T H E . S T O R Y . G O E S . O N . F O R E V E R
...
TEAM

VIOLETTA | BELLATRIX | CEDRIC

EMILY
ZEIT/WETTER

05. Oktober

Vormittag
Nachmittag
Abend
Nacht


Der Himmel über Hogwarts und weite Teile Englands ist bewölkt, sodass die Welt noch in dämmriges Licht getaucht ist. Obwohl gestern noch die Sonne schien, ist es am Morgen sehr kalt.
NEUIGKEITEN

Ein neuer Tag! Nach dem schulfreien Tag des Turniers mühen sich die Schüler wieder aus ihren Betten und pilgern zur Großen Halle, wo das Frühstück auf sie wartet.

Der UNTERRICHT beginnt! Werft einen Blick auf den Stundenplan und begebt euch in die Klassenräume!

Abwesende:
//
INFORMATIONEN


Auf einen Klick:
Vergebene Avatare

Vergebene Charaktere

Familienstammbaum

Besonders gesucht: Hufflepuffs, Schüler aus Beauxbaton und Durmstrang, Erwachsene
 
  The Story goes on - Forever
Harry Potter RPG
 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien BookmarksBookmarks

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Samuel Paxton
Warum kann's nicht perfekt sein?
Mitglied

Beiträge: 18


New PostErstellt: 10.01.09, 18:21     Betreff: 25.04.2007

Ziellos schlenderte Sam über die Ländereien von Hogwarts. Es wurde schon langsam dunkel, aber noch verschwendete der Durmstrang keinen Gedanken daran, zurück in die Wärme des Schlosses zu fliehen, die Nacht hinter sich zu lassen und sich ein gutes Abendessen zu Gemüte zu führen. Aber Sam hatte keine Lust, jetzt schon wieder in den Lärm des normalen Schulbetriebs von Hogwarts zurückzukehren und noch weniger Lust hatte er auf ein Abendessen mit den anderen Durmstrangs.
Seit die Champions ausgewählt worden waren hatte Sam versucht, sich weiterhin so normal wie möglich zu verhalten und gleichzeitig doch ein wenig aus dem Schulalltag zurück zu ziehen. Das war ihm nicht sonderlich schwer gefallen – ohnehin als Außenseiter abgestempelt, als nervender Streber, auf dessen Anwesenheit recht wenig Wert gelegt wurde, musste Sam sich nicht viel Mühe geben, um allen anderen aus dem Weg zu gehen.
Er konnte es einfach nicht ertragen, mit Ilja an einem Tisch zu sitzen, ihn lachen und scherzen zu sehen, er konnte es nicht einmal ertragen, ihn sorgenvoll oder bedrückt zu sehen. Denn Iljas Sorgen hätten Sams Sorgen sein sollen! Er, Sam, sollte sich jetzt Gedanken über die erste, schwierige Aufgabe machen, nicht Ilja! Nicht Ilja sollte sich darum kümmern, mit was er demnächst konfrontiert werden würde, sondern Sam!
Wie jedes Mal, wenn Sam daran dachte, nicht der Champion geworden zu sein, biss er sich auf die Lippen und sein Herz krampfte sich zusammen. Er hatte es doch so sehr gewollt! Warum hatte er es nur nicht bekommen? Er hätte es verdient! Er hätte es kriegen müssen!
Die Welt war so ungerecht!
Und er hatte es seinen Eltern noch nicht berichtet. Sie dachten beide immer noch, Sam warte auf die Auswahl und sie waren immer noch davon überzeugt, dass Sam Champion werden würde. Wie sollte er ihnen nur sein Versagen erklären? Bangigkeit überkam Sam. Nein, natürlich würden seine Eltern ihm nie einen Vorwurf machen, sie würden ihn nie spüren lassen, dass er sie enttäuscht hatte – vielleicht waren sie sogar froh, dass er sich nicht den Gefahren des Turniers aussetzen musste – aber sie wussten jetzt ganz genau, dass es jemanden gab, der besser war als Sam. Sie wussten, dass er nicht mehr der Beste, der Klügste, der Gewitzteste war. Er war nur noch einer unter vielen, kein Erster mehr.
Sie würden es wissen und das war es, was es Sam so schwierig machte, seinen Eltern die Auswahl der Champions zu berichten.

Wütend kickte der Durmstrang einen im Weg liegenden Stein weg. Verdammt! Und er saß hier auch noch fest, musste gute Miene zum bösen Spiel machen und Ilja als Champion von Durmstrang unterstützen! Pah! Er pfiff darauf, diesen Sohn eines Versagers zu unterstützen! War ihm doch egal, was Ilja tat!
Oder nein, ganz egal war es auch nicht. Ilja sollte nicht gewinnen. Er sollte nicht den Genuss erleben, wirklich der Beste der Champions zu sein. Wenn Sam nicht für Durmstrang gewinnen konnte, dann sollte Durmstrang überhaupt nicht gewinnen. Oh, Himmel, nein, Sam würde es nicht verkraften, sollte Ilja tatsächlich den Pokal gewinnen! Wenn er ihn strahlend in die Höhe halten würde, von allen bewundert und bejubelt. Nein, bloß das nicht! Dann schon besser diese bleiche, kleine Claire aus Gryffindor oder der sehnige Takeshima aus Beauxbatons. Nur Ilja nicht, niemals!

Sam schlurfte weiter über die Ländereien. Die Kälte machte ihm nichts aus; in Durmstrang war das Klima wesentlich unfreundlicher als hier. Schön war es hier ja schon. Die Ländereien waren groß und weit; in sanften Hügeln erstreckten sich die Wiesen. Wenn man von hier aus zum Schloss sah, sah es tatsächlich wie ein Märchenschloss aus, hell erleuchtet und einladend. Sam schaute jedoch nicht zum Schloss, er hatte dem großen Bau den Rücken zugekehrt und strebte dem dunklen Wald zu.
Sam wusste, dass es verboten war, diesen Wald zu betreten – dort sollten sich unheimliche Wesen herumtreiben, Werwölfe, Einhörner und sogar Zentauren. Sam konnte sich nicht entscheiden, diese Warnungen für wahr oder falsch zu befinden – wenn sie stimmten war der Wald auf jeden Fall vollgestopfter mit Zauberkraft als ganz Hogwarts – doch er hatte auch gar kein Bedürfnis danach, es herauszufinden. Wälder waren ohnehin unheimlich genug, so dunkel und verschwiegen wie sie waren und dieser Wald schien noch etwas abweisender zu sein. Nein, Sam wollte ganz bestimmt nicht da hinein.
Aber es war schön, am Waldsaum entlang zu laufen, den weichen Boden unter den Füßen zu spüren und ein wenig allein zu sein.

Doch dieser Genuss der Einsamkeit sollte ihm nicht lange beschieden sein. Er war noch nicht weit am Waldrand entlang gelaufen, als er in der Dämmerung zwei Gestalten auszumachen glaubte. Im ersten Moment fühlte Sam sich dazu gedrängt, einfach umzukehren und zu gehen, doch dann siegte seine Neugier über sein Bedürfnis nach Einsamkeit.
Sam kannte noch nicht viele Hogwarts-Schüler, dafür war er in der ersten Zeit zu verbissen darauf bedacht, Champion zu werden und danach zu enttäuscht, um Kontakte zu knüpfen. Doch jetzt hatte Sam nichts zu tun – außer zu warten, warten auf das Ende des Schuljahrs, das noch meilenweit entfernt lag.
Sam war vernünftig genug um zu wissen, dass er nicht das ganze Schuljahr allein bleiben konnte. Seine wenigen Freunde waren in Durmstrang gewesen, mit den meisten Mitschülern, die hier dabei waren, konnte er wenig anfangen und wollte es auch gar nicht mehr, nun, da er kein strahlender Champion geworden war.
Er musste sich hier an die Gegebenheiten anpassen, anders würde er das Jahr niemals herumbringen.

Sam holte noch einmal tief Luft und ging auf die beiden sitzenden Personen zu. Beim näher kommen merkte er, dass es zwei Mädchen waren; beide recht klein und zierlich, doch die eine war blond und hell wie ein Sommertag, die andere dagegen dunkel und schwarzhaarig wie die Nacht. Sie gaben ein hübsches Pärchen ab, so in der Dämmerung sitzend und redend.
Keinen Augenblick kam es Sam in den Sinn, dass er die beiden in ihrem Gespräch stören könnte, er sah nur die Mädchen und wusste von seinem Wunsch, zu ihnen zu gehen.
Forschen Schrittes trat er auf sie zu.

„Hallo!“, begrüßte er sie, keineswegs unsicher oder fragend, jetzt war Sam da, der selbstsichere, von sich überzeugte junge Mann, der glaubte, die Welt erobern zu können, „Ich bin Sam, ich bin aus Durmstrang. Darf ich mich ein bisschen zu euch setzen?“
Genau, immer gleich mit der Tür ins Haus fallen. Sam lächelte die Mädchen gewinnend an; ohne eine Antwort abzuwarten hockte er sich gegenüber den beiden Mädchen auf den schon etwas feuchten Boden. Oh, nein, er hatte es nicht so mit höflich-abwartenden Fragen, Hauptsache, er bekam das, was er wollte.




nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Sortierung ändern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 40 von 93
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos