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Autor |
Beitrag |
Donald
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 21.01.12, 17:46 Betreff: Re: Euro-Krise: Immobilien sind keine Rettung beim Waehrungscrash |
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Zitat: Tschicki
Alles schoen, gut und richtig. Nur wer ist der Staat? Der Staat sind die Menschen des jeweiligen Landes und nicht die regierenden Politiker, auch wenn es schon lange anders scheint! Unsere Regierenden sind nur die Diener des Staates, also die Diener der Menschen des jeweiligen Staates die auch alles bezahlen (auch die Staatsdiener), das haben diese allerdings schon lange vergessen! |
Historisch betrachtet ist das mal eine Sichtweise, die noch nicht alt und deshalb auch noch nicht überall verbreitet ist.
Egal wohin Du in der Geschichte blickst waren die Herrscher eigentlich nichts anderes als das was man heute als Kriminelle bezeichnen würde. Im Grunde waren es ursprünglich Räuberbanden, die versuchten sich durch Raub und Unterwerfung Macht und damit das Überleben ihrer Gene zu sichern. Da ist Alexander der Große nicht anders als der Ursprung der Royals in England. Natürlich gilt das auch für das deutsche Kaiserreich! Märchen, Fabeln und religiöse (also eigentlich esoterische) Machenschaften sorgten anschließend für den Machterhalt und gaben eine Art Legitimation dafür, dass alle anderen zu knechten (und die Besseren zu dienen) hatten.
Der eine haut den gordischen Knoten durch und beweist damit zwar weder Intelligenz noch Ausdauer, aber Durchsetzungswille und der andere zieht das Schwert Excalibur aus einem Stein und wird dadurch legitimer Herrscher: So ein Schwachsinn, aber es hat erheblich geholfen die Leute zu manipulieren und insbesondere unter Kontrolle zu halten.
Beamte (dienen dem Herrscher) und Priester (dienen einem imaginären Gott oder Göttern) erhielten für ihre Aufgabe das Volk in Schach zu halten Privilegien, wie einen gewissen Wohlstand und Einfluss. Diese Positionen wurden andererseits wieder vom Volk als erstrebenswert betrachtet, womit auch diese Institutionen und dadurch die Macht der Herrscher gesichert war.
Die Beamten waren somit in den jeweiligen Reichen zwar Diener, aber sicher nicht des Volkes! Man muss sich ja nur das Selbstverständnis der Despoten in Tunesien, Lybien, Syrien, Saudi Arabien, etc. ansehen. Dann weißt Du wie der Hase läuft.
Auch in den USA (angeblich die Quelle aller weltweiten Demokratie) verliere ich zunehmend den Eindruck, dass die Administration einem Volk dient, falls das überhaupt mal so gewesen sein sollte.
Ich fürchte, dass es noch sehr lange dauern wird, bis das Volk reif dafür ist zu verstehen, dass der Staat nicht einfach nur etwas ist wo man sich in eine Hängematte wirft und das Leben ist schön und die Mächtigen willens sind ihre Macht nicht zum eigenen Nutzen auszuleben. Aber wer weiß? Wenn man sich die letzten 100 Jahre betrachtet ist da schon sehr viel durch mutige Menschen passiert und ich hoffe, dass es nicht da stehen bleibt wo es ist, sich weiter entwickelt und eines Tages die Menschen in gegenseitiger Verantwortung miteinander leben können.
So! Genug geträumt für heute!
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