"Ich fühle mich in letzter Zeit bei fast jedem Interview oder Pressegespräch in eine Ecke gedrängt, wo ich gar nicht sein will. Timo, der Motzki, der ständig miese Laune hat; der ständig am VfB rumnörgelt. Dem mal das nicht passt, dann dies nicht; der hier Forderungen stellt, und da keine Unhaltbaren mehr hält. Letzten Endes wird dann unentwegt der Eindruck erweckt, ich passe nicht mehr zum VfB, sei auf dem Absprung – und natürlich wird dann immer zurückgeblättert auf vergangene Themen, wie das Vertragstheater, die Probleme mit Trapattoni und meine veränderte Körpersprache. Warum, so frage ich mich, warum ständig diese rückwärts gewendeten Themen? Gibt es wirklich nichts neues mehr?

Okay, ich muss keine Interviews geben, so nach dem Motto: Bälle halten, Klappe halten. Ginge auch. Und dann? Da schaut her, der Hildebrand hat ja schon abgeschlossen, bringt sich nicht mehr ein, lässt alles so stehen und abprallen, will aber Führungsspieler sein.
Nein, so kann und darf es auch nicht sein.

Bevor jetzt ein falscher Eindruck entsteht: Ich will an dieser Stelle jetzt nicht rumjammern oder mich beschweren, sondern einfach nur mal meine Sicht der aktuellen Lage geschildert haben. Und die baumelt gerade so zwischen Wut, Hoffnung und Zuversicht. Wir packen das - mit der Nationalmannschaft und dem VfB Stuttgart sowieso."

Quelle: timo-hildebrand.de