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Elternrat der Kindertageseinrichtungen in Chemnitz
Hallo,
ein Guten Rutsch nach 2009, Gesundheit und viel Schaffenskraft im neuen Stadtelternrat Chemnitz.
Ja, richtig. Der STER hat sich neu konstituiert und begann mit neuen Leuten und neuem Elan seine Arbeit. Und da gibt es auch ein neues Forum, welches sich unter: http://www.carookee.com/forum/CHEMSTER befindet.
Alle von Euch, die also im neuen STER Chemnitz mitmachen wollen und Infos von dort erhalten wollen müssen sich bitte im neuen Forum neu anmelden. Ich kann leider Euere Anmeldung von hier nicht in das neue Forum übertragen.
Dieses Forum werde ich dann demnächst Schließen und löschen.
Alles Gute und Tschüß - auf ein Wiedertreffen im neuen STER
Jörg Hopperdietzel
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Autor |
Beitrag |
Ute Niezel
Beiträge: 3
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Erstellt: 23.02.04, 20:54 Betreff: Küchenschließung
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Hallo,
die Küche in unserer Kita soll geschlossen werden, da sie unrentabel (?) ist. Die Küchenkräfte haben sich als Politessen beworben. Wo gibt es schon ähnliche Fälle? Ist die Schließung zu verhindern?
Vieln Dank für jeden Hinweis.
Gruß Ute Niezel
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Jörg Hopperdietzel
Beiträge: 31 Ort: Chemnitz
Mein Kind geht in die Kita:: Ossietzky Straße/ Stadt
STER: Ja
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Erstellt: 24.02.04, 12:24 Betreff: Re: Küchenschließung
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Hallo Ute,
dass ist doch nun genau das, was wir erwartet haben! Da die SPD-Fraktion sich so sehr für den Erhalt der Küchen ausgesprochen hat und ja auch im Stadtrat den Antrag zur Aufhebung der KW-Vermerke einbrachte, ist es sicher das Beste, diese Fraktion mal zu besuchen. Durch die Politessenabwerbung sollte ja das Personal aus den Küchen abgezogen werden - um diese zu schließen. Alle Küchenarbeitsplätze waren mit KW-Vermerken versehen, so dass eine Neubesetzung nach Wegfall der Arbeitskraft ausgeschlossen gewesen wäre. Da die KW-Vermerke aufgehoben sind, können nun die Stellen (rein rechtlich) durch neue Arbeitnemerinnen besetzt werden. Da sollte die SPD mal richtig Druck machen!!! Die Änderung der Verpflegung ist auch ein wesentlicher Belang der Kindereinrichtung, so das der Elternrat nach § 6 (1) sächs.KitaG ein Mitwirkungsrecht hat. Halte uns bitte auf dem Laufenden, was bei der SPD rauskommt und was sie gedenken zu unternehmen! Herr Müller (Fraktionsvorsitzender) hat zu jeder Gelegenheit gesagt, "Die Schließung der Küchen ist mit uns nicht zu machen!"
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Ute Niezel
Beiträge: 3
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Erstellt: 05.03.04, 21:41 Betreff: Re: Küchenschließung
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Hallo,
anbei die Antwort der SPD-Stadtratsfraktion auf meine Anfrage.
Gruß
Ute Niezel
Sehr geehrte Frau Niezel,
vielen Dank für Ihre Mail vom 24.02., für deren verzögerte Beantwortung ich Sie um Verständnis bitten möchte. Es ist richtig, dass sich die SPD-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatung gegen eine Streichung der Stellen im Bereich der Kita-Küchen ausgesprochen hat. Zu diesem Zeitpunkt war eine teilweise Umsetzung der Beschäftigten aufgrund einer Bewerbung als Politessen in das Ordnungsamt im Gespräch. Allerdings war nicht zu erkennen, wie viele Beschäftigte sich tatsächlich auf diese Stellen bewerben und welche Küchen durch die zu vollziehende Umsetzung betroffen sein werden. Grundlage unseres Änderungsantrages war die Aussage des Jugendamtsleiters Herrn Pethke in einer Beratung mit dem Personalrat, Beschäftigten, Eltern und Vertretern des Stadtrates am 21.10. des vergangenen Jahres. Herr Pethke machte in dieser Veranstaltung deutlich, dass aus seiner Sicht eine Zusammenlegung von mehreren Küchen in Erwägung gezogen wird. Durch diese Zusammenlegung könnten die kommunalen Küchen insgesamt wirtschaftlicher betrieben und der städtische Zuschuss reduziert werden. Herr Pethke betonte damals, dass eine solche Zusammenlegung erst durch die Verwaltung geprüft werden müsse. Ich selbst habe an dieser Veranstaltung teilgenommen und unsere Fraktion über den Inhalt der Gespräche informiert.
Auf Grund dieser Aussage hat sich die SPD-Fraktion gegen eine voreilige Ausweisung dieser Stellen als KW-Stellen ausgesprochen. Aus unserer Sicht bestand die berechtigte Sorge, dass durch den Beschluss der KW-Vermerke eine Kündigung der Beschäftigten und eine Übertragung der Leistungen an private Firmen erfolgen könnte, ohne dass der Stadtrat vorher über die Absichten der Verwaltung informiert wird. Der Fraktionsvorsitzende Herr Müller hat dies in seiner Begründung zum Änderungsantrag deutlich gemacht. Der Antrag sollte es dem Stadtrat ermöglichen, zu einem späteren Zeitpunkt über die Perspektiven der kommunalen Essenversorgung zu entscheiden, nachdem durch die Verwaltung mögliche Alternativen zur Schließung geprüft und aufgezeigt werden. Unser Ziel war und ist es, die Versorgung der Kinder ohne eine qualitative Einschränkung zu erhalten und eine Kündigung der Beschäftigten zu verhindern.
Durch die Bewerbungen der Beschäftigten und die zu erwartenden Umsetzungen ist nun eine neue Situation eingetreten. Die Beschäftigten wollen freiwillig aus ihrer bisherigen Tätigkeit ausscheiden, was zwangsläufig die Frage nach dem weiteren Betrieb der betroffenen Küchen aufwirft. Nach meiner Kenntnis werden freigewordene Stellen, die keinen KW-Vermerk tragen, nicht sofort wiederbesetzt. Die Neubesetzung der Stellen wird vielmehr durch die Verwaltung geprüft und erfolgt nur, sofern dies aus betrieblichen Gründen unbedingt notwendig ist. Dabei ist einer Besetzung der Stellen mit vorhandenem Personal grundsätzlich der Vorrang vor einer Einstellung externer Bewerber zu geben. Diese Regelung ist ein Hauptbestandteil des gültigen Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung, welcher mit Zustimmung der Gewerkschaft verd.i als Tarifpartner und des Personalrates abgeschlossen wurde.
Es ist also zunächst zu prüfen, ob die Besetzung der Stellen notwendig ist. Dabei wird insbesondere die Möglichkeit einer Übertragung der Aufgaben an private Firmen geprüft werden. Sollte diese Übertragung der Aufgaben aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht in Betracht kommen und die Stellen zur Aufrechterhaltung der Leistung wieder besetzt werden müssen, so wären diese Stellen vorrangig intern zur Besetzung auszuschreiben. Ob sich städtische Beschäftigte auf solche Stellen bewerben, ist für uns nicht einschätzbar.
Nach unserer Auffassung ist es unbestreitbar notwendig, die Essensversorgung auf dem bisherigen qualitativ hochwertigen Niveau zu erhalten. Ob dies durch kommunale Beschäftigte oder durch private Firmen erfolgt, ist dabei nachrangig, so lang die kommunalen Beschäftigten nicht wegen einer Übertragung der Leistung gekündigt werden. Denkbar wäre hier die von Herrn Pethke genannte Zusammenlegung von mehreren kommunalen Küchen oder der Betrieb einzelner Kita-Küchen durch Personal privater Firmen. Auf jeden Fall ist dabei sicherzustellen, dass es zu keiner qualitativen Einschränkung kommt. Ob diese oder andere Möglichkeiten zur künftigen Essenversorgung durch das Jugendamt geplant sind, ist uns derzeit nicht bekannt. Wir bemühen uns aber kurzfristig um entsprechende Informationen durch die Verwaltung. Ich selbst werde dazu am kommenden Montag ein Gespräch mit Frau Forberg vom Jugendamt führen.
Auf der Grundlage der uns bisher zur Verfügung stehenden Informationen kann ich Ihnen lediglich mitteilen, dass sich die SPD-Fraktion auch weiterhin dafür einsetzen wird, die Qualität der Essenversorgung zu erhalten und eine Entlassung der städtischen Küchenkräfte zu verhindern. Inwieweit wir uns für oder gegen mögliche Lösungsvorschläge der Verwaltung aussprechen werden, kann ich mit dem derzeitigen Kenntnisstand nicht sagen. Für Rückfragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gern zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der Rufnummer 488-1306 oder per Mail.
Mit freundlichen Grüßen
André Horváth Fraktionsgeschäftsführer
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Gast
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Erstellt: 14.04.04, 19:43 Betreff: Re: Küchenschließung
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Was wird denn nun aus den Küchen?Man müßte mal wieder etwas aktualisieren ,denn ich finde es nicht gut ,wenn alles verschleiert wird oder? Gebt bitte mal Antwort.
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Jörg Hopperdietzel
Beiträge: 31 Ort: Chemnitz
Mein Kind geht in die Kita:: Ossietzky Straße/ Stadt
STER: Ja
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Erstellt: 15.04.04, 10:08 Betreff: Re: Küchenschließung
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Der akuelle Stand zu den Küchen ist der, dass im Heckertgebiet vier selbstkochende Kitas über zwei größere Küchen weiterhin selbstkochend, aber über einen Drittanbieter, versorgt werden. Die unrentabelsten Einrichtungen werden geschlossen und über Drittanbieter versorgt. Seitens des Jugendamtes wurde mit allen betroffenen Elternräten gesprochen und Einvernehmen erziehlt. Insgesamt betrifft es in der Stadt 11 Einrichtungen.
Die Preise sollen nicht steigen, die Qualität des Essens soll kindgerecht und hochwertig sein. Ein Verstoß gegen die Essensqualität soll ein vertraglicher Kündigungsgrund mit dem Drittanbieter sein.
In Kitas, wo also bis jetzt keine Gespräche stattgefunden haben, ändert sich dieses Jahr erstmal gar nichts. Ob sich dann im nächsten Jahr, mit dem neuen Stadtrat und dem neuen Haushaltsbeschlüssen was ändert - liegt ja auch am Ausgang der Kommunalwahl am 13. Juni! Also hingehen und klug wählen!!!
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