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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Eva Herman

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Gast
New PostErstellt: 25.01.08, 21:30  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

TOP-THEMA

Eine Lesung ohne Lesung

18. Januar 2008 | von kaho
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Nett trat Eva Herman auf, beantwortete freundlich alle Fragen, geriet dabei aber immer wieder ins Monologisieren. (Foto:Karina Hoppe)

ROSTOCK - Dr. Marita Bleckert ist verunsichert von den Demonstranten draußen. Sie sitzt in der ersten Reihe und ist zur Lesung gekommen, "weil Eva Herman mir aus dem Herzen spricht".

Zwei Kinder hat die Ärztin großgezogen. Gern wäre sie dafür drei Jahre zu Hause geblieben, "aber dafür hat das Geld nicht gereicht". Die Frau sollte doch frei wählen können, wie sie das mit den Kindern macht. Das will Eva Herman und das will auch die Dame in der ersten Reihe. Dafür müsste es aber staatliche Unterstützung geben, auch für die Zu-Hause-Mütter. Gleich soll Eva Herman auf die Bühne treten. Die Ärztin in Lederstiefeln ist irritiert von deren Gestaltung. Dieses schwarz-blasse Tuch dort auf dem Tisch. Ist es von einer Schulfeier? Schief hängt es auch noch. Man müsse sich doch schämen. Langsam füllt sich das Moya.

Dann wird sie angekündigt, die einstige "Miss Tagesschau". Aus dem Buch "Das Prinzip Arche Noah" will sie lesen. Fragen sind erwünscht.

"Ich kann ja die Kritik zum Teil nachvollziehen"
Eva Herman betritt die Bühne. Klein ist sie, schaut freundlich, geht zielstrebig auf ihren Platz. Sie hat Stiefel an, die Hose reingesteckt. Das Mikro nimmt sie aus der Halterung und setzt sich bequem hin für ihre Eingangsworte: "Es ist nicht das erste Mal, dass bei einer Lesung von mir demonstriert wird, ich kann das zum Teil sogar verstehen." Gleich greift sie einen ihr so häufig entgegengebrachten Vorwurf auf. Warum gerade sie? Warum will sie die Frau stärker in ihrer Mutterrolle sehen? Sie, die dreimal geschieden ist, fast 50-jährig, einen zehn Jahre jungen Sohn hat, den Emanzipationsweg vollends beschritten hat?

"Die Gesellschaft macht die Familien kaputt"
Aber auf genau diesem Weg will Eva Herman das Drama der Gesellschaft erkannt haben. Die "kranke Gesellschaft und Politik", die Familien kaputt mache, weil sie diese auf zwei Gehälter angewiesen sein lasse und das Mutter-Dasein verpöne. Diese Gesellschaft vergesse, "dass Frauen, die zu Hause bei ihren Kindern bleiben, einen enormen Beitrag für den Staat leisten". Eva Herman spricht auch vom "schöpfungsgewollten Auftrag", und sie bekommt dafür Applaus.

Der Moderator auf der Bühne stellt seine gesammelten Fragen. Eine nach der anderen. Eva Herman antwortet. Nicht kurz, sondern oft mit dem Vorsatz "zunächst einmal".

Alle Themen kommen zur Sprache, das mit der Pressekonferenz vom 6. September 2007 und ihr Rauswurf bei Johannes B. Kerner, die Geschichte um das umstrittene Zitat und ihre Einschätzung des Medienrummels um sie. Wenn sie spricht und ihre Antwort ein weiteres Mal zu sehr ausufert, sieht der Moderator aus, als würde er sie gleich unterbrechen wollen. Das macht er aber nicht. Er kündigt mehrmals an, "dass ja auch noch aus dem Buch gelesen werden soll". Es bleibt zunächst bei der Ankündigung.

"Sie stellen sich die Welt aber einfach vor"
Hätte sie den Rummel nicht stoppen können, den Satz richtig stellen und gut? Das fragt ein Zuhörer und Eva Herman antwortet: "Sie stellen sich die Welt aber einfach vor." Außerdem habe sie gar nichts richtigzustellen. Sie habe im besagten Satz das Mutter-Dasein als Wert geschätzt, nicht die Familienpolitik des Nationalsozialismus. Dass sich die Gäste schon unruhig auf ihren Sitzen hin- und herschieben, weil sie sehr ausschweifend erzählt, bemerkt sie nicht. Dann bittet ein Mann um das Mikro und sagt, er komme gerade von einer "Toiletten-Versammlung". Zu fünft habe man beschlossen, dass die Diskussion doch eher zwischen dem Publikum und Herman laufen solle. Nicht vorn auf dem Podium oder über weite Strecken als Monolog. Er sagt es nett.

Nach zwei Stunden hat Eva Herman ihr Buch noch nicht aufgeschlagen. Der Ärztin aus der ersten Reihe dauert es zu lange. Sie geht.

Dann sagt eine Dame aus dem Publikum laut, dass sie die Lesung vermisst. Frau Herman sagt, dass es ja trotzdem um die Inhalte des Buches ging. Sie stellt es aber doch noch kurz vor - und schenkt der Frau später ein Exemplar. Nach drei Stunden, in denen Eva Herman von einem Zuhörer auf eine neue Idee gebracht wurde.

"Wie wär's noch mit dem Adam-Prinzip?"
Wie wärs noch mit dem Adam-Prinzip?" Denn Männer wollten nicht nur keine Familie mehr gründen, sie verweigern sich regelrecht. Auch dazu kennt Eva Herman eine passende Studie. Sie ist gerüstet.

Sabine Olbertz, auch aus der ersten Reihe, findet das gut. "Sie könnte ja nach den ganzen Verleumdungen, nach dieser Medienschlacht, auch sagen, lasst mich doch in Ruhe, aber sie kämpft weiter." Das sei doch imponierend.
http://www.svz.de/home/top-thema/article/716/eine-lesung-ohne-lesung.html?no_cache=1
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Gast
New PostErstellt: 29.01.08, 09:59  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eva Herman beim Showtalk-Auftakt 2008
Am Donnerstag, 7. Februar 2008, startet um 20 Uhr erstmals im Maritim Seehotel die neue Staffel des Showtalk am Timmendorfer Strand. Moderiert wird die beliebte Showreihe auch im neuen Jahr von Talkprofi und MDR-Moderator André Holst, der sich auf ein hochkarätiges Auftaktprogramm freut.

Folgende Gäste haben ihr Kommen zugesagt: Schauspieler Heinz Hoenig spricht über seine Arbeit im ZDF-Traumschiff und dem Engagement seiner Jugendarbeit „Heinz, der Stier". Umstritten und spannend wird der Talk mit Eva Herman. Die Autorin und Moderatorin redet über ihr Anliegen in Sachen „Familie". Erstmals in Timmendorfer Strand dabei: Star-Tenor Erkan Aki. Er zählt zu den großen Ausnahmetalenten Europas. Warum eine Immobilienmaklerin plötzlich Chansons singt, verrät Irene Martens und hat gleich ein paar Klassiker im Gepäck. Über den Weg von einer erfolgreichen Boygroup zur Solokarriere spricht der Hamburger Florian Wahlberg. Das Allroundtalent arbeitet mittlerweile erfolgreich als Schauspieler, Sänger und Produzent.

Durch den Showtalk am Timmendorfer Strand wurden bisher über 30.000.-Euro für regionale Projekte eingenommen. In dieser Saison geht das Geld an die Initiative „Heinz der Stier", die mit einem besonderen Jugendprojekt an den Timmendorfer Strand kommen möchte. Martin Bolik – Leiter der Initiative – wird die Jugendprojekte bei André Holst im Showtalk erläutern.

Der Showtalk arbeitet mittlerweile bundesweit. Die Reihe von André Holst hilft dort, wo es notwendig ist. Der Journalist hat mittlerweile mit seinen Projekten über 110.000.-- Euro an Spendengeldern in Deutschland mobilisiert.

Gespräche, Musik und jede Menge Überraschungen sorgen für einen abwechslungsreichen Abend, vom Maritim Seehotel sowie dem Maritim Clubhotel präsentiert wird. Der Eintritt beträgt 10.-- Euro. Karten gibt es in den beiden Maritim Hotels in Timmendorfer Strand oder telefonisch unter 04503 / 60 50.
Eva Hermann ist am 7. Februar zu Gast beim Showtalk. Foto: Veranstalter

Eva Hermann ist am 7. Februar zu Gast beim Showtalk. Foto: Veranstalter

Text-Nummer: 40112 Autor: red. vom 28.01.2008 11.32

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http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=40112
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New PostErstellt: 30.01.08, 21:14  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Alle Nachrichten der SAT+KABEL vom 30.01.2008, 21:12 Uhr

Dienstag, 29. Januar 2008, 11:21 Uhr
Medien: ZDF-Historiker Knopp: Dreiteiler über DDR-Geschichte - Mitleid mit Eva Herman
druckerfreundliche Ansicht Beitrag per E-Mail versenden

News (ddp/rb) ZDF-Historiker Guido Knopp will sich in seinen Dokumentationen nach dem Nationalsozialismus verstärkt der jüngeren deutschen Geschichte widmen.

Im Sommer 2009 werde ein Dreiteiler über DDR-Flüchtlinge mit dem Titel "Die verdammte Mauer" ausgestrahlt, sagte Knopp der Zeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) anlässlich seines 60. Geburtstags. "Und der 20. Jahrestag der friedlichen Revolution wird ein großes Thema bei uns sein. Ich kann keine Zurückhaltung in Sachen DDR erkennen", sagte er.

Ausführliche Serien zur NS-Diktatur gehören Knopp zufolge hingegen der Vergangenheit an. Das ZDF werde zu dem Thema "sicher keine Sechsteiler mehr produzieren, sie sind TV-Geschichte", sagte der Historiker.

Der 60-Jährige zeigte Mitleid mit der ehemaligen "Tagesschau"-Moderatorin Eva Herman, die wegen umstrittener Äußerungen zur NS-Familienpolitik scharf kritisiert worden war. "Übergroße" Sensibilität sei besser als zu wenig, sagte Knopp. "Aber gleichzeitig hat es manchmal etwas Groteskes, mitunter Tragisches, wenn jemand unbedacht sich in das verminte Terrain des Nazi-Vergleiches wagt und prompt dafür bestraft wird", fügte er hinzu.

Knopp hatte erst kürzlich mit einem Vergleich zwischen Schauspieler Tom Cruise und dem NS-Propagandaminister Joseph Goebbels für Aufsehen gesorgt. "Es mag ja sein, dass Cruises Sprechweise bei vielen Erweckungsbewegungen in den USA üblich ist. Doch die Szene, in der er fragt, ob die Scientologen die Welt säubern sollen und alle Ja rufen, erinnert zwangsläufig jeden Deutschen, der sich für Geschichte interessiert, an die berüchtigte Sportpalast-Rede von Goebbels", hatte er der Zeitung "Bild am Sonntag" gesagt (SAT+KABEL berichtete).

http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=31389
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New PostErstellt: 30.01.08, 21:15  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

8.000 Zeitzeugen-Interviews pro Jahr
Guido Knopp: Keine Nazi-Sechsteiler mehr

(29.01.2008) Der ZDF-Chefhistoriker Guido Knopp erklärt in einem Interview, seine großen NS-Sechsteiler seien TV-Geschichte. In Eva Herman sieht Knopp eine tragische Figur.
Grafik: DWDL.deDie aufwändig produzierten sechsteiligen ZDF-Dokumentationen über das dritte Reich sind TV-Geschichte. Das sagte der Chefhistoriker des Senders, Guido Knopp, in einem Interview mit der "Welt". Auch wenn sich die Stoffe des Geschichtsfernsehens veränderten, wird sich das ZDF jedoch auch weiterhin mit Themen rund um den Nationalsozialismus auseinandersetzen, "sofern es neue Erkenntnisse gibt, oder eine neue Debatte absehbar ist", sagte Knopp.

Auch wenn man im Sommer einen Zweiteiler über Stauffenberg zeigt, will das ZDF in diesem Jahr im Bereich des Geschichtsfernsehens auch mit anderen Themen punkten. "Im Herbst werden wir mit einer zehnteiligen Reihe über "Die Deutschen" den Blick über den Tellerrand des 20. Jahrhunderts wagen - von Otto dem Großen bis zur Gegenwart", kündigte Knopp gegenüber der "Welt" an. Im Jahr 2009 zeigt das ZDF zudem einen Dreiteiler über die DDR. Unter dem Titel "Die verdammte Mauer" geht es dann um die Flucht aus der Diktatur. "


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Neben der Aufbereitung von geschichtlichen Themen in Fernsehen und Büchern kümmert sich Knopp um die Erfassung möglichst vieler Interviews - insbesondere über die Zeit des Nationalsozialismus - ehe die Zeitzeugen versterben. "Ich habe deshalb mit Kollegen eine Zeitzeugen-Initiative gegründet, um möglichst viele und möglichst breite Zeitzeugen-Aussagen für kommende Jahrzehnte zu sichern", erklärt der Historiker. Pro Jahr will man bis zu 8.000 Interviews aufzeichnen. Finanziert werde das Projekt nicht aus Gebührengeldern, sondern von Unternehmen und Stiftungen.

Eva Herman, die mit ihren Äußerungen über die Familienpolitik des dritten Reiches schwer in die Kritik geriet, empfindet Knopp als tragische Figur. "Es ist besser eine übergroße Sensibilität zu haben, als zu wenig. In der Abwägung der beiden Extreme ist das sicher das kleinere Übel. Aber gleichzeitig hat es manchmal etwas Groteskes, mitunter Tragisches, wenn jemand unbedacht sich in das verminte Terrain des Nazi-Vergleichs wagt und prompt dafür bestraft wird", sagte Knopp der Welt.

Redakteur: Jochen Voß
(29.01.2008) - 13:23
http://www.dwdl.de/article/news_14358,00.html
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New PostErstellt: 02.02.08, 09:58  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

31. Januar 2008, 08:40
Auftritt von Eva Herman in einer Kirche sorgt für Aufregung...

...bei einem Superintendent und der Jüdischen Gemeinde - Superintendent: Habe Herman-Bücher nicht gelesen - Inzwischen etwa 50.000 E-Mails und Briefe bei Herman eingelangt, die meisten zustimmend

Mülheim (www.kath.net / idea)
Die unter anderem durch ihre Kritik an Kinderkrippen bekannt gewordene ehemalige Tagesschau-Sprecherin und Buchautorin Eva Herman (Hamburg) ist erstmals in einer Kirche aufgetreten. Sie sprach am 28. Januar in Mülheim/Ruhr vor über 200 Besuchern in der evangelischen Erlöserkirche.

Auf Einladung der Gemeinde referierte sie zum Thema „Familie leben – aber wie?“ Dabei erneuerte sie ihre Kritik an der Familienpolitik der Bundesregierung. Durch den Ausbau von Krippenplätzen - bis 2013 sollen 750.000 neue Plätze entstehen - werde Frauen keine Wahlfreiheit gegeben.

„Wahlfreiheit wäre, wenn eine Mutter entscheiden könnte, ob sie ihr Kind in eine Kinderkrippe gibt oder zu Hause betreut und dafür das Geld, dass ein Krippenplatz kostet, bekäme“, so Herman. Durch den gesellschaftlichen Druck, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, seien Frauen „permanent überfordert“.

Die Medien hatten Herman wegen ihrer wertkonservativen Positionen scharf kritisiert. Aufgrund vermeintlich anerkennender Äußerungen zur Familienpolitik der Nationalsozialisten war sie vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) entlassen und in der ZDF-Talkshow „Kerner“ von Moderator Johannes B. Kerner vor die Tür gesetzt worden. Herman wies darauf hin, dass sie sich wiederholt von der Familienideologie des NS-Regimes distanziert habe und sich gegen Rechtsextremismus engagiere.

Superintendent wirft Herman Nähe zu NS-Familienideologie vor

Dennoch übte der Superintendent des Kirchenkreises An der Ruhr, Helmut Hitzbleck, Kritik am Auftritt Hermans in der Mülheimer Kirchengemeinde: „Ich weiß nicht, welches Ziel mit so einer Veranstaltung verfolgt wird. Die Einladung von Frau Herman hat viele Menschen verletzt, insbesondere die Jüdische Gemeinde Duisburg - Mülheim/Ruhr - Oberhausen, die sich auch in einer Stellungnahme geäußert hat. Das ist nur allzu verständlich, zumal Frau Herman sich selbst mit ihren familienpolitischen Positionen in die Nähe zur Familienideologie des Nationalsozialismus gestellt hat.“

Bei seiner Begründung bezog sich Hitzbleck auf Medienberichte. Nun fordert er eine Stellungnahme des Presbyteriums der Erlöserkirche: „Man hätte das sensibler handhaben sollen.“ Der Superintendent bestätigte gegenüber idea, dass er Hermans Bücher nicht gelesen habe.

Kirchengemeinde weist jüdische Kritik zurück

Die Jüdische Gemeinde hatte in einem Brief an die Kirchengemeinde vorab gegen Hermans Auftritt protestiert und ihn als „ethischen Fehler“ bezeichnet. Pfarrer Wolfgang Sickinger wies die Kritik in einem Antwortschreiben zurück. Frau Herman habe vor ihrem Referat unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie niemals die Politik der Nationalsozialisten in irgendeiner Form gutgeheißen habe.

Äußerungen der Autorin auf einer Pressekonferenz seien „bewusst verfälscht von einigen Medien veröffentlicht und kommentiert worden“. Sickinger weiter: „Gerne möchte ich als Christ mit Ihnen zusammen als Jüdische Gemeinde für die Geltung des göttlichen Gebotes eintreten ‚Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten’.“

Viel Zustimmung für Herman: 50.000 E-Mails und Briefe

Herman – Mutter eines zehnjährigen Sohnes – hat nach eigenen Angaben einen großen Zuspruch für ihre Positionen bekommen. Rund 50.000 E-Mails und Briefe seien bei ihr eingegangen – meist zustimmend. Rückblickend sagte sie in Mülheim: „Ich habe gerne Karriere gemacht. Aber mir hat das andere Standbein gefehlt.“ Herman ist dreimal geschieden und seit 2005 mit dem Hotelier Michael Bischoff verheiratet. Wenn sie die Zeit zurückdrehen könnte, „hätte ich heute einen Mann und drei Kinder“.

Jungen auf der Verliererstrecke

Kritik übte die Autorin an der zunehmenden Feminisierung der Gesellschaft. Dies führe dazu, dass Jungen auf der Verliererstrecke blieben. „Im Kindergarten werden sie von Erzieherinnen betreut, in der Grundschule haben sie Lehrerinnen.“ Die Folge sei, dass Jungen männliche Vorbilder fehlten. Dies werde an den Abbrecherquoten deutlich. „80 Prozent derer, die keinen Schulabschluss machen, sind Jungen“, sagte Herman.

Zum Abschluss der dreistündigen Veranstaltung rief die 49-Jährige die Anwesenden dazu auf, ein kinderfreundlicheres Umfeld zu schaffen. Auf die Frage, ob sie sich selber einmal in der Politik engagieren werde, antwortete sie: „Niemals.“ Stattdessen wolle sie ihr derzeitiges Engagement „ohne Maulkorb“ weiterführen.
http://www.kath.net/detail.php?id=18902
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New PostErstellt: 08.02.08, 21:03  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

08. Februar 2008, 18:28
Juristischer Sieg für Eva Herman

Deutsche Presse-Agentur darf verkürzte Aussage nicht mehr verbreiten - Auch ZDF wurde abgemahnt und darf einen Teil des Jahresrückblicks 2007 mit verkürzten Zitaten nicht mehr bringen - Weitere Medien sollen zur Rechenschaft gezogen werden

Hamburg/Köln (kath.net/idea)
Die ehemalige Tagesschau-Sprecherin und Buchautorin Eva Herman (Hamburg) hat nach eigenen Angaben vor dem Kölner Landgericht einen Sieg gegen die Deutsche Presse-Agentur (dpa) errungen. Die Agentur habe am 6. Februar einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung anerkannt, teilte Herman am 8. Februar mit.

Künftig dürfe dpa in ihrer Berichterstattung nicht mehr behaupten, Herman habe in der Talkshow Johannes B. Kerner am 9. Oktober 2007 gesagt, „wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut wurden“.

Aus Sicht des Kölner Landgerichts ist das eine verkürzte Darstellung, die Herman nicht akzeptieren müsse. Während der Show war Herman von Moderator Kerner vor die Tür gesetzt worden.

Die TV-Moderatorin hatte mit ihren Büchern „Das Eva-Prinzip“ und „Das Prinzip Arche Noah“ eine Debatte über die Familienpolitik ausgelöst. Sie wurde wegen vermeintlich anerkennender Äußerungen zur Familienpolitik der Nationalsozialisten im vergangenen Jahr vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) entlassen.

Das ZDF hat sich nach einer Abmahnung von Hermans Anwälten verpflichtet, einen Teil des Jahresrückblicks 2007, in denen Herman ebenfalls verkürzte und den Sinn verändernde Aussagen zugeschrieben werden, nicht mehr zu verbreiten oder verbreiten zu lassen. Nach dem Sieg der Fernsehmoderatorin gegen die größte deutsche Nachrichtenagentur könnten bald weitere Medien zur Rechenschaft gezogen werden. Herman: „Es wurde Zeit, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Das war erst der Anfang. Nun geht es weiter.“
http://www.kath.net/detail.php?id=18982
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Gast
New PostErstellt: 12.02.08, 11:09  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Emanzipation – ein Irrtum?
von Eva Herman

Die Deutschen sterben aus – und das könnte daran liegen, dass der Feminismus die Frauen zwischen widersprüchlichen Rollenanforderungen zerrieben und für die Mutterrolle unbrauchbar gemacht hat. So lautet die provokante These einer berufstätigen Mutter


Deutschland bekommt kaum noch Kinder. Nicht vorstellbar, aber wahr – in wenigen Jahrzehnten wird unsere Gesellschaft auf erschreckende Weise überaltert sein, junge Menschen werden lange suchen müssen, um ihresgleichen zwischen all den Greisen noch zu finden.

Immer lauter wird nun das Geschrei bei der Suche nach den Ursachen und nach den Schuldigen. Man hat schon griffige Erklärungen bereit: Es seien halt Fehler im System – nicht ausreichende Ganztags-Betreuungsplätze für Kleinstkinder und Vorschulkinder, fehlende Teilzeitangebote für Frauen und Männer, starre Tarifverträge, laue Männer, die ihren Job nicht für eine „Elternzeit“ unterbrechen wollen, und natürlich die fehlende Anerkennung jener berufstätigen Frauen, die sich am Spagat zwischen Job und Familie versuchen.

Doch nicht das „System“ muss überprüft werden. Wir Frauen kommen nicht drum herum: Jetzt müssen wir uns selbst einmal kritisch betrachten und nach unserem Handeln als Frau in all unserer Verantwortung fragen.

Betrachten wir uns also ohne Verklärungen, ohne auftrumpfendes Ego-Marketing. Die Frau der unmittelbaren Gegenwart ist in aller Regel aktiv, berufstätig, selbstständig und verdient meist ihr eigenes Geld, ganz gleich, ob sie gebunden ist oder nicht. Zu ihrem selbstverständlichen Sein gehören Autonomie und als höchstes Ziel die Selbstverwirklichung. Wenn es darüber hinaus zeitlich passt und ein adäquater Partner in der Nähe ist, denkt sie eventuell auch über Kinder nach. Eventuell. Kinder sind für sie eine Option, keine Selbstverständlichkeit.

Sollte es mit viel Glück doch zur Mutterschaft kommen, muss das Leben in genaue Zeitfenster eingeteilt und minutiös organisiert werden: Karriere und Küche werden nach Plan koordiniert, die Betreuung der Kinder arrangiert und gemanagt.

Die Frau von heute ist im Stechschritt unterwegs, um die heterogenen Lebensinhalte unter einen Hut zu bringen.

Hieraus muss unweigerlich folgern, dass sie keinem der genannten Bereiche in seinen Ansprüchen gerecht werden kann. Weder in der Karriere noch in der Küche ist die Frau voll handlungsfähig, Partner und Kind kommen ebenfalls zu kurz. Nie war Zeit kostbarer als heute – und knapper. So sehen wir die Frau der Moderne mit einem wehenden Schleier der Atemlosigkeit durch ihr Leben hetzen, und immer ist sie unzufrieden mit dem Ergebnis.

Ziehen wir Bilanz nach fast einem halben Jahrhundert Feminismus und Frauenemanzipation. Es werden so viele Ehen geschieden wie noch nie zuvor. In immer weniger Haushalten wird regelmäßig oder gar zeitaufwändig gesund gekocht.

Die berufliche Karriere von Frauen stockt und erleidet deutliche Einbrüche vor, während und nach der Schwangerschaft. Bei beinahe der Hälfte aller Kinder in Deutschland werden anlässlich der vorschulischen Untersuchungen wegen fehlender Bemutterung deutliche Defizite wie motorische oder sprachliche Störungen, kognitive Entwicklungsbarrieren und verhaltensauffälliges Benehmen festgestellt. Und es werden, wie erwähnt, erschreckend wenige Geburten verzeichnet.

Am ernüchterndsten aber: Die Frauen, die vor knapp einem halben Jahrhundert entschlossen und hoffnungsvoll dem Ruf der Emanzen und Feministinnen auf dem Weg nach weiblichem Erfolg folgten, sind im beruflichen Kampf gegen die Männer am Ende ihrer Kräfte und Ressourcen angelangt. Sie sind ausgelaugt, müde und haben wegen ihrer permanenten Überforderung nicht selten suizidale Fantasien. So zieht eine hochzivilisierte Kultur wie die unsere sich selbst den Boden unter den Füßen weg, die Basis, die uns Halt im täglichen Überlebenskampf geben könnte: die intakte Familie.

Vor etwa acht Jahren, ich war gerade selber Mutter geworden, lud man mich in eine Talkshow ein, bei der es um das Thema „Frauen und Beruf“ ging. Als ich aufgrund eigener bedrückender Erfahrungen mit anderen Müttern darauf hinwies, dass es ein Heer strukturell überforderter Frauen gebe, wurde mir schnell klar, dass ich ein Tabu gebrochen hatte. Die ehemalige Familienministerin Rita Süßmuth warf mir vor, ich hätte die Emanzipationserrungenschaften um etliche Jahre zurückgeworfen. Die moderne Frau habe ein Recht auf berufliche Selbstverwirklichung, das sei eine Errungenschaft, die nicht in Frage gestellt werden dürfe, unseren Müttern und Großmüttern sei das schließlich nicht vergönnt gewesen. Auch andere Teilnehmerinnen der Talkrunde reagierten verständnislos bis ablehnend. Es wirkte befremdend und verwunderlich auf mich, dass sich damals niemand für meine Schilderungen weiblicher Notrufe interessierte. Und seit jenem Tag bewegt mich eine Frage, die provozierend sein mag, doch längst überfällig ist: Haben berufstätige Frauen von heute – zu denen ich ja auch gehöre – wirklich das Recht auf unbegrenzte Selbstverwirklichung oder war die Emanzipation ein fataler Irrtum?

Betrachten wir einmal den soziologischen und biologischen Kontext. Der Mann steht in der Schöpfung als der aktive, kraftvolle, starke und beschützende Part, die Frau dagegen als der empfindsamere, mitfühlende, reinere und mütterliche Teil. In den zurückliegenden Jahrtausenden richtete die Menschheit ihre Lebensform nach dieser Aufteilung aus, die Rollen waren klar definiert.

Der Mann ging zur Jagd, später zur Arbeit und sorgte für den Lebensunterhalt der Familie, die Frau kümmerte sich um das Heim, den Herd, die Kinder und stärkte ihrem Mann den Rücken durch weibliche Fähigkeiten wie Empathie, Verständnis, Vorsicht. Aus dieser Zeit stammt das volksmündliche Sprichwort, dass hinter jedem erfolgreichen Mann eine kluge Frau stehe.

Welche Gnade sich in dieser schöpfungsgewollten Aufteilung findet, kann man heute nur noch selten beobachten. Wenn sie aber eingehalten wird, so hat das in aller Regel dauerhafte Harmonie und Frieden in den Familien zur Folge. Kinder, die in einem funktionierenden Biotop familiärer Stabilität aufwachsen – mit der anwesenden Mutter –, bringen durch diese Prägung auch für ihre eigene, künftige Familienplanung eine bindungsfähigere, solidere Basis mit. Ihre Persönlichkeit ist nachweislich selbstsicherer und stabiler. Die noch junge Bindungsforschung hat mittlerweile umfangreiche Erkenntnisse darüber, wie stark die Bindungsfähigkeit und damit auch die Bereitschaft, eine Familie zu gründen, von den frühen kindlichen Erfahrungen familiärer Sicherheit abhängt.

Seit einigen Jahrzehnten verstoßen wir Frauen zunehmend gegen jene Gesetze, die das Überleben unserer menschlichen Spezies einst gesichert haben. Wir missachten sie, weil wir glauben, uns selbst verwirklichen zu müssen und mindestens genauso gut zu sein wie Männer. Durch dieses Verhalten ramponierten wir en passant auch noch das Ansehen der nicht berufstätigen Mutter, deren sozialer Status im Laufe der Emanzipationsanstrengungen immer schwächer wurde und heute kaum noch gesellschaftsfähig ist. Nur Hausfrau? Nur Mutter? Kein attraktiver Smalltalk für eine Party, und schon gar keine gesellschaftliche Reputation. Ist die zu faul?, fragt man hinter vorgehaltener Hand. Oder etwa zu dumm?

Dabei sollten sich umgekehrt die so genannten Vorzeigefrauen zur Abwechslung auf den Prüfstand stellen und sich fragen lassen, welche Ziele sie eigentlich leiten. Die ehrliche Antwort wäre: Es sind Selbstgefälligkeit und Eitelkeit. Wir Frauen sind dem Wahn verfallen, uns beweisen zu müssen, dass wir zu allem fähig sind. Und so führen wir auf fatale Weise unsere wunderbaren Kräfte in die falsche Richtung. Man könnte auch sagen: Wir vergeuden sie. Wer einmal den Wert häuslichen Friedens in Harmonie und Wärme kennen lernen durfte, einen Ort, der Sicherheit, Glück und Seelenfrieden gibt, weiß, wovon die Rede ist.

Diesen Boden kann nur die weibliche Seite bereiten. Es ist die Frau, die in der Wahrnehmung ihres Schöpfungsauftrages die Familie zusammenhalten kann. Das soll nicht heißen, dass sich die weibliche Existenz ausschließlich darauf stützt. Es ist selbstverständlich, dass Frauen etwas lernen, dass sie sich weiterbilden und Aufgaben auch außerhalb der Familie übernehmen, wenn sie das Talent dafür haben. Doch all das sollte in Maßen geschehen. Es darf ihr Glück nicht allein darin bestehen, Geld zu verdienen und sich in der männlichen Berufswelt zu behaupten.

Es ist eine simple, naturwissenschaftliche Feststellung: Wenn Frauen sich zunehmend zu maskulinen Wesen entwickeln, werden wir keine Nachkommen mehr haben. Wenn wir gegen die Natur arbeiten, müssen wir uns nicht wundern, wenn die Natur sich gegen uns wendet. Eine Frau, die über die ihr von der Natur zugedachten Aufgaben hinaus in Konkurrenz treten will zu dem Männlichen, wird und kann in keiner der beiden Richtungen wirklich stark sein. Der auferlegte Zwang führt unweigerlich in die Entweiblichung der Frau und die Entmännlichung der Herrenwelt. Denn mit diesem Handeln, auch das ist nur logisch, lähmen wir jede starke Männlichkeit in unseren Partnern, die wir uns in der Tiefe unserer Seelen sehnlichst wieder herbeiwünschen. Sie zucken nur noch verständnislos mit ihren breiten Schultern, an die wir uns so gern lehnen möchten, und wenden sich von uns ab. Diese Entwicklung muss zielgenau in die Kinderlosigkeit unserer Gesellschaft führen. Diesen Punkt haben wir nun bald erreicht.

Wie weit entfernt wir von der Idealvorstellung einer in sich ruhenden Familie sind, muss ich nicht weiter erläutern. Wir alle sind im Bilde. Und was ist das Äquivalent? Von den Versprechungen der Emanzipation ist wenig geblieben außer dem fremdbestimmten Anspruch an die Frau, es gefälligst den Männern gleichzutun und Geld zu verdienen. Materieller Druck ist es, der uns treibt und jagt. So sehr, dass wir bereit sind, unsere Kinder abzugeben und das hart verdiente Geld für die Betreuung auszugeben. Absurd? Mehr als das. Warum versklaven sich Frauen, nur, um ihre Kinder los zu werden? Weit zurück liegt auch die Vorstellung der Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung durch berufliche Aktivitäten. Die Frau ist als notwendige Mitverdienerin der Familie unverzichtbarer Teil der Konsumgesellschaft geworden, Freiheit und wahre Emanzipation jedoch gibt es in den seltensten Fällen. Die Zahl der – natürlich meist kinderlosen – Führungsfrauen hat sich bei sechs bis sieben Prozent eingependelt. Mehr ist nicht drin. Der Kampf um die umfassende Gleichberechtigung im Beruf und im Privatleben kann als verloren eingeschätzt werden. Diese Suppe, meine Damen, haben wir uns selbst eingebrockt. Wir haben nicht erkannt, wo unsere wahren Stärken liegen, stattdessen verloren wir uns im dünkelhaften Glauben an unsere nahezu übernatürlichen Kräfte, in Selbstüberschätzung und unreflektierter Emanzipationsgläubigkeit.

Wie Mahnmale wachsen nun immer neue demografische Statistiken in den Himmel, auf denen wir die Alterspyramide ablesen können: Sie steht auf dem Kopf. Und obwohl wir Frauen leise ahnen, dass die Ursache bei uns liegt, in der Selbstverantwortung der Frauen, schweigen wir lieber. Keiner setzt sich über die stillschweigende Verabredung hinweg, dass man überforderte, gestresste, unglückliche und ratlose Emanzipationsopfer besser unerwähnt lässt. Keiner verteidigt das Recht auf die traditionelle Rolle als Frau und Mutter. Keiner bricht das Tabu.

Warum melden sich in dieser aktuellen und heißen Diskussion nicht diejenigen zu Wort, die einst den Weg zur Emanzipation mit Pauken und Trompeten einläuteten? Straßenzüge füllten sie seinerzeit mit lila Latzhosen-Demos, sie wurden nicht müde, ihre revolutionären Pläne und kühnen Ziele zu formulieren, und mit Beharrlichkeit und auch einer guten Portion Aggression erreichten sie innerhalb weniger Jahre eine landesweite Bewusstseinsveränderung, unter deren Folgen wir heute stöhnen.

Wo sind sie jetzt, die Anführerinnen, die in den meisten Fällen selber niemals Kinder, geschweige denn Männer hatten? Sie wussten damals schon nicht, was das Glück bedeutet, ein Baby zu bekommen, einen liebenden Mann an der Seite zu haben und – manchmal unter größten Mühen – etwas zu erschaffen, was man den Familiensegen nennt.

Heute schweigen sie schamvoll, die Kämpferinnen von einst. Vielleicht, weil sie ahnen, dass sie wesentlichen Anteil an einer verhängnisvollen Entwicklung hatten, die speziell unser Land unbrauchbar für die Zukunft macht. Wir sterben aus. Und das, weil die Rolle der Frau so lange problematisiert, diskutiert und umgeformt wurde, bis die Verunsicherung die Frauen in die Verweigerung der Mutterrolle führte – und die Männer in die Verweigerung der Versorgerrolle. Wenn die Frau zur Konkurrentin des Mannes wird, spürt er weder Bindung noch Verantwortung für sie.

Es geht mir nicht um schwärmerische Familienverklärung, ich will weder Abgründe verlogener Behaglichkeit beschwören noch alte Unterdrückungsmuster. Ich spreche von einer verlorenen Welt, die unseren Vorfahren jahrtausendelang Kraft und Halt gab, die Misserfolge und Enttäuschungen auffing und eine Quelle des Glücks sein konnte. Wo ist heute die funktionierende familiäre Rückendeckung?

Deutschland ist eines der wenigen Länder der Erde, in dem das Recht auf Bindung des Kindes zu seinen Eltern nicht im Grundgesetz verankert ist. Ein Missstand, der bisher wenig beachtet wurde und gerade dadurch Aufschluss gibt über unser Land und seine Haltung zu Familie und Kindern.

Unsere Kinder schenken uns das Leben. Wir erfahren durch sie Freude, Trauer, Arbeit und Liebe, eben genau das, was das Leben ausmacht und uns dauerhaft zum Lernen anhält.

Ein Mensch, der sich gegen Kinder entscheidet, wendet sich auch dagegen, Enkelkinder aufwachsen zu sehen. Sein Lebensabend wird eine beängstigend stille Zeit sein, ohne ein Kinderlachen oder -weinen, ohne lebendige Impulse. Es wird in vielen Fällen eine Zeit des schmerzvollen Nachdenkens und der tiefen Reue werden.

Die gute Nachricht zum Schluss: Immerhin werden die Feministinnen mit ihrem Kampf den glücklichen Umstand herbeiführen, dass in zwanzig Jahren niemand im Land mehr arbeitslos sein wird – aus Mangel an Bevölkerung. Insofern sollte die Politik sich bereits jetzt herzlich bei den Frauenrechtlerinnen bedanken.


http://www.cicero.de/97.php?item=1111&ress_id=7
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New PostErstellt: 20.02.08, 17:25  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

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Familiennetzwerk: Johannes B. Kerner beleidigt Mütter

Das Familiennetzwerk Deutschland verlangt in einem offenen Brief eine Klarstellung des ZDF-Moderators Johannes B. Kerner.
Dieser hatte in seiner Sendung „Johannes B. Kerner“ am 9. Oktober 2007 in der Auseinandersetzung mit der Buchautorin Eva Herman gesagt: „Was ist denn die wahre Bestimmung der Weiblichkeit – [das] ist doch nicht zu Hause zu sitzen und die Kinder großzuziehen, sondern die wahre Bestimmung der Weiblichkeit ist doch, ein voll anerkanntes Mitglied einer Gesellschaft zu sein“

Dazu sagt die Koordinatorin der Initiative, die Kinderärztin und Familientherapeutin Maria Steuer:
„So viel Verachtung gegenüber Müttern ist uns selten entgegen geschlagen. Mütter leisten einen unersetzlichen Dienst, um ihre Kinder optimal auf das Leben vorzubereiten. Und nun müssen sie sich von einem Fernsehmoderator anhören, sie säßen (!) zuhause und seien keine voll anerkannten Mitglieder der Gesellschaft. Dies ist eine ungeheuere Diskriminierung! Herr Kerner sollte diese Aussage öffentlich erläutern und schleunigst Stellung beziehen.“

Das Familiennetzwerk ist ein bundesweiter Zusammenschluß von Vereinen, Institutionen, Familien und Wissenschaftlern. Es setzt sich u.a. dafür ein, daß die Bedürfnisse der Kinder in der Vereinbarkeitsdebatte berücksichtigt werden.

Familiennetzwerk Deutschland
Hollernstr. 109
21723 Hollern
Maria Steuer
Tel.: 0173 / 8692741


Siehe auch Erklärung Johannes B. Kerner vom 20. November 2007
http://www.familie-ist-zukunft.de/seite/?p=225
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New PostErstellt: 10.03.08, 09:02  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

10.03.2008 / Politisches Buch / Seite 15
Wolfgang Wippermann über Eva Herman und die »schweigende Mehrheit«
Fabian Kunow
Der »Fall Eva Herman« war im Herbst letzten Jahres in der deutschen Medienlandschaft kaum zu übersehen. Die frühere Tagesschau-Sprecherin hatte in zwei auflagenstarken Büchern (»Da...

Artikel-Länge: 2994 Zeichen
https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2008/03-10/008.php
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Gast
New PostErstellt: 12.03.08, 09:18  Betreff: Re: Eva Herman  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Zwei Frauen, ein Gedanke: Christa Müller und Eva Herman
Text: christina-waechter
Wenn sich das Leben ändert, ändert sich oft die Perspektive. Man setzt sich für andere Dinge ein, argumentiert manchmal sogar gegen Dinge, die man vor einem Jahr noch vehement vertreten hat.



„Es gibt nichts, wofür ich mich von meinem Sohn trenne, es gibt keine höhere Motivation als die Liebe."

„..bei der Genitalverstümmelung handelt es sich um Körperverletzung, bei der Krippenbetreuung in einigen Fällen um seelische Verletzung - und die ist manchmal schlimmer als Körperverletzung."

Sprach Christa Müller, Gattin von Oskar Lafontaine und familienpolitische Sprecherin der Saar-Linken.

„Ich finde, wir Frauen sollten öfter einfach mal den Mund halten. Warum müssen wir immer alles mitbestimmen?“

„Eine Frau ist viel eher in der Lage, das Haus heimelig zu machen, schöne Kerzen zu platzieren, Blumen aufzustellen und Apfelkuchen zu backen.“

Sprach Eva Herman, ehemalige Tagesschausprecherin, heute Buchautorin und Moderatorin.

Beide Frauen verbinden einige wesentliche Merkmale: Sie waren mal das, was man gerne „Karrierefrauen“ nennt. Sie sind verhältnismäßig spät Mütter eines Einzelkinds geworden. Und beide haben einen großen Mitteilungsdrang, man könnte es auch Sendungsbewusstsein nennen. Ihre Mission: das Kinderkrippen-Projekt der Familienministerin Ursula von der Leyen zu kippen und das alte Rollenbild der Frau als Hausfrau und Mutter wieder in die Diskussion zu bringen.

Wie stehst du zu den Aussagen dieser Frauen? Glaubst du, ihre Meinung hat etwas mit ihrer Biographie zu tun?
Fühlst du dich von solchen Zitaten angesprochen? Glaubst du, es gibt den von beiden Frauen propagierten Druck auf Frauen in Deutschland, Karriere machen zu müssen?

Und disqualifiziert die Tatsache, dass beide Frauen früher das Gegenteil davon lebten, ihre heutigen Forderungen?


Bilder: ap, dpa
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/424229/TrkHomeCommText1
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