Natürlich, wenn man vom Teufel sprach, oder besser gesagt an den Teufel dachte, dann musste er auch auftauchen. Wie konnte es auch anders sein. Da stand plötzlich Violetta vor ihm, volbepackt mit Bücher und begrüsste ihn förmlich. Wieso war sie bloss so steif, Joshua konnte das einfach nicht nachvollziehen. Trotzallem setzte er ein Lächeln auf und schaute sie an. Nein, so leicht liess er sich nich aus der Ruhe bringen, er war nicht umsonst in Ravenclaw. Violetta fragte nach besonderen Vorkommnissen doch bevor Joshua ihr antwortete nahm er ihr die Bücher ab. "Lass mich das tragen, nicht dass du dir noch einen Rückenschade holst. Hast du soviel zu tun?" fragte er sie dann. Er würde Violetta niemals als Streber bezeichnen schliesslich lernte er selbst auch viel und sehr gerne für die Schule. "Es ist wirklich schlimm dieses Jahr mit der Arbeit, die Lehrer geben uns soviel zu tun und neben dem Schulsprecheramt komm ich da sehr oft schon ins rotierten" sagte er und seufzte. "Dabei ist es so wichtig, dass wir dieses Jahr gut abschliessen weil schliesslich geht es um unsere Zukunft und die will ich mir auf keinen Fall verbauen. Aber das geht schon irgendwie" meinte er dann zuversichtlich und lächelte.
"Ansonsten gab es nichts spannendes auf meinem Rundgang. Aber ich bin sehr froh, dass ich jetzt dann bald abgelöst werden. Es gab einen Streit zwischen einer Gryffindor und einem Slytherin. Irgendwie hat der Slytherin si beleidigt worauf das Mädchen den Zauberstab gezogen hat. Aber ich konnte noch rechtzeitig eingreifen. Dann hat sich eine Erstklässerin das Knie aufgeschürft weil sie umgestossen wurde aber eben, immer das gleiche, du kennst das ja. Nichts aufregendes" meinte er dann und lächelte leicht.
"Und du, bist du auf dem Weg an einen ruhigen Platz um noch ein bisschen zu lernen?" fragte er dann und musterte sie interessiert. "Oder kommst du gerade vom lernen. Naja, ist ja egal, sag mir wo du hinmusst, ich begleite dich und bringe deine Bücher dahin." meinte er dann zuvorkommend. Ja, er war schon ein kleiner Gentleman, aber er war es auch gerne, besonders wenn es um Violetta ging. Es waren eben genau diese Kleinigkeiten die schlussendlich ausschlaggebend werden würden. Joshua ging ganz langsam voran und tastete sich schön langsam vor. Das war sowieso das Beste, man sollte nichts überstürzen. Wenn man es überstürzte und das Gegenüber gar nicht richtig kannte dann läuft man in Gefahr verletzt zu werden oder das Gegenüber zu verletzen. Das wollte Joshua nicht. Natürlich hatte man auch nach einer längeren Kennenlernphase keine Garantie dass es funktionierte, aber die Chancen waren doch ein bisschen grösser. Natürlich lernt man sich in einer Beziehung auch immer anders kennen. Man lernt sich ganz genau kennen, alle Stärken und Schwächen des Anderen, die Vorlieben und Abneigungen. Man bekommt ein ganz feines Gespür für den anderen und weiss oft genau wie er reagiert. Es ist auch schön wenn man einfach weiss dass man so einen Menschen an seiner Seite hat. Noch schöner ist es wenn man weiss dass man mit diesem Menschen den Rest des Lebens verbringen wollte. Joshua dachte an seine Eltern und was für eine Beziehung sie lebten. Die beiden waren sein grosses Vorbild. Er wollte unbedingt auch eine ähnliche Beziehung haben. Joshua lächelte. Ja, seine Traumfrau stand gerade vor ihm und er war sich sicher, es war nur eine Frage der Zeit bis er sie endlich in seine Arme schliessen konnte. Aber Joshua würde warten, er würde auf jeden Fall auf Violetta warten. So lange eben wie sir brauchte um den Weg zu ihm zu finJoshua hoffte sehr dass das nicht allzulange dauern würde. Aber eben, man würde sehen was die Zukunft brachte.
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