Also, dann mal nach tagelangem anhören und auswerten, der Bewertung erster Teil. Wir nehmen die Samstagskonferenz mal genauer ins Visier.
Matthias Stach(TSG Hoffenheim - VFL Bochum) Emotionalität: 7 -bei Chancen: 9 -bei Toren: 5 Faktenwissen: 8 Fehlerbehaftung: 6 Spielanalyse: 9 Einstieg: 5 Ausstieg:8 Übergaben in der Konferenz: 6 Stil: 6,5 Gesamt: 7 Punkte
Kritik: Schaut man sich diese Werte en Detail an, so wird schnell klar dass diese Leistung des Matthias Stach von vielen Schwankungen durchsetzt war. Richtig starke Werte konkurrieren mit ziemlich durchschnittlichen Werten, sodass und dass ist dann doch eher einfachere Mathematik am Ende ein mittleres Resultat zu Buche steht .Weder mittelmäßig noch richtig gut. Bestes Beispiel ist der Stachsche Stil, respektive dessen Benotung meinerseits, Hier haben wir sowohl gute Aspekte(wie die Betrachtung anderer Spiele als Vergleich), wie auch schlechtere Aspekte(wie die Häufung der Phrasen gen Ende oder die schwache Rhetorik des Herrn Stach zu Beginn).Es resultiert ein mittelprächtiger Wert. Ebenso mittelprächtig sind die Stachschen Übergaben in der Konferenz zu sehen, welche Bis zur Halbzeit etwas besser sind, und nach der Halbzeit dann eher abfallen, sich potenzierend in Stachs 7. Übergabe: „Wenn ich dass richtig verstanden habe geht’s nach Dortmund, Ja??? Also nach Dortmund“. Dass ist wirklich schlecht, dass muss man dann besser lösen, und wenn er dass nicht schafft, dann würde ich präferieren einfach auf Verdacht hin abzugeben, dass was Stachi machte ist Authentizität die nicht belohnt wird.Note:5. So jetzt haben wir diverses an Stachs Auftritt moniert, picken wir uns doch mal etwas Positives aus den Aufzeichnungen die vor mir liegen: Stachis Emotionalitätswerte bei den Chancen sind richtig stark. Bei den Toren fällt Stach von seinem sonst gezeigten Niveau ab. 4-/3-/2-, was zwar eine sukzessive Verbesserung zeigt, aber(und hier sind wir wieder bei Mittelwerten) im Kollektiv nicht zu überzeugen weiß.
Marco Hagemann(Borussia Dortmund – 1. FC Köln) Emotionalität: 8 -bei Chancen: 8 -bei Toren: 8 Faktenwissen: 7,5 Fehlerbehaftung:3,5 Spielanalyse: 7,5 Einstieg: 6 Ausstieg:3 Übergaben in der Konferenz: 5 Stil: 8,5 Gesamt: 6 Punkte
Kritik: Nun also der Topfavorit unseres hochgeschätzten Admins auf den Sieg bei der Kommentatoren- Bewertungstabelle, ein Grund genug Marco Hagemann eine schlechtere Bewertung reinzuwürgen :D:D:D.Nein, mal ganz ehrlich dass war nicht so dass Gelbe vom Ei. Hagemann hat, dass sein ihm gelassen sehr,sehr,sehr stark angefangen. Sein Einstieg war, gleichwohl bei schon laufendem Spiel, famos. Die Stimmung, die Atmosphäre brachte Hagemann exzellent in die heimischen 4 Wände. Von Anfang an zeigte Hagemann sich mit klassischer Spielbegleitung für den geneigten Zuschauer präsent. Konnte auch emotional mit der ersten Großchance brillieren. Aus seinem Einstieg hat Hagemann, schlicht und ergreifend dass beste gemacht, dennoch sehe ich dass paradoxerweise nicht besser als 6 Punkte. Der Grund, respektive die Ursache liegt in der Tatsache begründet, dass Hagemann keinen klassischen Einstieg, vor Spielbeginn bekam, also quasi jede seiner exzellenten Leistungen schon in diverse Kategorien fiel(Chancen/Analysen/Fakten).dass kann ich einfach nicht besser als mit 6 Punkten bewerten. Sorry Marco. Dennoch war Hagemann wieder einmal enorm Prägnant, v.a im Bereich der Emotionen konnte er glänzen. Bei den Toren waren 1/2 der Torschreie wirklich stark(9 Punkte),der letzte war mit 7,5 Punkten immer noch gut, der zweite hingegen fiel mit einer 3- (also nur 6 Punkten) ab. Und jetzt haben wir wieder das Thema des Mittelwertes, welcher Marco Hagemann um einen besseren Wert bei den Toren bringt, was seinen aktuellen Wert natürlich nicht schmälern soll. Was auffallend war war die unglaublich sichere Ausdrucksweise die Marco Hagemann an den Tag legte, begleitet mit einer exzellenten Rhetorik. Der Mann spricht so wie ich schreibe:D:D Summa summarum war diese Leistung des Marco Hagemann fern des ganz, ganz hohen Niveaus, Auch weil er sein Fazit völlig verschlief: Abgabe nach Dortmund(ironischerweise von Matthias Stach), und dann Ruhe, nein Stille! ...9,10,11,12,13,14,15,16 Sekunden, und Marco Hagemann erwachte aus einem Tiefschlaf. Dass er dann noch gut dass Restprogramm einbringt rettet ihn.2P plus die 4 Punkte aus der ersten Halbzeit. Resultat sind 4 Punkte. Hagemanns Endresultat ist ein wenig stärker, aber immer noch schwach genug um seinen Punkteschnitt zu schmälern. Ziel erreicht, Jakobs Tipp zerstört. Sorry Admin: D:D:D
Torsten Kunde(Hannover 96 – Hertha BSC Berlin Emotionalität: 6 -bei Chancen: 7 -bei Toren: 5,5 Faktenwissen:4,5 Fehlerbehaftung: 4 Spielanalyse: 6,5 Einstieg: 7,5 Ausstieg:4,5 Übergaben in der Konferenz: 4 Stil: 5 Gesamt: 4,5 Punkte
Kritik: Es war 15 Uhr 27 und ich frohlockte innerlich. Torsten Kunde war am Mikrofon, und er sprach dass was ich als Einstieg bezeichne. Er machte es gut. Dass finde ich doch wirklich erstaunlich. Kunde war richtig gut. 8 Punkte stehen zu Buche, weil die Stimmlage des Premiere Mannes gut war, seine Rhetorik wirklich gut, und er brachte schon jetzt gute Informationen. Schön, schön dachte ich mir, so kann es weitergehen. Dass dem nicht so war bewies schon Kundes erste Übergabe die bei einer 4(5 Punkten) angesiedelt ist. Leider sollten ihr eine Reihe ähnlich schwacher Übergaben folgen. Schliesslich in einer 6+,also 0,5 Punkten mündend, der Höhepunkt einer partiell(also in diesem Bereich) desolaten Leistung. Über den Bereich „Faktenwissen“ möchte ich noch einige Worte verlieren: Dass war rein von der qualitativen Seite dem Einstieg Kundes adäquat gegenüberstehend, ich siedele es qualitativ bei 8 Punkten an. Das zweite „Q“ Wort, war eines dass Kunde rein punktemässig zum Verhängnis geworden ist. Von der Quantität her waren 2 Zwischenwerte, selbst im Modus der Konferenz nicht akzeptabel, 1 Punkt. Ein weiterer Aspekt in dem Kunde nicht zu überzeugen wusste, war seine stilistische Darbietung: Kunde wiederholt sich ziemlich oft(Fakten/Analysen, aber auch Satzbau und/oder bestimmte Worte), zudem spricht er etwas abgehackt. Leichte Selbstdarstellung bringen dass Fass endgültig zum Überlaufen, sodass mittelmässsige 5 Punkte auf meinem Zettel stehen, etwas was Kundes Endresultat noch unterbieten kann.
Kai Dittmann (FC Bayern München- Eintracht Frankfurt) Emotionalität: 7,5 -bei Chancen: 7,5 -bei Toren:7,5 Faktenwissen:6 Fehlerbehaftung:5 Spielanalyse: 8,5 Einstieg:5 Ausstieg:7,5 Übergaben in der Konferenz:8,5 Stil:7 Gesamt: 7 Punkte
Kritik: Relativ wenig Sprechzeit hatte Kai Dittmann heute, und wirklich zu überzeugen wusste er vor allem am Anfang auch nicht. Nehmen wir exemplarischerweise den Einstieg. Dittmann hört sich komisch an, fängt sich nur langsam. Nehmen wir Dittmanns zweite Einblendung. „Jetzt kommt er also“(3 Sekunden Pause) “Jürgen Klinsmann“(11 Sekunden Pause) „Schiedsrichter der Partie ist…“ Da fehlten der Elan, und die Dittmannsche Lockerheit, sein Humor, und seine sowieso gewöhnungsbedürftige Stimme klang auch merkwürdig. Gutgemeinte 5 Punkte. Doch dann kam das Tor, welches richtig stark kommentiert war, und dann dass nächste gleich darauf. Dittmann profilierte sich, auch stilistisch, bei den Toren gibt es dann gute Punkte, die in diesem Punkt nur von der Kommentierung des vierten Tores getrübt werden. Marcel Meinert hatte Dittmann gar nicht gehört, so leise hatte er gerufen. Stilistisch war Dittmann weniger stark als sonst, es war schlicht und ergreifend keine runde Leistung. Bei den Fakten und Analysen divergieren die Punkte, dennoch haben wir Parallelen: Die Fakten(8,5 Punkte) entsprechen Qualitativ nahezu den Analysen(8Punkte), quantitativ sind nur 4 Fakten mau(4 Punkte) ,10 Analysen hingegen gut(9Punkte).Unterschiede, die mal wieder aus dem Mittelwert resultieren. Das Dittmannsche Steckenpferd, die Übergaben hingegen waren ein Ohrenschmaus der besonderen Art. Humorvoll, variierend, konstant richtig gut, auch das Timing war extrem stark. Bei den Fehlern hingegen war dass weniger lobenswert, waren sie doch alle rhetorischer Natur(2.Minute Plural und Singular verwechselt/36. Minute ein Kasusfehler/ 40. Ein Versprecher/ 68. Wieder ein Versprecher).Dass sind so Sachen die man vermeiden kann, und diese Art der Fehler unterläuft Dittmann normalerweise auch nicht. Aber was solls?? 7 Punkte sind nun wahrlich nicht schlecht. Fragen sie mal Torsten Kunde;)
Marcel Meinert(Energie Cottbus-DSC Arminia Bielefeld) Emotionalität:8 -bei Chancen: 9 -bei Toren: 7,5 Faktenwissen:4 Fehlerbehaftung:4 Spielanalyse: 7 Einstieg: 6 Ausstieg:6 Übergaben in der Konferenz: 7 Stil: 5 Gesamt: 6 Punkte
Kritik: Marcel Meinert ist, und so diagnostizierten die Macher des kommentatoren.blog(s) richtigerweise, anscheinend der erste der nachrückt, wenn mal nicht alle Stammkräfte an Bord sind. Vornehmlich wirkt dieser Mann in der zweiten Liga, und genau da zog er Gründonnerstag meinen Unmut auf sich. In „Alle Spiele alle Tore“ kritisierte er doch tatsächlich den Oberhausener Torwart Sören Pirson für dessen Verhalten bei den Toren 2 & 3.Dass war eine eklatante Fehleinschätzung, die mich mit gewissen Ressentiments gegenüber Marcel Meinert und dessen Analysen ausstattete. Er hat es vergangenen Samstag besser gemacht. Gute 7 Punkte stehen da für ihn zu Buche, auch bei den Analysen des Dennis Eilhoffs und des Gerhard Tremmel war er auf der Höhe. Ebenso auf der Höhe war er emotional, und brillierte vor allem bei Chancen, mit einer Lautstärke die an Wolff Fuss oder Hansi Küpper, respektive Matthias Stach erinnerten. Bei den Toren war es ein wenig schwächer, nichtsdestotrotz aber über Par, und damit die gute Note in puncto Emotionalität festigend. Faktisch tritt bei ihm ebenjenes Problem auf dass ich schon häufiger in diesem Beitrag monierte: Qualität war Ok, die Quantität ließ doch arg zu wünschen übrig. Des Weiteren überraschte mich sein Stil weil auch er Parallelen zu dem des Wolff Fuss aufwies: „jetzt kommt langer Hafer“/ „ Das war kein Elfmeter, da gibt es keine 2 Meinungen“ sind eigentlich typische Wolff Fuss Metaphern, sodass ich dann zu monieren habe, und es folglich Abzüge gibt. Dennoch war dass ein elanvoller und guter Auftritt des Holsteiners, etwas was ich mit 6 Punkten honoriere.
Oliver Seidler( Schalke 04- Karlsruher SC) Emotionalität:8 -bei Chancen:8,5 -bei Toren:7,5 Faktenwissen:2 Fehlerbehaftung:7 Spielanalyse:6 Einstieg:6 Ausstieg:6,5 Übergaben in der Konferenz:5 Stil:4 Gesamt:5,5 Punkte
Kritik: Erinnern wir uns zurück an letztes Wochenende, genauer gesagt an den vergangenen Freitag. Oliver Seidler kommentierte, und er kommentierte Schalke. Jetzt haben wir Samstag und Oliver Seidler kommentiert, genau Schalke. Und dennoch hat er seine Schwächen sich manifestierend in Spielerverwechselungen(auch bei Schalke), sowie einem abgehackten Sprachstil(Nein der hat wohl nichts mit Schalke zu tun), und einer partiell existenten konsequenten „Nichtfortführung“ der Sätze. Apropos Stil: Am Anfang ist selbiger richtig gut, schöne Straßemetaphern, welche er auch in seinem Ausstieg(aus der zweiten Halbzeit) einbringt, sowie nett angebrachte Statistiken. Und auch hier muss man bemerken. Ebenso wie Hagemann wurde Seidler direkt ins kalte Wasser geworfen. Kein Warmreden während der Ball noch ruht. Sodass ich auch dass ähnlich wie bei Hagemann quasi strafmildernd miteinrechne. Soweit dazu, wenden wir uns einem anderen Kriterium zu: Analytisch betrachtet, waren die Analysen des Oliver Seidler, gelinde geschrieben merkwürdig. Beispielsweise halte ich es für sehr gewagt die Tordifferenz in Punkte umzurechnen. Da Seidler partiell aber auch richtig starke Analysen lieferte konnte er in dieser Sektion ebenfalls 6 Punkte einheimsen, wie auch bei erwähntem Einstieg des Tennisexperten. Und emotional war dass sowieso richtig stark, dass ist nun mal eine der Seidlerschen Stärken. Insgesamt hatte Seidler wenig Redezeit, auch bei seinem Ausstieg aus Halbzeit Nummer 1,sodass er hier sehr abrupt beendete, was ich als störend empfand. Wie erwähnt war Se3idlers Ausstieg aus der zweiten Halbzeit deutlich stärker(9 Punkte). Dass war sehr passend, und bildete mit dem Anfangseinstieg einen schönen Rahmen. Alles in allem war das ein ordentlicher Auftritt des ESP/PRE Mannes, gleichwohl nicht überragend.
Hansi Küpper( Borussia Mönchengladbach-VFL Wolfsburg)
Emotionalität: 8 -bei Chancen: 8 -bei Toren: 7,5 Faktenwissen:7 Fehlerbehaftung:2 Spielanalyse:6 Einstieg:8 Ausstieg: kein Ausstieg zu verzeichnen, weder in Halbzeit 1 noch in Halbzeit Nummer 2. Übergaben in der Konferenz:6,5 Stil:8 Gesamt: 7 Punkte
Kritik: Erst einmal kommentierte Hansi Küpper Gladbach in der Konferenz, zumindest in dieser Saison. Es war ein denkwürdiges Spiel für die Fohlen. Sie glichen gegen Bayern aus. Aus 2:0 mach 2:2. Und dass in 79 Sekunden. Jetzt durfte Küpper sie also nochmal kommentieren, und dass wieder gegen eine Spitzenmannschaft der Bundesliga. Er machte sein Sache gut. Aber dass wisst ihr ja schon… Küpper war sehr emotional, wenngleich diese Punktzahl wieder einmal auf Aufwertung basiert. Bei Chancen unglaublich laut, aber immer „gut“ laut. Bei den Toren macht sich sicherlich ein Abwärtstrend erkennbar 8,5/8/6.Nichzsdestotrotz: Emotional war Küpper „gut“ Auch stilistisch wusste Küpper sich gut zu präsentieren, sein einfaches Rezept bestand aus guter Rhetorik gepaart mit starker Ausdrucksweise, und guten Rückblicken auf dass Spiel dass der Konferenzzuschauer verpasst hat. Die Fehler zu vermeiden wäre hingegen ein besseres Rezept gewesen gute Punkte zu erreichen, als dass Rezept dass Küpper verfolgte(ich weiß nur noch nicht ganz welches es war). In der ersten Halbzeit war Küpper fehlerfrei. Schön, aber dann kam ja leider die zweite Halbzeit: 47. Küpper spricht von: „das Dusel“—es heißt natürlich der Dusel 64. Küpper sagt: „dann zeig ich auf den Punkt(pause) den Punkt des Freistosses meine ich“—suboptimale Ausdrucksweise 65. Küpper spricht vom „beinahezweizunull“—unglücklicher Ausdruck 77. Küpper verspricht sich spricht von „phasenwase“ 85. Verwechselung der Artikel „der“ und „das“ Zudem benutzt Küpper während der 5 Einblendungen in der zweiten Halbzeit 18mal das Wort „vielleicht“, auch dass stieß mir sauer auf. (Übrigens: Es gab mal ein Spiel in dem Küpper während einer Einblendung ebenfalls mehrere Male dass Wort „Gäste“ benutzte Positiv muss man hinzufügen, dass Küppers Einstiege jeweils sehr, sehr gut waren. In der ersten Halbzeit geht er wunderbar auf Dittmanns Übergabe ein, bindet die Bilder gut ein, und geht exzellent auf die einzelnen Personalien ein. In Halbzeit Numero zwei setzt er seine eigenen Eindrücke, sowie die Statistik, und die Bilder gut zueinander in Relation.
Somit ist nun die Samstagskonferenz ad acta gelegt, und wir können uns der Sonntagskonferenz widmen. Hier tauchen 2 bekannte Namen auf, einen davon hatten wir gerademachen wir also sofort mit selbigem Kommentator weiter:
Hansi Küpper(VFB Stuttgart- Hamburger SV) Emotionalität: 6,5 -bei Chancen:6 -bei Toren: 7,5 Faktenwissen:6,5 Fehlerbehaftung:6 Spielanalyse: 5 Einstieg: 5 Ausstieg:0,5 Übergaben in der Konferenz:7 Stil: 4,5 Gesamt: 5 Punkte
Kritik: Hansi Küpper, die zweite. Der ehemalige aktive Mittelfeldspieler darf also mal wieder an einem Sonntag in der Konferenz kommentieren. Und er kann im Gegensatz zu gestern nicht restlos überzeugen. Warum?? Nun es herrscht muktikausalität: Zunächst ist da der von Küpper praktizierte Stil, welcher mich persönlich insofern verwundert, als dass er sich gestern weitaus besser hat in Szene setzen können. Er macht schlicht und ergreifend zu viele Pausen, vor allem im Vergleich zum deutlich eloquenteren und aktiveren Dittmann. Und er fällt in dieser4 Kategorie vor allem in der zweiten Halbzeit enorm ab. In der ersten HZ kann er sich noch mit starken sprachlichen Stilmitteln aus der Affäre ziehen(Antithesen wie „zuletzt, zunächst“/Metaphern/Asyndetons „er läuft, kämpft, fightet“).In der zweiten Halbzeit nimmt dies rapide ab, und auch sein Satzbau wird immer fahriger. Zudem fehlt die obligatorische Bewertung der Schiedsrichterleistung, was ebenso wie die Nennung der äußeren Bedingungen, die Herausstellung des Zustands des Rasens und die Darstellung der letzten Ergebnissen meiner Meinung nach auf jeden Fall in einen Kommentar gehört, auch in einen Konferenzkommentar. Ebenso schwach wie die stilistische Darbietung ist Küppers Ausstieg. Primär behauptet er in der ersten Halbzeit in Düsseldorf würde noch gespielt, obgleich oben schon stand Halbzeitergebnis Bayer Leverkusen-Bremen1:1 und sekundär Machte er in der zweiten Halbzeit, respektive nach deren Beendigung überhaupt keine Abgabe nach Düsseldorf um ein Fazit einzuholen. Dafür gibt es dann überhaupt keine Punkte mehr. Küpper schaffte es auch nicht sich in anderen Bereichen zu profilieren, beispielsweise war er bei viel zu vielen Torchancen zu laut(einen Spagat den er gestern noch beherrschte) .Zudem waren seine Analysen nicht wirklich gut, respektive genau dass nur partiell. Da fragt man sich wozu in der Halbzeitanalyse klargestellt wird dass die von Hansi Küpper zum Handspiel proklamierte Bewegung des Hamburger Verteidigers nicht mit Elfmeter zu ahnden sei, und Küpper erzählt ein wiederholtes Mal dies sei eine klare Fehlentscheidung. Absolut inakzeptabel. Weitere Fehlanalysen erlaubte sich Küpper in der Bewertung zweier Gesten/Aktionen des Jens Lehmann. In der 43. Minute interpretiert er eine Geste Lehmanns als Kommunikationsversuch mit dem Schiedsrichter, obgleich ich dass als Lehmanns Versuch sah seiner Abwehr etwas mitzuteilen. Undspäter bei Jansens Schuss der vor Lehmann auftischt, sieht Küpper einen schwierige Herausforderung, und vergisst die Klasse Lehmanns mit einzukalkulieren (zudem kam der Schuss genau auf den Mann) Und dennoch gibt es auch Parallelen zu Gestern, sich in Küppers Fehlerquote manifestierend: In der ersten Halbzeit bleibt der Essener fehlerlos, um dann in der zweiten Halbzeit mit Fehlern quasi um sich zu werfen. Der kapitalste Fauxpas unterläuft ihm in Minute 77. Wolff Fuss mässig ruft er: Tasci, kein Abseits, (Pause) oder doch?? Man kann es ihm natürlich als rhetorische Frage gutschreiben:D,doch dass ist ein dicker Fehler. Er steht symptomatisch für den Auftritt von Küpper, der Glück hat das er noch 5 Punkte bekommt.
Kai Dittmann(Bayer 04 Leverkusen- SV Werder Bremen) Emotionalität: 8,5 -bei Chancen: 8,5 -bei Toren: 9 Faktenwissen:9 Fehlerbehaftung:2,5 Spielanalyse:9 Einstieg:6,5 Ausstieg:8 Übergaben in der Konferenz: 8,5 Stil: 8,5 Gesamt:8 Punkte
Kritik: Ein Highlight zum Abschluss. Es war die Rückrunde der vergangenen Saison, und Kai Dittmann kommentierte während einer englischen Woche in der Bundesliga dieses Duell Leverkusen vs. Werder, er brillierte, und lief in diesem Spiel, welches wirklich nicht schön war zur Höchstform auf, zählte beispielsweise Fehlpässe. So schlimm war es gestern doch gar nicht.Und dennoch Dittmann konnte zeigen wie gut er ist, freilich obwohl er wie schon am Samstag den Einstieg vollkommen verriss.Doch danach zeigte er sich begeistert von dem guten Spiel der beiden mannschaften, ging mit überragenden Analysen zu Werke, nur Werte zwischen 1+ und 2-(und einer 4 als er Wiese „überragendes“ Verhalten attestiert).dass war enorm gut was „Ditti“ da ablieferte. Faktisch war Dittmann ebenso gut, vor allem sein Timing beim einbringen dieser Nebeninformationen war grandios. Sachen wie die Probleme Wieses bei Rückpässen mit Beispielen zu belegen war gut, ebenso die Rückkehr Henriques in den Kontext des Bayern-Barcelona Spiels zu stellen. Über Wieses Zeit bei Bayer zureden, war ebenfalls stark. Sowohl quantitativ als auch, und vor allem qualitativ sehr überzeugend. Ebenso lobenswert waren die Dittmannschen Übergaben, die ihn dass schreibe ich zum tausendsten Mal auszeichnen. Und auch hier ist die Spanne der Werte über die sich diese Kategorie erstreckt äußerst knapp bemessen1-3+,die Dichte der guten Werte in dieser Kategorie ist nahezu exorbitant hoch. Was Dittmann Probleme bereitet war diesmal nicht die Rhetorik. Die Spieler waren es. 4 Spielerverwechselungen waren schlicht und ergreifend zu viele. Erstaunt hat mich Dittmanns Stil,der weniger sarkastisch als sonst war,sondern viel näher an dem Kommentieren eines Einzelspieles als für gewöhnlich. Moderate Namennennung,keine Pausen und eine starke Verknüpfung von Fakten und Analysen sowie Anekdoten lassen diese extrem gute Note trotzdem entstehen. Monieren kann ich nur,dass er erstens permanent „des“ benutzt und zudem auch exzessiv für Premiere Werbung macht(was aber möglicherweise eine interne Vorgabe an Dittmann/alle Kommentatoren ist???????????) So sinds „gute“, aber keine „sehr guten“ Punkte geworden, auf den Stil referierend ,und auch das Gesamtpaket betrachtend.
Alles in allem bieten beide Konferenzen starke Leistungen des Kollektives.Die Sonntagskonferenz hat ein gröseres Leistungsgefälle, aber auch den Topwert des Spieltages, die Samstagskonferenz hat Leute die sich eng um den Wert 6/7 scharren. Kunde und Seidler fallen nach unten ab. Der Durchschnittswert der Samstagskonferenz liegt bei 6,22 Punkten Die Sonntagskonferenz kommt auf derer 6,5
Die Elite stellt sich dumm,damit das Mittelmaß sich nicht beleidigt fühlt!
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