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PIETRO
Forum- Guru
Beiträge: 330 Ort: Bad Pyrmont
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Erstellt: 28.11.11, 12:25 Betreff: Wer wie hilft bei psychischen Problemen Ansätze
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Wer wie hilft bei psychischen Problemen Ansätze
In Deutschland sind grundsätzlich zwei Berufsgruppen berechtigt, Seelenheilkunde auszuüben: Ärzte und Psychologen. Die Ärzte, die sich mit psychischen Problemen beschäftigen, sind Psychiater, Nervenärzte, Neurologen und Ärzte für psychotherapeutische Medizin. Psychologen, die Psychotherapie anbieten dürfen, heißen psychologische Psychotherapeuten. In Deutschland sind es 15.000. Sie haben mindestens fünf Jahre Psychologie studiert und sich auf Psychotherapie spezialisiert. Zudem haben sie eine mehrjährige Therapieausbildung. Außerdem gibt es noch die ärztlichen Psychotherapeuten: Ärzte, die aufgrund einer Zusatzqualifikation Psychotherapie durchführen dürfen.
Der grundlegende Unterschied zwischen den Psychologen und den Ärzten ist die Sichtweise. Ärzte betrachten psychische Störungen in der Regel als biochemische Regulationsstörungen im Gehirn, die mit Psychopharmaka behoben werden können. Psychologen dagegen sehen den Grund für psychische Störungen eher in der Gefühls- oder Gedankenwelt oder in den Verhaltensweisen eines Menschen. Sie versuchen, Gefühle, Gedanken oder Verhalten eines Patienten zu verändern. Wenn die Mediziner durch ihr eigenes Chaos nicht mehr durchblicken, wie soll der Patient durchblicken?
Patienten kennen meistens nicht den Unterschied zwischen einem Psychiater, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, früher Nervenarzt und einem Dipl. Psychologen / Psychotherapeuten. Und jetzt sollen sie noch den Unterschied zwischen Arzt und Psycho-therapeuten erkennen der Pillen verordnen darf und einen Psychologen für Psychotherapeuten/ Gesprächstherapie / Verhaltenstherapie, usw. der keine Pillen verschreiben darf.
Nun kommt die Kruks: Hausärzte / Facharzt für Allgemeinmedizin + Heilpraktiker brauchen eine Zusatzausbildung für Psychotherapie. Nach meiner Erfahrung betreiben Hausärzte ihre Psychotherapie nebenbei. Für den Heilpraktiker gibt es keine Schulpflicht nur eine Überprüfung vor dem Amtsarzt. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin benötigt eine dreijährigen Ausbildung an einer staatlich anerkannten Gesundheits- und Krankenpflegeschule und erfolgreichem Ablegen einer staatlichen Prüfung. Die HPP- Prüfung wird vor einen Mediziner abgelegt und nicht vor einen Dipl. Psychologen. Dadurch entstehen ständig Missverständnisse.
Quelle: 07.11.11 Psychotherapie Das kranke Milliardengeschäft mit der wunden Seele Die Psycho-Wehwehchen kerngesunder Leute kosten Milliarden in der Therapie – und für die schweren Fälle ist dann kein Geld mehr da.
http://www.welt.de/wirtschaft/article13702724/Das-kranke-Milliardengeschaeft-mit-der-wunden-Seele.html?fb_ref=artikelende&fb_source=profile_oneline
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[editiert: 30.07.13, 11:19 von PIETRO]
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