Erst die Gewürze sorgen bei Speisen und Gebäck für den richtigen Geschmack und machen sie nebenbei auch noch verträglicher. Durch richtiges Würzen können Verdauungsbeschwerden gelindert oder gar vermieden werden. Auch Herz und Kreislauf können entlastet werden. Und was für den Körper derart bekömmlich ist, ist auch Balsam für die Seele.

Kresse: Enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

Thymian: Wirkt verdauungsfördernd und blähungstreibend.

Koriander:  Wirkt verdauungsfördernd, krampflösend und keimtötend. In Verbindung mit Kümmel, Anis und Fenchel wird er als Magentee verwendet.

Salbeiblätter:  Enthalten ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe. Äußerlich angewandt: gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Das Trinken von Salbeitee hilft außerdem gegen leichte Magen-Darm-Beschwerden sowie gegen vermehrte Schweißabsonderung

Pfefferminze:  Wirkt wohltuend bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallebeschwerden.

Vanille:  Alleine schon der Geruch lässt im Körper ein Wohlgefühl entstehen.

Basilikum:  Verbessert den Appetit und den Gallefluß, fördert die Verdauung, hilft gegen Blähungen und Völlegefühl

Rosmarin: Hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, außerdem aktiviert das ätherische Öl im Rosmarin den Kreislauf

Petersilie:  Fördert die Verdauung und verhindert Blähungen. Außerdem enthält die Petersilie reichlich Vitamine und Mineralstoffe.

Ingwer:  Bei Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, nervösen Magenbeschwerden, Verstopfung und Blähungen

Senfkörner:  Wirken verdauungsfördernd und beleben den Kreislauf.

Anis, Fenchel, Sternanis, Thymian: Wirken gegen Husten

Gewürznelken, Ingwer: Wirken der Entstehung von Magengeschwüren entgegen.

Thymian, Rosmarin, Salbei, Piment:  Erhöhen die Haltbarkeit von Speisen

Pfeffer: Regt den Speichelfluß an und steigert die Magensaftbildung und die Darmbewegungen.

Zimt Es ist bekannt, dass Zimt anregend wirkt, erwärmend,"  Doch nicht nur das: Zimt, der zu den ältesten Gewürzen der Welt gehört, ist auch in der Lage, unsere Abwehr zu unterstützen, soll Insekten abwehren können und sogar gegen Magengeschwüre helfen.

Zimt hilft jetzt in der kalten Jahreszeit auch gegen Erkältungen: Dazu eine Zimtstange, Gewürznelken, geriebenen Ingwer und Kardamom mit heißem Wasser übergießen

Nelken Ein anderes Hausmittel, das ursprünglich von den Molukken (indonesische Inselgruppe) kommt, ist die Gewürznelke. Sie wirkt schmerzlindernd und ist durch ihren Geruch ebenfalls in der Lage, Insekten abzuwehren.

Bei Zahnschmerzen ein wenig Nelkenöl auf ein Wattestäbchen träufeln und damit das Zahnfleisch in der Umgebung des kranken Zahnes einreiben

Kardamom gehört zu den teuersten Gewürzen der Welt. Das Wesentliche verbirgt sich unter der Schale: der Samen. Bei diesem Gewürz steht die verdauungsfördernde Wirkung im Vordergrund. Zudem wirkt Kardamom entkrampfend

Ein wenig Kardamompulver zum Kaffee geben und zusammen mit heißem Wasser aufbrühen. Der Kaffee wird dadurch verträglicher.

Viele dieser und anderer Gewürze gibt es heute in Supermärkten und Fachgeschäften auch schon als fertige Gewürzmischungen. Man erspart sich dadurch das Mahlen der einzelnen Gewürze, allerdings enthalten diese Gewürzmischungen Zusatzstoffe. Das sind in der Regel sehr viel Salz oder auch Zucker und Geschmacksverstärker. Der Anteil an Gewürzen dagegen ist eher gering. Wer also gesund und effizient würzen möchte, der sollte auf derlei Mischungen eher verzichten

Besser ist es, die Gewürze in ihrer ursprünglichen Form zu kaufen und dann selber kurz vor Gebrauch zu mahlen. Dafür kauft man die Gewürze am besten im Fachgeschäft und bewahrt sie trocken, kühl und lichtgeschützt auf. Nach drei Jahren sollten sie dann gegen frischen Nachschub ausgetauscht werden

Heute ist bewiesen: Gewürze sind nicht nur Genussmittel, sondern enthalten lebensnotwendige Bestandteile, die unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit beeinflussen, indem sie in eine Vielzahl von Abläufen in unserem Körper eingreifen. Nicht umsonst heißt es "ein guter Koch ist ein halber Arzt."