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Autor |
Beitrag |
Donald
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 02.04.12, 14:49 Betreff: Re: Vermögenssteuer jetzt! |
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Zitat: ATA
Es muss eine anderer Lösungsweg gefunden werden, bei dem die Politik sich vor Angst in die Hose macht und in Windeseile schnellstens eine gerechte Steuerlösung findet. Die kommende "Haue Haue" von den Finanzstarken wird weniger schlimm erwartet werden, als das was von der Bevölkerung droht. |
Das Thema Vermögenssteuer ist nicht so einfach, wie das immer hingestellt wird.
Es gibt sicherlich Vermögen, die man über eine solche Steuer abschmelzen könnte und das derzeit nicht tut. Aber wesentliche Bereiche sind bereits durch andere Steuern erfasst. Zinsgewinne (falls man das Wort so heute überhaupt noch in den Mund nehmen kann) werden besteuert. Es lässt sich darüber diskutieren, ob die aktuelle Form gerecht ist, aber in der Form der Abschlagsteuer verdient der Staat sicherlich mehr, als in der Form einer Einkommensteuer bei der Ausgaben steuermindernd abgesetzt werden können. Dazu wären in der Regel ja auch nur die Reichen in der Lage.
Unternehmensgewinne werden auch bereits versteuert. Wie willst Du aber das Betriebsvermögen von Betrieben versteuern? Einerseits besteht es aus bereits versteuerten Kapitaleinlagen der Eigentümer und andererseits aus bereits versteuerten Betriebsgewinnen, sofern sie nicht sofort ausgeschüttet wurden. Wenn ich die Gewerkschaften richtig verstehe ist das doch eher gut für die Mitarbeiter, wenn solches Vermögen in den Betrieben bleibt, weil damit weniger Risiko für die Arbeitsplätze besteht. Ob nun die Hebesätze für die Unternehmenssteuern erhöht werden oder Vermögenssteuern eingeführt werden bleibt doch irgendwie gleich, mit der Ausnahme, dass bei Vermögenssteuern die Ungerechtigkeit einer externen Bewertung hinzu kommt.
In meinen Augen geht das Abschmelzen von großen Familienvermögen nur über die Erbschaftssteuer, bei der es ein Schutzvermögen geben sollte und alles darüber hinaus einer drastischeren Steuer unterliegen sollte. Im Falle von Betrieben und anderen operativen Vermögen könnte man das auch so regeln, dass der Staat automatisch Miteigentümer wird mit der Verpflichtung dieses Miteigentum über die Börse wieder privatisieren zu müssen, um zu verhindern, dass zu viel in öffentlichem Eigentum ist, denn das führt nur zum Ruin der Beteiligungen. Gegebenenfalls sollten die Familien auch die Möglichkeit haben diese Anteile mit Vorkaufsrecht zu erwerben und auf diese Weise eine Art "Steuer" abzuführen. Denn es gibt ja auch noch soetwas wie Familientraditionen, die für Deutschland auch so manchen Vorteil hatten.
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