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EMILY
ZEIT/WETTER

05. Oktober

Vormittag
Nachmittag
Abend
Nacht


Der Himmel über Hogwarts und weite Teile Englands ist bewölkt, sodass die Welt noch in dämmriges Licht getaucht ist. Obwohl gestern noch die Sonne schien, ist es am Morgen sehr kalt.
NEUIGKEITEN

Ein neuer Tag! Nach dem schulfreien Tag des Turniers mühen sich die Schüler wieder aus ihren Betten und pilgern zur Großen Halle, wo das Frühstück auf sie wartet.

Der UNTERRICHT beginnt! Werft einen Blick auf den Stundenplan und begebt euch in die Klassenräume!

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Besonders gesucht: Hufflepuffs, Schüler aus Beauxbaton und Durmstrang, Erwachsene
 
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Autor Beitrag
Lavinia Vaughan
T R U E COLOR
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Beiträge: 16


New PostErstellt: 11.01.09, 15:56     Betreff: 15.12.2008

Ich bin dann mal weg. 6 ...
Unruhig und atemlos hastete Lavinia Vaughan den grasigen Abhang hinunter, sie wollte weg von diesem Schloss, hinter dessen Mauern sie eine unruhige Nacht hinter sich gebracht hatte. Sie wurde es nicht los, dieses unangenehme Gefühl, dass ihr etwas den Atem raubte und ihr den Hals zuschnürte, ihre Arme an ihren Körper presste und ihr die Beine zusammenbinden wollte. Sie fühlte sich unfrei, gefangen in einem Alptraum.
Schon seit ihrer frühesten Kindheit waren die Träume der violett gelockten Schülerin als sehr lebhaft und kreativ zu bezeichnen und längst hatte sie gelernt, sich am Morgen in die Realität zurückzurufen und sich bewusst zu machen, dass es eben doch nur ein Traum gewesen war und dass ihre Strumpfhosen bestimmt nicht zum Leben erwacht waren. Auch hatte sie es aufgegeben, nach einem Sinn in ihren fantasievollen Traumprodukten zu suchen, denn diesen entbehrten sie ohnehin meistens.
Und doch war jener Traum, der ihr die hinter ihr liegende Nacht verleidet hatte, so seltsam real gewesen, dass er ihr trotz seiner zweifelhaften Obskurität noch immer in den Knochen steckte. Während ihre Füße ziellos über die nasse Wiese rutschten, drehten die Gedanken der hübschen Schülerin sich im Kreis, drehten sich um dieses eine grauenhafte Traumbild, in dem James versucht hatte, ihr Handschellen anzulegen.
NATÜRLICH war das irreal und völlig abwegig. So etwas würde ihr bester Freund ihr niemals antun, das wusste sie. Und dennoch entsprach dieses Bild so genau dem Gefühl, das sich in ihrem Inneren breitmachte, dass Lavinia nicht umhin kam, sich für diese Gedanken fast schon schuldig zu fühlen. James meinte es gut mit ihr, er hatte es immer gut mit ihr gemeint, doch er verstand nicht, was er ihr antat. Und ja, es war egoistisch so zu denken, doch sie konnte das Gefühl nicht ignorieren, sich plötzlich kaum noch bewegen zu können, kaum noch selbstständig denken oder handeln zu können.
Der gestrige Abend war voller Überraschungen gewesen und so sehr die quirlige Schülerin diese sonst liebte, so sehr hatte jene Überraschung, mit der James ihr aufwartete, sie doch wie ein Tritt in die Magengrube getroffen.
Er war in sie verliebt.
Der Gedanke war ihr so fremd und kam ihr noch immer so unwirklich vor, dass sie am liebsten darüber gelacht hätte, doch die Realität mischte sich derartig schmerzhaft in ihre Empfindungen, dass Lavinia für einen Moment die Übelkeit unterdrücken musste, die aus ihrer Magengegend in ihren Hals hinaufzukriechen drohte. James war ihr bester Freund, er war es immer gewesen, seit sie denken konnte. Er war ihr Fixpunkt in einer Welt, die sie selbst sich so chaotisch und bunt gestaltet hatte, dass es nur wenige wirkliche Konstanten gab. Er war alles für sie gewesen, und mehr. Doch das, was sein gestriges Geständnis von ihr zu verlangen schien, das konnte sie ihm nicht geben, so sehr sie ihn auch liebte. Denn natürlich tat sie das. Sie liebte ihn wie den großen Bruder, den sie nie gehabt hatte. Wie einen Vater, wie einen treuen Hund, wie eine warme Decke an einem kalten Abend oder wie einen sanften Regenschauer in einem viel zu trockenen Sommer. Eben wie einen besten Freund. Jemanden, der einem alles bedeutete und dem mal alles anvertrauen konnte. Es war so wertvoll, eine solche Person zu kennen und an seiner Seite zu wissen, dass Lavinia am liebsten laut geschrien oder kindisch mit den Füßen aufgestampft  hätte, um zu beklagen, dass sie ihren besten Freund nun verlieren sollte. Sie war nicht der Typ Mensch, der viel weinte, sie hatte dies gestern Abend getan und das war schon schlimm genug gewesen. Eher suchte die Vertrauensschülerin nach Lösungen, doch auch dies hatte sie bereits gestern getan, zumindest hatte sie es doch versucht und sich nur in fadenscheinige Erklärungen und Unmöglichkeiten verrannt. Es war zwecklos, die Realität nicht als solche zu akzeptieren.
Und die Irrationalität ihrer Wut auf James war ihr durchaus bewusst, dennoch konnte sie sie nicht unterdrücken oder verdrängen. Noch nicht.
Irgendwann würde sie sich dem Gespräch mit James stellen müssen, das sie ihm gestern versprochen hatte, auch, wenn Lavinia in diesem Moment, in dem die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei erst allmählich zum Leben erwachte, nicht wusste, was eine erneute Konfrontation mit der Situation bringen sollte. Sie beide würden nur noch mehr leiden, weil sie beide nicht das bekommen würden, nach dem sie sich doch so sehr sehnten. James wollte sie als die Art von Freundin, die sie nicht zu sein bereit war und sie selbst wollte in James weiterhin nur den Freund sehen, der er ihr doch immer gewesen war und der er nie wieder würde sein können.
Schwer schluckend zerrte Lavinia ihren Umhang enger um den schlanken Körper und marschierte wütend am See entlang, wobei sie die Füße kaum vom Boden hob, sondern mit diesen die lose Erde aufwirbelte, die sich an jenen trockenen Stellen befand, die das Wasser nicht erreichen konnte. Das ferne Kreischen einiger Vögel und das leise Rauschen des Sees beruhigten die Schülerin nicht annähernd in dem Maße, das sie sich erhofft hatte, doch dennoch fühlte sie sich hier an der frischen Luft deutlich wohler. Allmählich konnte sie wieder durchatmen und mit dem Anflug eines Lächelns auf ihrem weichen Gesicht sog sie die frische Luft des jungen Morgens tief ein und genoss, wie diese sich in ihren Lungenflügeln ausbreitete. Sie war frei.
Und weder James noch sonst jemand würde etwas daran ändern. Niemals.
Er mochte in sie verliebt sein, doch sie war nicht verpflichtet, diese Gefühle auch zu erwidern. Natürlich wollte sie ihn nicht enttäuschen, dafür lag sein Wohl ihr zu sehr am Herzen, aber sie konnte nicht ihr eigenes Wohl hinten an stellen, um ihn zu befriedigen.
Ein weiterer tiefer Atemzug untermauerte das Gefühl der Unabhängigkeit, das sich nun wohlig und warm in ihr ausbreitete, während der seichte Wind sich durch die massige Lockenpracht der Schülerin wühlte.

Erst jetzt bemerkte sie das etwa gleichaltrige Mädchen, das unter einem unweit entfernten Baum saß und gedankenverloren einen Muffin verzehrte. Und ebenfalls erst jetzt bemerkte Lavinia, dass auch sie selbst ein nicht zu leugnendes Hungergefühl verspürte, das von innen an ihrer Bauchdecke zu ziehen schien.
Ein fröhliches Grinsen erschien auf Lavinias Gesicht, als sie nun die fliederfarbene Strumpfhose des fremden Mädchens bemerkte. Bislang hatte sie nie jemanden getroffen, der die vorschriftsmäßige Schuluniform ähnlich wenig ernst nahm wie sie selbst es tat. Ihre eigenen, vom regelmäßigen Quidditchtraining wohlgeformten Beine waren am heutigen Tag in eine lindgrüne Strumpfhose gehüllt, die sie nicht grundlos gewählt hatte. Grün galt doch gemeinhin als die Farbe der Hoffnung, die Lavinia noch nicht aufgegeben hatte. Und sonnengelb ergänzten die Handschuhe das wie immer farbenfrohe Bild, das Lavinia doch eigentlich schon allein durch ihre violette Lockenpracht bot.
Zügig und zielstrebig näherte sie sich dem stämmigen Baum, zu dessen Fuß das kurzhaarige Mädchen saß, das anscheinend ihre Vorliebe für bunte Accesoires zu teilen schien.
„Hey, tauscht du ein Stück von deinem  Muffin gegen einen Handschuh?“ schlug Lavinia vor, wobei ihre unbeschwerte Offenheit sie davon abhielt, sich darum zu sorgen, dass das fremde Mädchen sich wohlmöglich überrumpelt fühlen könnte, weil sie vielleicht lieber weiterhin ihre Ruhe gehabt hätte.
„Und da man nicht mit Fremden sein Essen teilt: Ich bin Lavinia“ stellte sie sich vor, ihrer guten Erziehung zu Genüge gerecht werdend, und streifte einen der flauschigen gelben Handschuhe ab, den sie Leilani nun hinhielt. Natürlich wäre es ebenso gut möglich gewesen, zum Schloss zurückzukehren, um dort zu frühstücken, doch verschiedenartige Gründe hielten das lebenslustige Mädchen davon ab. Sie brauchte die frische Luft in diesem Moment, sie brauchte dieses Gefühl der Freiheit, das sie vergessen ließ, was ihr später am Tag noch bevorstehen würde. Sie wollte James nicht begegnen, jetzt noch nicht. Es war ihm gegenüber nur fair, dass sie ihre cholerische und irrationale Wut zunächst in den Griff kriegen wollte. Ausserdem war eine neue Bekanntschaft genau das, was Lavinia am heutigen Vormittag brauchte, so dass sie hoffte, dass das dunkelhaarige Mädchen sich auf einen kleinen Plausch mit ihr einlassen würde.
Wenn man sich mit den Gegebenheiten nicht abfinden wollte, so half es doch manchmal, diese zumindest zu verdrängen. Es war zwar nicht Lavinias Art, sich ihren Problemen nicht zu stellen, doch es sollte auch nicht die Art eines besten Freundes zu sein, sich in seine beste Freundin zu verlieben, oder?
Begleitet von einem leisen Seufzen ließ Lavinia sich am Baumstamm entlang nach unten gleiten, bis sie unaufgefordert neben Leilani zum Sitzen kam.
„Du bist wegen des Turniers hier, oder?“ plauderte sie weiterhin drauf los und musterte die neben ihr Sitzende verstohlen aus dem Augenwinkel. „Uuuund da Durmstrang eine Jungenschule ist, du aber kein Junge bist, bist du also wohl aus Beauxbatons. Ha, Logik die einen Nobelpreis verdient hätte.“ befand Lavinia grinsend und ließ ihren Blick über den See schweifen.






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how long before i get in?before it starts, before i begin?how long before you decide?before i know what it feels like?
if you never try, then you'll never know.


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