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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden
"Spurensuche
nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung "Systemkritik: Deutsche
Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/
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Erstellt: 19.04.09, 17:34 Betreff: Heimaufenthalte statt Knast |
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Neues Konzept für Jugendliche in U-Haft: Heimaufenthalte statt Knast
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Landesregierung will jugendlichen Straftätern künftig in geeigneten Fällen die Untersuchungshaft ersparen. Stattdessen sollen die straffällig gewordenen Jugendlichen im Alter zwischen mindestens 14 und noch nicht 18 Jahren bis zum Beginn ihres Gerichtsverfahrens in Heimen der Jugendhilfe untergebracht werden können. Das sieht ein am Dienstag in Düsseldorf vorgestelltes Konzept des Justizministeriums vor. Die Oppositionsparteien im Düsseldorfer Landtag begrüßten die Pläne im Grundsatz, sahen aber noch Nachbesserungsbedarf. Die FDP bezeichnete die Pläne als «richtigen Weg».
In der Vergangenheit befanden sich in Nordrhein-Westfalen im Durchschnitt zwischen 400 und 500 Jugendliche pro Jahr in Untersuchungshaft. «Wir meinen, das sind zu viel«, sagte Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU). Nach dem Jugendgerichtsgesetz dürfe eine Untersuchungshaft für Jugendliche, die im Durchschnitt drei Monate dauere, nur als Ausnahme angeordnet werden. Bei einer Unterbringung in Heimen könnten die Jugendlichen zugleich pädagogisch betreut werden.
Nichts für «schwere Jungs» Bislang gibt es den Angaben nach jedoch landesweit lediglich drei für das Konzept geeignete spezialisierte Jugendeinrichtungen mit zusammen 19 Plätzen. Die Zahl dieser Plätze soll nun in Absprache mit Trägern von Jugendeinrichtungen zunächst mindestens verdoppelt werden. Die vom Land geforderten Einrichtungen müssen Müller-Piepenkötter zufolge zwar »keine fluchtsicheren Ersatzgefängnisse« sein, aber dennoch technische Sicherungen wie nächtlichen Türschluss haben.
Gedacht ist die Heimunterbringung für solche straffällig gewordenen Jugendlichen, die sich beispielsweise Eigentumsdelikten oder einfacher Körperverletzung schuldig gemacht haben. Für »notorische Gewalttäter» oder Mordverdächtige komme sie dagegen nicht in Frage, betonte die Ministerin.
Parallel Präventionsmaßnahmen ausbauen Der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Horst Engel, lobte die Bemühungen der Landesregierung zur Erweiterung der Haftvermeidung. Die FDP-Landtagsfraktion setze sich seit langem mit Nachdruck dafür ein, «dass die derzeit in NRW vorhandenen 19 Plätze für Hilfsangebote zur U-Haftvermeidung deutlich ausgebaut» werden, betonte Engel. Ziel müsse es sein, landesweit 50 bis 100 solcher Plätze anzubieten.
Die SPD begrüßte das Konzept der Landesregierung, forderte aber darüberhinaus gehende Schritte. Bei der Bekämpfung von Jugendkriminalität komme es auch darauf an, kriminelle Karrieren frühzeitig zu verhindern, betonte Markus Töns, SPD-Obmann in der Enquetekommission zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine effektive Präventionspolitik in NRW. Das Land dürfe daher finanzielle Verantwortung nicht erst übernehmen, wenn Jugendliche in Haft kämen, sondern müsse auch intensivpädagogische Maßnahmen bei auffälligen Kindern früh finanziell absichern.
Zustimmung auch von den Grünen Die NRW-Grünen bezeichneten die Pläne der Landesregierung «als richtig» und «längst überfällig». Wichtig sei nun, dass den Worten auch Taten folgten. Alle Jugendlichen, für die das Konzept in Frage kämen, müssten auch «entsprechend untergebracht werden», erklärte die rechtspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Monika Düker.
15.04.2009 Ta http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=94837
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