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Autor |
Beitrag |
Donald
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 12.09.11, 16:24 Betreff: Re: Leben mit Hartz IV in Deutschland |
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Zitat: ATA
Richtige Überlegung mit einem kleinen Denkfehler. Wenn Arbeit nicht da ist, muß zwangsläufig auf das Ruhekissen, Hängematte oder Ferienpark weiterhin zurückgegriffen werden. Arbeit ist einfach nicht ausreichend da, besonders für Ältere und auch für Hochqualifizierte. Nun, ihnen bleibt zumindest die Möglichkeit ihren Akademikergrad zu vergessen und Big Macs zu verkaufen. Ist ja auch eine ehrenwerte Arbeit. Aber dann bitte nicht wegen einer zu geringen Rente beschweren. |
Denkfehler??? Ja, aber im Bereich des "Anspruchsdenkens". Alle Länder wo sich das "Anspruchsdenken" breit gemacht hat haben es naturgemäß schwer die Leute in Jobs zu bringen, die diese als angemessen betrachten. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Griechenland, Italien, Spanien und auch Argentinien vor der Krise.
Außerdem wer behauptet, dass keine Arbeit da wäre? Arbeit ist genug da. Es finden sich nur nicht die, die sie machen wollen. Das ist jetzt keine Schuldzuweisung in Richtung Harzt4er, sondern die Rahmenbedingungen sind falsch gesteckt.
Statt Denkfehler würde ich deshalb eher von Systemfehlern reden. Ich bin überzeugt, dass Deutschland ein Mindestlohn nicht in den Ruin treiben würde. Auch bin ich überzeugt, dass eine Vollzeit beschäftigte Person so viel verdienen sollte, dass ein Aufstocken nicht mehr erforderlich sein darf. Das "Aufstocken" ist in meinen Augen nichts anderes als eine Subvention für wenige Betriebe, die sich stur stellen zu Lasten der Allgemeinheit. Oder glaubt wirklich jemand, dass jetzt noch Berufe verschwinden, wenn da auf einmal höhere Löhne gezahlt werden müssten. In Deutschland gibt es eh nur noch die Jobs, die sich nicht mehr ins Ausland transferieren lassen.
Heute beschäftigen sich tausende von Politikern, Beamten, Richtern und Anwälten mit der Frage welche Harzt4-Sätze angemessen sind. Dabei haben sie immer im Auge, dass die Sätze hoch genug sein müssen, dass die Leute überleben und niedrig genug, dass ein Anreiz zum Arbeiten da ist. Das ist fatal für jene, die ohnehin nicht arbeiten können und lenkt die Aufmerksamkeit derer, die arbeiten könnten davon ab sich um die eigene Zukunft selbst zu kümmern. Und wenn nur bei McDonnalds Jobs geschaffen werden ist das noch lange kein Grund sich zurückzulehnen, sich auf eine akademische Ausbildung zu berufen und über Harzt4-Sätze zu meckern. Wenn die Leute ihre Ausbildung nicht zu verkaufen wissen oder diese nicht verkaufbar ist, dann ist sie halt auch für die Gesellschaft wertlos. Warum dann zu viel dafür bezahlen???
Solidarität bedeutet Menschen in Not zu helfen. Sie bedeutet auch Menschen aus der Not zu helfen. Aber mit der Finanzierung von Anspruchsdenken hat das nichts zu tun!!! Das gilt für Deutschland genau so wie für Griechenland, etc.
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