UruguayUndQuerbeet

Donald · Ehemaliges Mitglied

Zitat: Tschicki

Kaum im Amt, streiten Union und SPD über das Staatsbürgerschaftsrecht. Die SPD will mit aller Macht die doppelte Staatsbürgerschaft für Bürger mit Migrationshintergrund durchsetzen.

Wenn der Begriff "Migrationshintergrund" dann auch für Auswanderer gilt, dann man los!!! So eine doppelte Staatsbürgerschaft würde mir auch schmecken. Hat so ein bisschen was von Rosinenpicken. Im einen Land leben so lange es einfach ist und ins andere Land zurück, wenn es kompliziert wird.

Letztlich würde dann so eine Staatsbürgerschaft zu nichts anderem, als einer Clubmitgliedschaft oder dem Abschluss einer Versicherung. Das würde auch mehr der heutigen Zeit entsprechen. Bisher hatte Staatsbürgerschaft auch etwas mit "Eigentum" im eher unangenehmen Sinne zu tun. Als Bürger eines Staates bist du "Eigentum" dieses Staates und er kann mit dir machen was er will. So kannst du zum Kriegsdienst eingezogen werden und bist in einigen Fällen (USA) weltweit steuerpflichtig, egal ob Du hier und da mal den Boden der USA berührst oder nicht. Dem stehen dann aber auch der Genuss verschiedener "Leistungen" gegenüber, die aber kontinuierlich abnehmen und zusammen gestrichen werden, bis nur noch die Pflichten da sind.

Als Deutscher holt dich keiner aus dem Elend, wenn du irgendwo strandest oder die Zeiten, in denen du als US-Bürger besonderen Schutz genießen konntest dürften auch vorbei sein, seit die US-Armee auch aus "strategischen Gründen" auf die Bürger des eigenen Landes schießen darf, wenn es gilt "höhere Ziele" zu treffen.

In meinen Augen ist das mit der Staatsbürgerschaft eine sentimentale Träumerei. Was man braucht ist ein Pass, damit man sich bewegen kann. Mir würde auch ein Europäischer Pass reichen. Emotional bin ich Iren, Schotten, Spaniern und Portugiesen eh näher.