Bin gestern durch Zufall auf ein privates Altenheim bei Pando gestoßen.
Eine Bekannte und ich haben ein neuerbautes Holzhaus angeschaut welches uns die Eigentümer freundlicherweise besichtigen ließen. Nachdem sie uns alles gezeigt hatten führten sie uns zur Hintertreppe hinaus. Direkt an ihr Haus war ein gemauertes Gebäude angeschlossen. Auf diese Weise konnten sie ihre Hauswand als Wand für das angehängte "Altenheim" nutzen.
Dieses Gebäude war ca. 8 bis 10 meter lang und vielleicht 6 m breit. Der Länge nach war es durch eine gemauerte Trennwand und einer Türöffnung abgeteilt. Als wir die drei Stufen vom Haus hinab stiegen waren wir im Aufenthaltsbereich des Wohnheims. TV, zwei Sessel, kleiner Tisch, Eßtisch mit vier Stühlen, ein Heizstrahler. Hinter der Trennwand standen vier Betten, wie in einer Jugendherge nebeneinander. In einem lag eine alte Frau, eine zweite saß im vorderen Raum auf einem Sessel. Wie sie das Ganze im Winter beheizen wollen, keine Ahnung. Die Hausfrau sagte noch ganz stolz, daß es tägl drei Mahlzeiten gäbe und das alles zu einem Preis von 7000 pesos monatlich. Die Uruguayer sind bescheiden. Für mich wäre das nichts. Aber, man hat Familienanschluß, was sicherlich ein Pluspunkt ist.