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PIETRO
Forum- Guru
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Erstellt: 14.03.11, 08:34 Betreff: ÄNGSTE & Phobien - Fortsetzung |
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Wie Innen so Außen
Nun kann sich jeder vorstellen welche psychosomatische Erkrankung durch Angst entsteht. Wir denken, wir sind mündige Erwachsene trauen uns aber nicht den Mund auf zumachen und verkneifen uns das was wir äußern wollen nach Innen. Im Inneren staut es sich und äußert sich im außen durch Symptome.
Die Frage lautet: „Was bedrückt mich. Was belastet mich“? Wer Angst hat mit der Wahrheit raus zukommen fühl sich eingeengt, zugeschnürt, wie in einer Schraubzwinge, einen großen Stein auf der Brust den ihn be – er – drückt und die Luft zum Atmen nimmt..
Aus Angst vor der Wahrheit und den Folgen, (Strafe, Entzug) lügen und schwindeln wir. Aus Angst dem Chef zu sagen die Arbeit stinkt mir. Aus Angst dem Partner zu sagen: Ich liebe dich nicht. Verharren wir in alten Mustern. Ich darf und kann meine Bedürfnisse nicht erfüllen, also mache ich mich auf die Suche nach einer Ersatzbefriedigung. Einige haben Angst davor ihren Partner zu verletzen wenn sie ihre Bedürfnisse anmelden und leben lieber unglücklich in der Unzufriedenheit.
Wir geben der Angst die Übermacht. Das was ich befürchte, was mich beängstigt wird mächtiger als mein Mut. Dieser Gedanke macht mich hilflos, machtlos ohnmächtig und löst Emotionen aus, die zu Schlafstörung und Albträume, innere Unruhe, Schweißausbrüchen, Herz-rasen, Atemnot, Kurzatmigkeit, Schilddrüsenfehlfunktion, der bekannte warme oder kalte Knoten im Hals bis zur Ohnmacht führen. Engt und deprimiert die Angst unsere Freiheit, unser Leben? Oder ist es der fehlende Mut, das Urvertrauen was uns nicht sagen lässt was bedrückt und wir lieber runterschlucken und schweigen an statt reinen Tisch zu machen??? Ist es das ewige lieb` Kind-sein Spiel? Muss es denn zur Explosion kommen, in Form von Herzinfarkt, Schlagfall oder Burn out?
Oft hilft schon ein belangloses Telefon- Gespräch wo ich mir das, was mich bedrückt zur Erleichterung von der Seele reden darf. Mal Luft machen und tief durchatmen. Oder ein Tapetenwechsel, Urlaub oder Kur. Einigen tut eine neue Umgebung so gut, dass sie sich wie ausgewechselt fühlen. Als Kinder haben wir uns getraut, bei der Mama uns ausheulen. Wenn da heute nicht die Angst wäre zu reden. Nehmen wir mal an, ich müsse bei der Polizei oder vor Gericht reden. Da kommt doch die Angst hoch mit dem beklemmenden Gefühl, sag jetzt bloß nichts Falschen, hau keinen in Pfanne denn das könnte schwere Folgen haben. Anderseits wenn ich eine Falschaussage mache, bekomme ich selber Strafe. Mit der unbewussten Angst leben ist ein Konflikt und ich befinde mich in einer verzweifelten Zwickmühle. Meistens geht eine Konfliktlösung nur durch Konsequenz.
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[editiert: 30.07.13, 11:32 von PIETRO]
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