Not macht erfinderisch
Lebensmittelpreise Wie die Idee mit den Kartoffeln Griechenland verändert
Die Politiker denken an die Wahl, die Beamten nur an ihre Posten – deshalb tun viele Griechen nun selbst etwas gegen die steigenden Preise.
Wieder einmal versammeln sich die Bürger der Stadt Katerini auf ihrem Marktplatz. Es ist ein warmer Frühlingstag im Norden Griechenlands, die Menschen kommen in kleinen Gruppen, es sind Frauen und Männer, Junge und Alte. Viele tragen Plastiktüten, die sie auf einem Tisch in der Mitte des Platzes ausleeren.
"Das sind angebrochene Medikamente, Schmerzmittel, Penicillin. Wir sammeln für Bedürftige", sagt Elias Tsolakidis. Der 54-Jährige ist Mitglied der Freiwilligen Aktionsgruppe Pieria, die es vor der Parlamentswahl am kommenden Sonntag zu landesweiter Popularität gebracht hat. Bekannt geworden ist die Initiative, weil sie mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement eine ganze Bewegung losgetreten hat, ohne dies wirklich zu beabsichtigen.
weiter:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-05/griechenland-kartoffel-bewegung
Ist doch gut so, zumindest in der Krisenzeit: Erzeuger an Endverbraucher.
LG
Tschicki