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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 

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Gast
New PostErstellt: 21.04.08, 02:43     Betreff: Ausland EU-Bericht klagt Kinderraub in der Ukraine an Antwort mit Zitat  

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Inhalt
Ausland EU-Bericht klagt Kinderraub in der Ukraine an
30.000 Euro für ein Neugeborenes

Immer wieder verschwinden aus ukrainischen Krankenhäusern Neugeborene. Gestorben, heißt es offiziell. Doch ein Bericht für den Europarat befürchtet: Die Babys werden für viel Geld an adoptionswillige Paare in Westeuropa verkauft.

Von Martin Durm, ARD-Hörfunkstudio Straßburg

Neugeborenes Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: 30.000 bis 40.000 Euro kostet ein osteuropäisches Baby auf dem Schwarzmarkt. ]
Jelana Sacharowas Kind wog bei der Geburt 2300 Gramm, heißt es in den Akten. Es war ein Mädchen. Es sollte Regina heißen. Gleich nach der Entbindung sagte die Hebamme, alles sei gut und Jelena solle jetzt erst einmal schlafen. Am nächsten Morgen teilten die Ärzte Jelena Zacharowa mit, ihr Kind sei tot. Sie wollte es sehen, aber da hieß es dann, die Leiche werde bereits in einem speziellen Institut untersucht. Drei Monate später bekam sie ein amtliches Papier zugeschickt, in dem es hieß, ihr Kind sei totgeboren gewesen. Der Fall ist einer von etlichen in der Ukraine, dokumentiert von der Schweizer Europarat-Abgeordneten Gabi Vermoth: "Wo sind diese Kinder begraben? Was ist mit diesen sogenannten Föten passiert? Man weiß es einfach nicht. Man weiß einfach, dass Kinder verschwinden."

Im Krankenhaus Nummer 6 der ostukrainischen Stadt Charkow sind schon mehrmals Kinder spurlos verschwunden. Immer hieß es von ärztlicher Seite, sie seien gestorben, immer behaupten die Mütter, ihr Neugeborenes habe gelebt. "Es steht dann ja auch Aussage gegen Aussage. Also man sagt, ja ihr Kind ist tot, es war eine Frühgeburt", erklärt Vermoth. "Aber dann hat man die Aussage einer Hausärztin, die sagt: Nein, das war keine Frühgeburt. Meine Patientin hat das Kind neun Monate lang ausgetragen."
Kinder illegal von westeuropäische Paaren adoptiert?

Der Straßburger Europarat ist alarmiert angesichts dieses Berichts, und befürchtet, dass die verschwundenen Neugeborenen von Paaren in Westeuropa illegal adoptiert worden sein könnten. In der Ukraine und Moldawien gebe es florierende Schwarzmärkte für dieses Geschäft, sagt Vermoth, immer wieder haben ihr dort Frauen die gleiche Leidensgeschichte erzählt. "Was mich besonders beeindruckt hat, sind die Mütter, die sich nicht von diesem Schock erholen können. Die überall ihre Kinder suchen. Und sagen: Das Kind hat gelebt, als es auf die Welt gekommen ist, warum hat man es uns nicht gezeigt?"
30.000 Euro für ein Baby

Womöglich, weil sich viel Geld verdienen lässt mit neugeborenen Kindern. Für Auslandsadoptionen gibt es keine europäischen Kontrollmechanismen, kein geregeltes Verfahren, Angebot und Nachfrage sind dem freien Markt überlassen. 30.000 bis 40 000 Euro kostet angeblich ein gesundes osteuropäisches Kleinkind. Für Paare, die davor zurückschrecken, sich beispielsweise in Deutschland dem zeitaufwendigen bürokratischen Adoptionsverfahren zu unterziehen, ist das ein teurer, aber schneller Weg zum Wunschkind. Ist das ukrainische Baby erst einmal da, bleibt auch dem deutschen Standesbeamten im Grunde nichts anderes übrig, als die Adoption zu akzeptieren. In dieser rechtlichen Grauzone haben sich internationale Kinderschmuggel-Ringe organisiert.

Vermoth geht davon aus, dass sie in Osteuropa mit korrupten Ärzten und Hebammen kooperieren: "Kinder können ja nicht einfach so verschwinden. Das ist ja nicht möglich. Es braucht ganze Netzwerke die sich darum kümmern. Das kann nicht eine Person allein tun."

In der Ukraine haben einige Mütter verschwundener Kinder Prozesse gegen Ärzte und Krankenhäuser geführt, aber bis heute gibt es kein einziges Urteil. Nur Frauen, die klagen. Sie habe ein Mutter getroffen, so Vermoth, die keine Kinder mehr bekommen könne: "Die ist völlig erstart. Helfen könnte ihr vielleicht, wenn sie wüsste, was mit ihrem Kind passiert ist. Aber so, in dieser Ungewissheit...viele der Mütter sind krank und es geht Ihnen schlecht." Jelena Sacharowa hat ihre Tochter am 23. Dezember 2002 im Krankenhaus Nummer 6 von Charkow geboren. Das Mädchen könnte jetzt fünf Jahre alt sein.

*
Weltatlas
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Stand: 21.04.2008 01:41 Uhr
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