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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 16.12.08, 06:26     Betreff: Re: Jugendamt Hamburg: Ehrenmord an deutsch-afghanischem Mädchen Morsal Antwort mit Zitat  

Hamburg
Mord an Morsal O.: Prozess gegen Bruder beginnt
Festnahme des mutmaßlichen Mörders der 16-jährigen Morsal O. aus Hamburg. © dpa Fotograf: Jens Holgerson
große Bildversion anzeigen Der mutmaßliche Täter bei seiner Festnahme in Hamburg.

Vor dem Hamburger Landgericht beginnt am Dienstag der Prozess um den sogenannten Ehrenmord an der 16-jährigen Morsal O.. Angeklagt ist der 24 Jahre alte Bruder der Mädchens. Er soll die Deutsch-Afghanin am 15. Mai dieses Jahres auf einem Parkplatz in Hamburg-St. Georg mit 23 Messerstichen getötet haben, weil sie sich dem strengen Lebensstil der Familie nicht länger unterwerfen wollte. Das Verbrechen hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt und eine Diskussion um die Integration von Einwanderern ausgelöst. Die SPD in der Bürgerschaft warf den Behörden vor, trotz eindeutiger Warnzeichen nicht genug zum Schutz des Mädchens getan zu haben.
Staatsanwalt: Schwester heimtückisch erstochen
Blumen und Zeitungsausschnitte hängen am Sonntag (18.05.08) in Hamburg am Tatort, an dem eine 16-Jährige von ihrem 23-jährigen Bruder erstochen worden war. © ddp Fotograf: Lija Peter
große Bildversion anzeigen Tatort Parkplatz: Hier starb Morsal O. im vergangenen Mai.

In dem Prozess muss sich der Angeklagte auch wegen Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung verantworten, weil er seine Schwester bereits 2006 und 2007 zusammengeschlagen haben soll. Er habe sich berufen gefühlt, das aus seiner Sicht über die Stränge schlagende Mädchen zu erziehen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am Tatabend habe er es in einen Hinterhalt gelockt und heimtückisch erstochen. Er sprach von einem planvollen Vorgehen eines Einzeltäters. Hinweise auf die Verstrickung weiterer Verwandter gebe es nicht. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass die Familie in irgendeiner Weise beteiligt sein könnte", sagte er.

Der Anwalt des 24-Jährigen sprach dagegen von einer "fast schon impulshaften Tat" seines laut Gutachtern psychisch kranken Mandanten. Die Tat habe "nichts mit dem zu tun, was man landläufig unter dem Begriff Ehrenmord versteht", sagte der Verteidiger: Die Dinge seien einfach komplizierter.

Für das bis Februar dauernde Verfahren sind zehn Verhandlungstage angesetzt. Allein die Anklage hat 33 Zeugen und drei Sachverständige benannt.
Diskussion um Integration

Die Familie der 16-Jährigen war Medienberichten zufolge in den 1990er Jahren auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat nach Hamburg gekommen. Auch andere Familienangehörige sollen die Jugendliche unter Druck gesetzt und misshandelt haben. Das Mädchen war vor ihrem Tod mehrfach in Jugendschutzeinrichtungen geflohen, aber nach kurzer Zeit immer wieder zu ihrer Familie zurückgekehrt. Nach ihrem Tod waren Polizei, Schule und Behörden deshalb scharf kritisiert worden. Diese hätten nicht genug für ihren Schutz gesorgt, hieß es. Der Senat erließ kurz nach dem Verbrechen ein Maßnahmenpaket, um derartige Fälle künftig zu verhindern.

Mit einer Demonstration vor dem Hamburger Landgericht will "Terres des Femmes" anlässlich des Prozessauftakts ihre Forderung nach einem stärkeren Kampf gegen Verbrechen im Namen der Ehre und häusliche Gewalt in Deutschland unterstreichen. "Wir brauchen viel mehr Wohnungen und Mädchenhäuser für gefährdete junge Frauen aus Einwanderfamilien", sagte eine Sprecherin.
Stand: 10.10.2008 11:13

http://www1.ndr.de/nachrichten/hamburg/morsal112.html
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