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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Erstellt: 01.03.08, 23:36 Betreff: Jugendamt Berlin-Reinickendorf: Baby - häuslische Gewalt |
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Baby getötet - Was wusste das Jugendamt? Mutter der sieben Monate alten Amélie-Céline soll Anzeige wegen "häuslicher Gewalt" gestellt haben Von Michael Behrendt, Axel Lier und Steffen Pletl Bild aus der Morgenpost
Der Abtransport der Babyleiche aus der Mutter-Kind-Einrichtung an der Nimrodstraße
Foto: dpa
Im Fall der brutalen Tötung der sieben Monate alten Amélie-Céline hat ein Richter gestern Haftbefehl wegen Totschlags gegen Philippe B., den Vater des Kindes, erlassen. Gleichzeitig gibt es Hinweise, dass Melanie M., die Mutter des getöteten Säuglings, in der Vergangenheit mehrfach Anzeigen wegen "häuslicher Gewalt" gegen Philippe B. bei der Polizei erstattet haben soll. In Ermittlerkreisen kommt deshalb die Frage auf, weshalb dem Mann dennoch das Besuchsrecht für das Kind erteilt worden war. Möglicherweise, so ein Beamter, hätte die Tragödie verhindert werden können, wenn es nicht erteilt worden wäre.
Wie berichtet steht der Verhaftete im Verdacht, am Freitagmorgen seine Tochter im Streit mit seiner ehemaligen Lebensgefährtin in deren Zimmer einer Mutter-Kind-Einrichtung mehrfach auf den Boden geschleudert zu haben. Zwei Notärzte der Feuerwehr hatten das Baby trotz versuchter Reanimation nicht mehr retten können, es starb wenig später. Zivilfahnder nahmen den Verdächtigen kurz darauf in Tatortnähe fest. Er leistete keinen Widerstand.
Philippe B. galt als aggressiv Der Polizei ist der Franzose nigerianischer Abstammung seit geraumer Zeit bekannt. Auffällig sei er wegen verschiedener Delikte gewesen, er galt als "aggressiv" und habe Gewaltpotenzial. Nach Informationen dieser Zeitung soll er der Mutter des jetzt getöteten Säuglings einst blaue Augen geschlagen haben. Zudem berichten Nachbarn von Frauenbesuchen und nächtlichem Geschrei aus seiner Wohnung in Reinickendorf.
"Die zuständigen Behörden werden sich möglicherweise dazu erklären müssen, wie es dennoch zu den gewollten Kontakten zwischen dem Kindsvater und seiner Familie kommen konnte", so ein Beamter. "Zwar gab es Treffen zwischen der 31 Jahre alten Mutter und dem mutmaßlichen Täter, die folgenlos blieben und friedlich abliefen. Aber dennoch kann dies nicht die Grundlage für eine positive Prognose dahingehend sein, die Familie irgendwann wieder zu vereinen. Es gibt doch zumindest Anzeichen dafür, dass das Umfeld des Verdächtigen kein normales war."
Der zuständige Reinickendorfer Stadtrat für Gesundheit, Jugend und Soziales sagte kurz nach der Kindestötung dieser Zeitung, dass der Fall jetzt genau untersucht werde. Man könne aber versichert sein, dass alle Fragen vor einer Erteilung des Besuchrechts erörtert worden seien. Für Montag hat der Politiker eine Pressekonferenz angekündigt, am Wochenende wollte er sich auf Anfrage nicht zu Einzelheiten äußern.
Ermittler gehen davon aus, dass das Jugendamt im Zuge der Ermittlungen zu dem Todesfall des Mädchens in Erklärungsnöte kommen werde. "Es wäre unerträglich, würden die Untersuchungen ergeben, dass die Kleine noch leben könnte, wenn der Mann von den Behörden anders eingeschätzt worden wäre", so ein Polizist.
Hinweise auf Gefährlichkeit Nach Angaben von Bekannten des Mannes gab es durchaus Hinweise auf eine Gefährlichkeit des 41-Jährigen. Nachbarn von Philippe hatten berichtet, dass sie den mutmaßlichen Täter für eine "tickende Zeitbombe" hielten. Sie beschrieben ihn als häufig mürrischen und kurz angebundenen Mann, der kaum grüßte. Der Mutter der kleinen Amélie-Céline war er im Jahr 2006 begegnet, aus Freundschaft wurde schließlich Liebe. Die Trennung kam im August 2007, nur knapp vier Wochen nach der Geburt der Tochter. Zu diesem Zeitpunkt bezog Melanie M. ein Zimmer in einer Wohnung, in der drei Mütter mit ihren Kindern leben können. Die Einrichtung gehört der Diakonie.
"Wir haben das Paar vor der Trennung oft streiten gehört. Manchmal war es geradezu unerträglich. Mehrfach wollten wir die Polizei rufen, plötzlich war dann aber wieder Ruhe in ihrer Wohnung", sagte eine Nachbarin.
Vor allem der elfjährige Sohn aus einer anderen Beziehung von Melanie M. soll früher unter der schwierigen Beziehung seiner Mutter mit dem Franzosen gelitten hatten. "Wenn dieser Mann wütend war, hat er alles um sich herum vergessen und den Großen sogar gewürgt. Manchmal stand der Sohn, der aus einer früheren Beziehung stammt, stundenlang vor der Wohnung und wollte rein", berichtet die Nachbarin weiter.
Schließlich soll das Jugendamt vor etwa einem Jahr entschieden haben, den Elfjährigen aus der Familie zu nehmen - zu groß war offenbar die Gefahr, dass er Opfer eines Wutausbruchs des Franzosen werden könnte.
Ex-Soldat der französischen Armee Dieser war vor dem Fall der Mauer als Soldat mit den französischen Streitkräften nach Berlin gekommen und hatte hier seinen Dienst versehen. Als die Truppen später abzogen, blieb Philippe B. in der künftigen deutschen Hauptstadt, weil er sich zu diesem Zeitpunkt in eine Frau verliebt hatte. Diese Beziehung scheiterte.
Seinen gelernten Beruf als Koch habe er laut Nachbarn wegen einer Erkrankung nicht mehr ausüben können, er habe deshalb seinen Lebensunterhalt als Landschaftsgärtner verdient. Ursprünglich stammt er aus dem kleinen Heilbad Enghien-les-Bains, 20 Kilometer von Paris entfernt.
"Im Fernseher das Standbild aus einem Sexfilm. Auf Notizzetteln ist wirres Zeug zu lesen, persönliche Notizen, in denen es um, um "biologisch krank' und "gelbe Shorts' geht", berichtet ein Anwohner des Mehrfamilienhauses in Reinickendorf. Der Mann hatte einen Blick durchs Fenster in die Wohnung gewagt.
Melanie M. wird psychologisch betreut. Wann die Mutter zu den Umständen, die zum Tode ihres Kindes führten, befragt werden kann, ist noch unklar.
Die Ermittlungen der für den Fall zuständigen 6. Mordkommission dauern an.
Aus der Berliner Morgenpost vom 2. März 2008 http://www.morgenpost.de/content/2008/03/02/berlin/949923.html
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