Ein Kommentar von Martin Hesse

Die Bürger ahnen längst, dass sie einen Preis dafür zahlen müssen, den Euro zu bewahren - und wünschen sich die starke D-Mark zurück. Doch gegen diese gefährlichen Sehnsüchte muss die Regierung ankämpfen - indem sie ein paar harte Wahrheiten und sehr lohnenswerte Ziele vermittelt.

Die Angst der Regierenden ist greifbar. Sie ist da, wenn Wolfgang Schäuble lamentiert, die Finanzmärkte verstünden den Euro nicht. Die Furcht schwingt mit, wenn Angela Merkel den Vorschlag für eine gemeinsame Anleihe der Währungsunion verdammt. Es ist die Angst vor einem Auseinanderbrechen des Euro, die Merkel und Schäuble umtreibt, aber auch die Angst vor dem Zorn des eigenen Volkes. Deshalb machen die Kanzlerin und ihr Finanzminister den Wählern etwas vor. Sie sagen, der Erhalt des Euro sei alternativlos. Zugleich versuchen sie aber, die Illusion aufrechtzuerhalten, dass dies die Deutschen nichts kosten werde

hier gibt es den ganzen Bericht aus der Sueddeutschen Zeitung:

http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeinschaftswaehrung-in-not-die-vereinigten-staaten-von-europa-1.1032801