Zitat: Tschicki


Warum die FDP Deutschland nichts mehr zu sagen hat http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/04/warum-die-fdp-deutschland-nichts-mehr-zu-sagen-hat/

Diese tiefgründigen Zusammenhänge sehe ich nicht so. Die FDP scheint nicht nur geschichtslos zu sein, sie ist geschichtslos.

Der vermeintliche Hang zum EU Diktat sehe ich mehr in der Merkel/Schäuble Union als in der FDP. Die liberale Partei hat ihre Position in der Mitte der Gesellschaft gesucht und gefunden. Während die arbeitende Bevölkerung traditionell sich in der SPD heimische fühlte (seit Gerhard Schröder ist dieses Vertrauen verraten worden und wird von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und der übrigen SPD nicht korrigiert) und die Union tendenziell die Großindustrie vertritt, will die FDP die Mittelständler, heute  besonders die Freiberufler, vertreten. Und zwar bissig und rücksichtslos den abhängig Beschäftigten, also dem traditionellen  SPD Klientel gegenüber. Das ist der Grund, warum die FDP immer eine kleine Partei geblieben ist, aber fast immer als Koalitionspartner in Regierungsverantwortung war. Damit waren alle zufrieden.

Nun war mit Guido Westerwelle bis zum heutigen Kasperle Philipp Rösler eine neue Generation angetreten, die die Welt erobern wollten. Stark und mächtig sollte nun die FDP werden.18% war das Ziel!  Nur waren gerade sie völlig ungeeignet für solchen Größenwahnsinn. Sie wollten die große Meisterin Merkel an die Kette legen und spürten schon die kommenden Streicheleinheiten Huldigungen und Lobungen der übrigen Parteimitglieder. Westerwelle hatte auf Kosten der Hartz 4 Empfänger ein kurzes Strohfeuer entzünden können, das danach aber schnell  in den Glimmzustand überging. Hoffen wir, das es bald erloschen ist. Die FDP passt nicht mehr in die heutige Zeit.