Jens Jörg Rieck bekommt 5,5 Punkte!
Bei einem Sprint muss man anders kommentieren, als bei einem Massenstartrennen und das hat der Südwestdeutsche berücksichtigt. Es war nach meist wenig ausführlicher Vorstellung(Nur 1-2 Sätze, hätte halbe Romane erwartet) eine sehr rennbezogene Berichterstattung mit der sparsamen Nennung von Fakten oder der Erzählung kurzer Geschichten. Das tat dem Rennen gut und man konnte sich sehr gut auf das Geschehen konzentrieren. Die Pausen, die er einlegte, halfen sehr dabei, ihm zuzuhören und verbesserten seinen Stil stark im Vergleich zum WM-Beginn.
Negativ anzumerken ist, dass er sich ungewöhnlich oft(Thiele und Franke zusammen gar nicht) versprochen hat und sich dann immer wieder korregieren musste (z.B. sprach er einmal von Jochen Wenzl). Ohne diese Fehler wären's heut exzellente 6,5 oder 7 Punkte geworden. Am Ende der Rennen, bei den Sprints tat er sich manchmal auch schwer, das Gesehene zu artikulieren. Das ist auch gar nicht so einfach, er hat es aber im Laufe der Rennen besser hingekriegt. Emotional leicht überdurchschnittlich für seine Norm, aber nicht wirklich gut. Am Ende ist er aus sich rausgegangen und hat das Finale der Herren stark kommentiert. Wobei er mit seinem Tipp Kjölstad aber nicht richtig lag...