Die Arme fest um sich geschlungen
hört Phaedra die Worte von Ceris und auch die von Elekander. Ihre Mine verrät wenig
von dem was in ihr vorgeht nur die dunklen Augen scheinen fast zu glühen. Als
beide geendet haben und der Abschiedsreigen sich um Elekander sammelt, wendet
sie sich um. „So beginnt es.“ kommentiert sie das Gesagte leise und schließt
für einen Augenblick die Augen. >>Marie Bäcker - 8 Lenze, Simon Bäcker - 1
Lenz, Caspar Schmied - 0 Lenze, Friedrich Richter - 7 Lenze, Gertrude Müller – 9 Lenze, Lioba Müller – Ein Tag, Edmund
Freistolz – 4 Lenze << Mit einem scharfen Einatmen unterbricht Phaedra
den schier endlosen Reigen, der ihr widerholt durch den Kopf schießt und kramt
nach dem unvermeidbaren Alkohol. Die Kindernamen – sie kann die Kindernamen
einfach nicht vergessen.
Ein tiefer Schluck und das
Brennen holt sie wieder in die Gegenwart zurück. Dann öffnet sie wieder die
Augen und richtet ihren Blick auf Vlakor. Wieder ein tiefes Einatmen und ankern
in der Gegenwart. Bloß nicht zurück blicken, blendet sie entschlossen die
Reisegesellschaft aus und konzentriert sich auf den Weg, den sie zurücklegen
werden. Mit soldatischer Effizienz breitet sie sich auf die Abreise vor. Den
Dienst zu unterbrechen würde sie nicht wagen.
Und so kommt es, dass wieder eine
sehr schweigsame Phaedra die Reisegesellschaft aus den Sümpfen heraus
begleitet. Im ersten Augenblick aber, als sie sicheren Boden unter sich haben,
verabschiedet sie sich nur kurz von der Expeditionsleitung. Ein nüchternes „Ich
wünsche euch viel Glück!“ ist alles was sie über die Lippen bringt. Ein leeres,
dünnes Lächeln begleitet ihre Worte, dann wendet sie sich ab und geht.
Nein? Wirklich--- was ihr nicht sagt. Können wir jetzt?