt deren Anwältin. Drei Wochen vor Amanis Tod zog K. mit ihr in ein Obdachlosenwohnheim. Der Tiefpunkt war erreicht. "Sie war nicht mehr die Teshua, die ich kannte", so Freundin Joyce. "Sie war kaputt, war am Ende, konnte nicht mehr." Auch die Eltern der Angeklagten, die vor Gericht die Aussage verweigern, sollen sich um ihre Enkelin gesorgt und beim Jugendamt um die Übertragung des Sorgerechts auf Amanis Vater gebeten haben, sagt die Verteidigerin. Doch der hätte kein Interesse an dieser Lösung gezeigt.
Zu einem engen Bekannten soll K. gesagt haben, sie benötige eine Psychotherapie, könne sich aber erst behandeln lassen, wenn Amani groß sei. Sie muss eine Ahnung von jener seelischen Störung gehabt haben, den die beiden psychiatrischen Sachverständigen ihr bescheinigen. Doch das ist die einzige Gemeinsamkeit der beiden Gutachten.
Die auf interkulturelle Psychiatrie spezialisierte Gutachterin Ernestine Wohlfart meint, die Angeklagte käme wegen ihrer Antriebsarmut als Täterin nicht in Betracht. Die Art der Tötung ihrer Tochter würde sie an ein afrikanisches Opferritual erinnern. Möglicherweise sei K. Zeugin eines solchen, an ihrer Tochter verübten Rituals geworden und könne sich darum an nichts mehr erinnern.
Leidet die Angeklagte an Verfolgungswahn? Dagegen meint die zweite Gutachterin Dagny Luther, die Angeklagte leide an einem Verfolgungswahn. Selbst in der Haft äußert Teshua K., man wolle sie vergiften und bezichtigt den Vorsitzenden Richter in Briefen, Teil eines gegen sie gerichteten Komplotts zu sein. Dagny Luther hält darum die Angeklagte weiterhin für gefährlich und empfiehlt die dauerhafte Einweisung in die Psychiatrie. Mehr zum Thema Totes Kind in Berlin : Hat die Mutter die kleine Amani ermordet? Dieser Auffassung schließt sich auch das Gericht an: Die Angeklagte mordete heimtückisch, ist aber schuldunfähig. "Für uns war das Gutachten der Frau Dr. Wohlfart wertlos", sagt der Vorsitzende Richter Hans Luther. Die Sachverständige habe sich dazu verstiegen, ihr Fachwissen mit der Frage zu verknüpfen, wer als Täter in Betracht komme. Das ist aber nicht die Aufgabe des Gutachters sondern die des Gerichts.
Das gab zu, kein Tatmotiv gefunden und nur wenige Beweise gehabt zu haben, von denen jedoch viele gegen die Mutter sprächen. Amani habe sich nie allein außerhalb des Heims bewegt, sie habe bei ihrer Tötung auch keine Gegenwehr geleistet. Dies spräche für eine Täterin, der sie vertraute. Auch mit ihrer unerklärbaren Hamburg-Reise habe sich die Angeklagte nicht entlastet, denn sie hatte sich davor nicht um eine Betreuung ihrer Tochter bemüht. Vielleicht weil sie wusste: "Für Amani brauche ich nicht mehr zu sorgen", meint der Richter.
"Das gibt ein Fehlurteil!" Die Verteidigung, die für Teshua K. einen Freispruch gefordert hatte, wird gegen dieses Urteil die Revision beantragen. Man habe kein einziges passendes Indiz, nur das merkwürdige Verhalten der Angeklagten, sagt Beate Böhler. Sie will schon vor einem Jahr beim Lesen der Zeitungsnachricht über das ermordete Mädchen gedacht haben: "Das gibt ein Fehlurteil!" Artikel vom 24. Juni 2008 http://www.stern.de/politik/panorama/:Prozess-Wo-Frau-K.-Tag-Todes-Kindes/625016.html#rss_all
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