Umdenken

Admin · Administrator Beiträge: 36 Ort: Dresden

Den Begriff "Dritte Welt" hört man ja recht oft.
Sehr gern ist in dem Zusammenhang auch von "Entwicklungsländern"
die Rede. Nur sind beide Begriffe wie so viele andere völlig
verlogen.
Was ist die 'Dritte Welt'? Dieser Begriff bezieht sich auf die
Einteilung in die 'Erste Welt', die entwickelten kapitalistischen
Industriestaaten, die 'Zweite Welt', die sozialistischen Staaten,
und eben die 'Dritte Welt', oft auch synonym mit sogenannten
'Entwicklungsländern' verwendet.
Dabei wird völlig ignoriert, daß die 'Dritte Welt'
Teil des imperialistischen Weltsystems ist, in einer Doppelrolle als
Goldgrube und Armenhaus der führenden imperialistischen
Weltmächte. Wo kommen denn die billigen Rohstoffe,
Nahrungsmittel, Kleidungsstücke und vielen anderen Produkte
her, durch welche der hohe Lebensstandard in den führenden
imperialistischen Staaten möglich wird?
Ohne die hart arbeitenden fleißigen Kinderhände in
nach Ausbeutervorstellung artgerechter Haltung, verarmten Bauern,
vollzeitarbeitenden Hungerlöhner und Zwangsprostituierten für
Europroletens Ficki-Ficki-Auszeit funktionierte die
Arbeiterkorruption in den entwickelten imperialistischen Staaten
ebensowenig wie das Luxusleben der innerhalb dieses hohen Standards
wiederum in Luxusinseln residierenden Großkapitalisten und
deren oberer Handlanger.
Diese Staaten entwickeln sich auch nicht, sondern "Hilfen"
und Kredite für sie dienen nur der Verhinderung ihrer
wirtschaftlichen und politischen Unabhängigkeit, welche z.B.
dazu führten, daß die Armutslöhne nicht mehr von
außen diktiert werden könnten.
Wenn Ihr also irgendwo diese beiden Begriffe lest, so hat der
Verfasser des Artikels offenbar die globalen wirtschaftlichen
Zusammenhänge nicht verstanden oder ist ein Auftragslügner
derer, welche den armen Hinterhof des imperialistischen Systems
ausplündern und auch weiter ausplündern und den Anschein
einer (wohl unabhängigen?!) 'Dritten Welt' und ihrer möglichen
Entwicklung innerhalb des imperialistischen Systems erwecken wollen.