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Mindestlohn in Deutschland

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ATA
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New PostErstellt: 01.11.11, 11:18  Betreff: Mindestlohn in Deutschland  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Uff, die Bankenkrise scheint zu 30% überwundern zu sein. Dank Bürgschaften von hunderter Milliarden ist Griechenland, zumindest für November 2011 gerettet.

Die verantwortlichen in Berlin sprachen kaum von Kosten für den Bürger und dessen Arbeitsplatzgefährdung durch Zockerbanken und stattlichen Bonizahlungen an gierige Manager.

Doch jetzt schlindert die deutsche Wirtschaft in einen tiefen bodenlosen Abgrund. Ein GaU!!
Jetzt sollen alle arbeitenden Menschen mit 3 oder 4 oder 5 Euro Stundenlöhne zukünftig etwa 7 Euro (?) bekommen. Und Arbeitgeberpräsidendt Hundt jetzt warnt schon vor gewaltigen Entlassungen und das das für alle sehr teuer werden wird. Also hetzt er die über 7 Euro Stundenlöhner, Beamte u.ä. gegen die 3 Euro Stundenlöhner auf. Sie werden mit ihrer Gier nach Mindestlohn anderen  Geld aus dem Säckel ziehen.
Und Merkel sprach (erstaunlicherweise) auch von Würde des Menschen.  FDP Brüderle sah dies natürlich anders und nuschelte davon , die Menschen würden "lieber eine Arbeit (zu Hungerlohn natürlich) als gar keine Arbeit haben, so träumt er. Also Menschenwürde gibt es in der FDP nicht.
Und der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Johann Doden ergänzt : Aus seiner Sicht regelt der Markt die Löhne. (also 3 Euro pro Std.) Zitat: "Man ist ja nicht gezwungen, den Job zu machen, es gibt ja gute soziale Netze".
 Der hat keine Ahnung vom wahren Leben als Arbeitsloser. Ablehnung eines Jobs kostet schnell einen Teil der Unterstützung.
Ganz clever auch die Arbeitsministerin von der Leyen. Sie fordert erstaunlich auch einen Mindestlohn. Begründet ihn sogar. Eigentlich könnte die Bundesregierung eine Größenordnung setzen. Aber glücklicherweise werden sich Gewerkschaften und Arbeitgeber einigen müssen. Somit wird ein (schlechter) Kompromiss entstehen, der an der schlechten Unterbezahlung kaum etwas ändern wird. Aber die nächsten Wahlen können gelassener gesehen werden. Schließlich hat die CDU der SPD/Grünen ein Wahlkampfthema weggenommen.
Das ist praktizierte Täuscher-Politik.

http://www.attac.de/startseite/?L=2


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Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister Berlin/Neukölln:
***Ich halte es nicht für normal, dass ein Land seine Grenzen aufmacht, jeden reinlässt, der kommt, egal ob er Papiere hat oder nicht, wir wissen nicht, wie er heißt, wir wissen nicht, ob er uns belügt, ob er die Wahrheit sagt, ob er nur durchreist, ob er durchreist und zurückkommt. Das sind doch chaotische Zustände. Das ist doch Taka-Tuka-Land

**Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist. Aber jeder Terrorist ist ein Moslem.


[editiert: 01.11.11, 21:41 von Tschicki]
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Donald
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New PostErstellt: 01.11.11, 13:08  Betreff: Re: Minestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: ATA
    Uff, die Bankenkrise scheint zu 30% überwundern zu sein. Dank Bürgschaften von hunderter Milliarden ist Griechenland, zumindest für November 2011 gerettet.
... um sich dann mit den "gespendeten Milliarden" nach dem argentinischen Modell zu verabschieden: www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,795147,00.html
    Zitat: ATA
    ... Und Arbeitgeberpräsidendt Hundt jetzt warnt schon vor gewaltigen Entlassungen und das das für alle sehr teuer werden wird. Also hetzt er die über 7 Euro Stundenlöhner, Beamte u.ä. gegen die 3 Euro Stundenlöhner auf. Sie werden mit ihrer Gier nach Mindestlohn anderen  Geld aus dem Säckel ziehen. ... Und der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Johann Doden ergänzt : Aus seiner Sicht regelt der Markt die Löhne. (also 3 Euro pro Std.) Zitat: "Man ist ja nicht gezwungen, den Job zu machen, es gibt ja gute soziale Netze".
Ob es mehr Entlassungen geben wird oder nicht hängt ausschließlich von der Frage ab ob wir, die Konsumenten, bereit sind höhere Preise zu akzeptieren. Die Zeiten des billigen Haarschnitts dürften genauso vorbei sein, wie der Genuss so mancher anderer Dienstleistungen. Egal, ob wir sie nun direkt oder indirekt bezahlen. Die Folge wird ein Inflationsschub sein, weil ich annehme, dass sehr viele Beschäftigungsverhältnisse von einem Mindestlohn betroffen sein werden.

Es wird Veränderungen auf dem Markt geben. Ob sie nun so ausfallen, wie von den "Experten" vorhergesagt ist zweifelhaft. In einigen Bereichen werden Dienste und Produkte einfach nur teurer; in anderen Bereichen wird die Automatisierung schneller voranschreiten, weil nun der Kostenabstand zwischen menschlicher Arbeit und Maschineninvestition kleiner wird.

    Zitat: ATA
    Der hat keine Ahnung vom wahren Leben als Arbeitsloser. Ablehnung eines Jobs kostet schnell einen Teil der Unterstützung.
Das wird in Zukunft noch härter werden, denn bei einem Mindestlohn, der zum Überleben reicht, düfte die Unzumutbarkeit schwerer zu erklären werden.

Letztlich entscheiden wir an der Kasse welche Dienstleistungen überleben werden. So gesehen war der Schachzug von der Merkel gar nicht mal so dumm. Wollen wir doch mal sehen wie sich die Bevölkerung nun verhält. Jetzt gibt es wieder die Abstimmung mit den Füssen.

Im übrigen bin ich weiterhin der Auffassung, dass die Situation eines Arbeitslosen in Deutschland aus anderen Ländern betrachtet durchaus attraktiv erscheint.


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ATA
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New PostErstellt: 01.11.11, 14:52  Betreff: Re: Mindestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Donald
    Ob es mehr Entlassungen geben wird oder nicht hängt ausschließlich von der Frage ab ob wir, die Konsumenten, bereit sind höhere Preise zu akzeptieren. Die Zeiten des billigen Haarschnitts ......

Na klar akzeptieren wir ohne zu maulen höhere Preise. Mindestens seit der Euro-Einführung haben sich doch  die Preise mehr als verdoppelt. Billig waren zu meiner Jugendzeit Haarschnitte. Nur war da die Mähne gerade in Mode. Trotzdem haben irgendwie die Friseure überlebt! Ohne staatliche Ergänzung zum Lohn. Und mal kurz berechnet. Ein Frisör bekommt nun statt 4 Euro 7 Euro. Also 3 Euro pro Stunde mehr. Wieviel hat er in einer Stunde etwa für seinen Arbeitgeber erwirtschaftet?? Sicherlich mehr als 3 Euro.  Was schafft ein Bäcker in einer Stunde? Sicherlich mehr als den Gegenwert von 3 Euro. (10 Brötchen) Auch unter Berücksichtuigung der anfallenden Nebenkosten. Hier scheint wohl zu sein, das AG darauf bestehen werden, das Gewinnmaximum als unterste Grenze erwarten zu wollen. Wir alle sollen doch den Gürtel enger schnallen. Auch die stöhnende Wirtschaft, die Hundt vertritt, sollte dies tun. Außerdem spart der Staat gewaltige Transferleistungen ein und die Binnenkonjunktur wird endlich stärker. Das ist auch wieder gut für Friseure und Bäcker.
    Zitat: Donald
    Das wird in Zukunft noch härter werden, denn bei einem Mindestlohn, der zum Überleben reicht, düfte die Unzumutbarkeit schwerer zu erklären werden.

Nee, dann ist das Angebot nicht mehr vorhanden, gut bezahlte Jobs in schlecht bezahlte umzuwandeln. Und für die zahlreichen Arbeitslose fehlen doch quantitativ entsprechende reale Arbeitsplätze. Werde vielleicht einmal hier posten, wie die ARGE im Kreis Unna  dem Internethändler Amazon billige Arbeitskräfte kostenlos für den Weihnachtshandel zur Verfügung stellt, inkl. Androhungen von Regelsatzkürzungen.
    Zitat: Donald

    Im übrigen bin ich weiterhin der Auffassung, dass die Situation eines Arbeitslosen in Deutschland aus anderen Ländern betrachtet durchaus attraktiv erscheint.
Ist ebend alles relativ. Auch manchem arbeitlosen Uruguayer geht es, gemessen an den Bürgern Nordkoreas durchaus noch bestens. Und unserem neuen Mallorca-Villenbesitzer Guido W. aus B. geht es gemessen an manchem Milliardär auch nicht bestens.




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Heinz Buschkowsky, ehemaliger Bürgermeister Berlin/Neukölln:
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[editiert: 01.11.11, 16:26 von ATA]
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ATA
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New PostErstellt: 01.11.11, 16:23  Betreff: Re: Minestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Das Weihnachtsgeschäft für den Internethändler Amazon wird wieder ein Renner. Daher werden dringend saisonbedingt für die Vorweihnachtszeit etwa 2000  Aushilfskräften gesucht.

Kein Problem. Die ARGE im Kreis Unna vermittelte gerne bis heute etwa 500 HartzV- Empfänger und Arbeitslose an Amazon im Ort Werne/Krs.Unna zzgl. 200 Erwerbslose aus der Umgebung.
Auf Informationsveranstaltungen mit jeweils etwa 80 bis 90 unfreiwilligen Teilnehmern wird gesagt, das sie zunächst ein zweiwöchiges unbezahltes Praktikum absolvieren müssen. Danach wird über eine Weiterbeschäftigung entschieden.
Sollte  ein von der ARGE vermittelter Betroffener dieses unbezahlte und "großzügige" Angebot  Amazons ablehnen, so riskiert er Leistungskürzungen bis 100% . Lediglich anfallende Fahrtkosten werden von der ARGE zusätzlich übernommen.
Es ist zudem unverständlich, warum bei einer voraussichtlichen dreimonatigen Beschäftigungszeit noch eine Praktikumszeit veranschlagt wird. „Und das bei einer Tätigkeit, die nicht sonderlich viel Fertigkeit und Wissen erfordert“, kritisiert eine Teilnehmerin, die ebenfalls zum Versandhändler Amazon vermittelt wurde.

Wieder einmal ein Beispiel, wo eine Firma mit Hilfe der ARGE und auf dem Rücken der Betroffenen Lohnzahlungen einsparen, die letztlich vom Steuerzahler aufgebracht werden müssen. Und ich kenne noch mehr Beispiele in unserer Region. Selbst ein Baumarkt  eines sehr bekannten Unternehmens nutzt hier diese Lohnkosteneinsparungen. Gehäuft in Stoßzeiten, wie Frühling, wenn Unmengen an Ware bewegt werden muß.

Warum wird hier ein Subventions-System auf Staatskosten zugunsten eines weltweit agierenden Internetunternehmens betrieben. Selbst wenn jemand nach dem „Praktikum“ eingestellt und auch nach dem Weihnachtsgeschäft weiterbeschäftigt wird, muss dieser weiterhin von aufstockenden Hartz IV-Leistungen leben.

Amazon und die Arge beuten menschliche Arbeitskraft zu Dumpinglöhnen aus und die werden in den ersten zwei Wochen noch nicht einmal normal vergüten. Das Grundrecht und die Würde (MERKEL!) der Menschen wird hier wieder einmal von Amazon und der ARGE mit Füßen getreten. Wer sich nicht ausbeuten lassen, wird sanktioniert.“
Kein Wunder, das die deutsche Wirtschaft sich diese Möglichkeit nicht nehmen lassen will und gegen den Mindestlohn mit Angst und Drohung in der übrigen Bevölkerung sich vehement sperrt.
 Und die FDP?? Na das wissen wir doch.




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Tschicki

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New PostErstellt: 01.11.11, 17:30  Betreff: Re: Minestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Na gucken wir mal wer hinter Amazon steckt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Amazon.com

Der Boss vom ganzen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jeff_Bezos

Eine arme Socke ist er nicht, kein Wunder bei den Loehnen die bezahlt werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Blue_Origin

und worauf wollte ich letztendlich hinaus, nachdem es bei dem Namen bei mir gleich geklingelt hat?

http://www.pc-max.de/news/internet/bilderberg-konferenz-soziale-netzwerke-auf-der-tagesordnung

Tja, da war der gute Herr Amazon auch vertreten beim diesjaehrigen Treffen der BB!


Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie fuer die dunkle Zeit (von Ursula Dette - aus "Perlen der Hoffnung"


[editiert: 01.11.11, 17:37 von Tschicki]
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ATA
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New PostErstellt: 03.11.11, 18:55  Betreff: Re: Minestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Wir glauben, dass bei Amazon jeder Tag "Day One" ist. Ein Tag, den
ersten Schritt zu tun. Ein Tag, sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Und heute könnte der Tag sein, an dem Sie selbst Teil einer großen Idee
werden. Ein Tag, an dem Sie Ihre eigenen Ideen verwirklichen können.
Kommen Sie zu einem Unternehmen, das sich jeden Tag neu erfindet. Bei
Amazon zu arbeiten, ist immer wieder aufregend.


http://stellenanzeige.monster.de/DE-Transportation-Operations-Manager-Job-Werne-Bayern-Deutschland-97449499.aspx


Und dafür werden Hartz4 Empfänger und Arbeitslose gesucht?? Wohl kaum. Die liegen spätestens direkt nach Weihnachten wieder bei den ARGEN.




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Donald
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New PostErstellt: 04.11.11, 23:27  Betreff: Re: Mindestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: ATA
    Und mal kurz berechnet. Ein Frisör bekommt nun statt 4 Euro 7 Euro. Also 3 Euro pro Stunde mehr. Wieviel hat er in einer Stunde etwa für seinen Arbeitgeber erwirtschaftet?? Sicherlich mehr als 3 Euro.
Sag mal ATA, arbeitest Du bei der HRE??? Da wird so ähnlich gerechnet. Einziger Unterschied mal steht nur Euro hinter der Zahl und mal Mrd. Euro.
    Zitat: ATA
    Was schafft ein Bäcker in einer Stunde? Sicherlich mehr als den Gegenwert von 3 Euro. (10 Brötchen) Auch unter Berücksichtuigung der anfallenden Nebenkosten.
Angenommen, das sei so wie Du sagst, dann aber richtig rechnen. 3 Euro pro Stunde sind bei 160 Stunden je Monat 480 Euro. Zzgl. rund 30% höherer Nebenkosten macht 624 Euro. Jetzt lasse ich mal die Kosten für Mehl, Strom, etc. zur Produktion der Brötchen weg und bleibe bei 624 Euro Mehrkosten. Bei Deinem Brötchenpreis sind das 2080 Brötchen, die Dein Bäcker nun mehr verkaufen muss, um wieder da herauszukommen wo er heute war. Aber klar, die 70 Brötchen jeden Tag putzt Du schon alleine weg.
    Zitat: ATA
    Hier scheint wohl zu sein, das AG darauf bestehen werden, das Gewinnmaximum als unterste Grenze erwarten zu wollen.
Schon mal was von Marktwirtschaft gehört??? Angeblich gibt es doch so viele Bäcker auf Hartz4. Kann ich mir bei den "Riesengewinnen" in der Branche überhaupt nicht vorstellen, dass da nicht sofort jeder mitverdienen will.
    Zitat: ATA
      Zitat: Donald
      Das wird in Zukunft noch härter werden, denn bei einem Mindestlohn, der zum Überleben reicht, düfte die Unzumutbarkeit schwerer zu erklären werden.

    Nee, dann ist das Angebot nicht mehr vorhanden, gut bezahlte Jobs in schlecht bezahlte umzuwandeln. Und für die zahlreichen Arbeitslose fehlen doch quantitativ entsprechende reale Arbeitsplätze.
Ach wirklich? Jetzt redest Du schon selber wie Rösler, Hundt und Brüderle und behauptest, dass bei einem Mindestlohn Jobs nicht mehr da sind. Kann doch gar nicht sein, wo mit denen doch so toll die Gewinnmaximierung funktioniert.
    Zitat: ATA
    Werde vielleicht einmal hier posten, wie die ARGE im Kreis Unna  dem Internethändler Amazon billige Arbeitskräfte kostenlos für den Weihnachtshandel zur Verfügung stellt, inkl. Androhungen von Regelsatzkürzungen.
Ja mach das mal und vergiss dabei nicht herauszuarbeiten, wie toll der Staat den Markt mit solchen Methoden manipuliert. In meinen Augen ein weiteres Beispiel, das zeigt wie schlecht der Staat mit dem ihm anvertrauten Geld umgeht.

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ATA
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New PostErstellt: 05.11.11, 13:33  Betreff: Re: Mindestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Donald
    Ach wirklich? Jetzt redest Du schon selber wie Rösler, Hundt und Brüderle und behauptest, dass bei einem Mindestlohn Jobs nicht mehr da sind. Kann doch gar nicht sein, wo mit denen doch so toll die Gewinnmaximierung funktioniert.
Ich hätte schreiben sollen, bei einem Mindestlohn ist die Verführung auf der AG Seite nicht mehr da, gut bezahlte Vollzeitjobs in Niedriglöhner (400 Euro Jobs) umzuwandeln. Kennst du eine Vollzeitverkäuferin. Ja, die gab es zu hauf in den 60/70er Jahren. Heute eher selten.
Es darf niemals passieren, das 6 Millionen Arbeitslose plötzlich auf einen Job bestehen würden. Dann zeigte es sich nämlich, das es nur sehr begrenzte Anzahl von Jobs gibt. Und die Arbeitslosen sind arbeitslos, weil es keine Jobs gibt und nicht, weil sie pauschal keine Arbeitslust haben.



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Donald
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New PostErstellt: 05.11.11, 14:03  Betreff: Re: Mindestlohn in Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: ATA
    Ich hätte schreiben sollen, bei einem Mindestlohn ist die Verführung auf der AG Seite nicht mehr da, gut bezahlte Vollzeitjobs in Niedriglöhner (400 Euro Jobs) umzuwandeln.
Genau, und somit gäbe es auch keine Ablehnungsgründe mehr gegen einen solchen Job. Sage ich doch!!! 
    Zitat: ATA
    Kennst du eine Vollzeitverkäuferin. Ja, die gab es zu hauf in den 60/70er Jahren. Heute eher selten.
Ich muss zugeben in den angegebenen Jahren war das Thema "Verkäuferinnen" für mich noch interessanter als heute. Heute gehe ich fast nur noch zum einkaufen in einen Laden. Der Zahn der Zeit halt!
    Zitat: ATA
    Und die Arbeitslosen sind arbeitslos, weil es keine Jobs gibt und nicht, weil sie pauschal keine Arbeitslust haben.
Fast richtig erkannt!!! Und wer macht in einer Marktwirtschaft die Jobs???
Die Arge? Nein!
Der Staat? Nein!
Es sind Leute, die selber Geld verdienen wollen und diese werden nur dann einen Job schaffen, wenn Sie an dem mitverdienen können. Denn Arbeitslust haben die auf Dauer auch nicht. Arbeitslust hat überhaupt nichts mit sozialem Status, Vermögen oder sonstigen Lebensverhältnissen zu tun, sonst wären unsere Beamten und Politiker vor Arbeitswut nicht mehr zu bremsen, was vielleicht aber auch nicht so gut wäre.

Würde Arbeitslust wirklich existieren bräuchte niemand für seine Arbeit bezahlt werden, denn er täte es ja nur aus Lust. Das Geschäft ist ganz simpel und emotionsfrei betrachtet nichts weiter als Geld gegen Arbeit. Arbeit und Geld gibt es nur dann wenn erstens eine Arbeit unbedingt gemacht werden muss und zweitens jemand das Geld hat dafür zu bezahlen.

Problem in heutiger Zeit: Es gibt einerseits Leute, die Arbeit anbieten könnten aber das Geld nicht haben, um sie zu bezahlen und andererseits gibt es Leute, die zwar das Geld hätten, aber keine weitere Arbeit zu vergeben haben.

Früher hatte sich das System einfach so ausgeglichen, dass diejenigen, die das Geld hatten es zur Bank brachten, wobei die Bank das Geld als Darlehn jenen weiter gab, denen das Geld fehlte, damit diese durch Käufe Arbeit schafften. Dieses System ist aber durch politische Handlung aus dem Gleichgewicht geraten. Insbesondere weil einige glaubten, dass man der Bevölkerung helfen würde, wenn sie Geld zu billigen Konditionen bekäme. Der Schuss ging aber nach hinten los. Alles was heute diskutiert wird, um die Banken zu regulieren, etc. ist alles Mumpitz und lenkt von den eigentlichen Ursachen ab. Aber ich sehe, dass die Politik zumindest in die richtige Richtung gedrängt wird, wenngleich sie noch lange nicht da ist wo sie sein sollte.


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