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Herzlichen Dank für dieses Forum! Leider hat sich der Versorgungsstand und Wissensstand in Deutschland nicht wirklich verbessert.
Ich (33) bin im Moment in der 22.SSW ( meine erste SS) und schon seit der 17.SSW mit einer kompletten Beckenringlockerung betroffen. Mein Radius ist schmerzbedingt auf die Wohnung begrenzt. Ich bin 2xwöchentlich beim Ostheopaten, zusätzlich bei der Physio, habe einen Bort-Beckengurt und mache täglich Muskelaufbauübungen. Trotzdem brauche ich außer Haus Krücken. Aktuell ist mein ISG leider überreizt, dass ich am liebsten heulen möchte.
Meine bisherigen Arztkontakte ( Orthopäde und drei Gynäkologen) haben keine Ahnung " das ist aber früh, dass Sie das haben, aber das ist nach der Geburt direkt weg". Alle Therapieansätze habe ich von diesem Forum und habe die Ärzte dazu überredet.
Nach langer Suche habe ich an der Universität Düsseldorf einen Arzt gefunden, der sich dem Thema angenommen hat. Leider hat er mir eine schwarze Diagnose gestellt " bei schweren Fällen, wie bei Ihnen, können die Beschwerden ein Leben lang persistieren und dann muss man operieren".
Das hat mich total geschockt. Wie seit Ihr psychisch damit klar gekommen? Eigentlich bin ich ganz schön stark, aber das hat mich sehr erschüttert.
Unglücklichlicherweise habe ich mich vor drei Monaten von meinem Mann getrennt. Er hatte in der Vorgeschichte eine lange Affäre und ich habe vor drei Monaten erst davon erfahren. Grund für die frühe Beckenringlockerung, so vermutet der Düsseldorfer Arzt, ist meine künstliche Befruchtung mit starker Überstimmulation und dadurch Immobilität in der Frühschwangerschaft. Mein Mann ist zeugungsunfähig.Er will mich zurück, aber irgendwie ist mir das gerade alles zuviel.
Was waren Eure Strategien mit der Situation klar zu kommen? Aktuell wohne ich bei meinen Eltern, die mich sehr unterstützten. Wegen der Überstimmulation bin ich beruflich freigestellt.
Ich freue mich sehr auf Rückmeldung.
Liebe Grüße
Laura