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Tante Frieda
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New PostErstellt: 28.05.10, 00:26     Betreff: Re: Warum der Euro weiterfaellt........

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Hallo Rita!
    Zitat: Tschicki
    Zu was trifft man dann ueberhaupt solche Doppelbesteuerungsabkommen?

Eine Super-Fragestellung. In der Tat war es in der Vergangenheit so, dass diese Abkommen vereinbart wurden, um z.B. deutschen Arbeitnehmern einen Anreiz zu geben überhaupt im Ausland arbeiten zu gehen, damit die Großkonzerne dort motivierte Mitarbeiter hatten, um ihre Großprojekte abzuwickeln. Da machte es nichts, wenn der deutsche (und in der Regel auch der Gastland-)Fiskus leer ausgingen. Denn das Großunternehmen versteuerte ja seinen Gewinn in Deutschland und die Welt war in Ordnung.

Ähnliche Regelungen gab es ja auch für Schichtarbeiter, etc. Also war es für den Staat gar nicht so wichtig wie viel Geld ihm bei den Einkommen durch die Lappen gingen, solange die Unternehmen in Deutschland ihren Sitz hatten und fleißig Steuern abführten.

Aber spätestens seit Flick hat sich die Welt ein wenig geändert, denn nun wollten auf einmal die Firmen, bzw. ihre Eigentümer (Aktionäre) auch Steuern sparen. Ganze Firmenzentralen wanderten ins Ausland und ihre Besitzer gleich mit.

Und seitdem dann die Politik doch irgendwann merkte, dass ihre Spendierhosen und die wegbrechenden Unternehmenseinnahmen nicht mehr zusammen passten wird halt jeder Stein umgedreht, um zu sehen wo noch was zu holen ist. Vor 1968 gab es auch keine Mehrwertsteuer in Deutschland. Wozu auch? Heute trägt sie zu mehr als 30% bei zum Gesamtsteueraufkommen, das offensichtlich noch immer nicht reicht.

Ich bin überzeugt, dass heute mit den Doppelbesteuerungsabkommen lediglich die Kontrolle über die Bürger ausgeweitet werden soll. Denn ein wichtiger Bestandteil aller neuen DBAs ist eine gegenseitige Amtshilfeerklärung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Uruguay die jemals von Deutschland einfordern wird, aber hoffentlich bricht die uruguayische Finanzbehörde nicht unter den Anfragen aus Deutschland zusammen.

Wer sich in Deutschland nicht mehr von den Finanzbehörden traktieren lassen will ist ohnehin verdächtig, wobei es die Finanzbehörden sogar geschafft haben die Beweislast umzukehren. Da ist es mittlerweile ja auch übliche Praxis mit erfundenen Behauptungen die Bürger zu quälen und diese haben (natürlich auf eigene Kosten) den Beweis zu erbringen, dass die aufgeworfenen Behauptungen falsch sind. In vielen Fällen geht das bis hin zur „eidesstattlichen Erklärung“, die man abzugeben hat. Die Inquisition und einige Bürgerkontrollbehörden aus verschiedenen deutschen Staatsformen des letzten Jahrhunderts lassen grüßen!

Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass sich der deutsche Staat heimlich darauf vorbereitet, dass in Zukunft ohnehin alle erwerbsfähigen deutschen Bürger im Ausland tätig sein werden. Im Inland bleiben dann nur noch die Hartz4ler, Beamten und Politiker (obwohl ich die auch mehr auf Auslandsreisen sehe, als im Parlament)! Da könnte es wichtig werden rechtzeitig seine Kontrollsysteme internationalisiert zu haben. Gegenüber der DDR hätte das auch den Vorteil, dass man keine Mauer bräuchte. Um aus dem System herauszukommen müsste man dann schon ins All flüchten.

LG

Frieda



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