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Zunehmende Altersarmut

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Tschicki

Administrator

Beiträge: 48190
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 30.12.10, 02:42  Betreff: Zunehmende Altersarmut  drucken  weiterempfehlen

Auf Yahoo wurde heute beschrieben, dass die Altersarmut zunehmen soll. Ich stoeberte mal nach und fand einen der vielen Links:

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Altersarmut-steigt-deutlich_aid_895282.html

Armut, ein dehnbarer Begriff. Ab wann ist man arm, wann ist man reich? Bedeutet Armut, dass man sich nicht jedes Jahr ein oder zwei Urlaubsreisen goennen kann, nicht alle paar Jahre ein neues Auto kauft?

Allerdings muss ich einschraenken, dass es nicht angeht, dass jemand, der sein ganzes Leben lang hart gearbeitet hat, dann ploetzlich mit nur einer gewissen Grundsicherung dasteht.

Also ich habe so oft Afrika vor Augen, wo die meisten der Menschen nur ein Dach ueber den Kopf, ihre Nahrung und Bekleidung hatten - vielleicht ein Radio, spaeter Fernsehen. Fuehlten sie sich so arm?

Beduerfnisse werden erst mit der Zeit erweckt, die diversen Medien sind nicht unschuldig daran. Es wird einsuggeriert, dass man dies oder jenes haben muss, um "in" zu sein? Der ganze "Schrott" sammelt sich ueber die Jahre an und bei jedem Umzug flucht man letztendlich was sich angesammelt hat.

Und die Afrikaner damals? Sie kriegen ihr ganzes Hab und Gut auf einer Eselskarre unter. Insgeheim habe ich sie zuweilen beneidet, wirklich!

Klar kann man das nicht wirklich vergleichen. Aber meine Generation und die etwas aelteren sind ja meist auch nicht im Luxus aufgewachsen nach dem 2. WK.

Habt Ihr etwas vermisst? Im Rueckblick koennte ich mich nicht erinnern, etwas wirklich vermisst zu haben. Als Kind die erste Zeit ohne Fernsehen? Nun, meine Freundinnen und ich wir waren immer draussen nachdem die Schularbeiten gemacht waren. Meine Tante nannte mich "Gassenroller", weil es mich - genau wie meine Freundinnen - immer raus ins Freie trieb. Noch heute habe ich den Drang, dass ich lieber draussen als drinnen bin (es sei denn es ist mal Mistwetter).

Eigentlich haben wir Jahrzehnte nur geguckt um genug Geld zu verdienen um uns den vermeintlichen Luxus verdienen zu koennen. War ja auch schoen und gut und den meisten Leuten geht es ja auch gut. Aber es geht auch mit weniger, wenn man es freiwillig macht. Wer es unter Zwang machen muss, der sieht das natuerlich anders.

Nun ja, ging mir gerade durch den Kopf und ich schriebs aus dem Bauch nieder bevor ich mich nun ins Bett lege. Die Katzenbande ist heute mal eher eingetrudelt!

Schlaft gut!

LG

Tschicki, die nun nicht mehr die Tippfehler kontrolliert (wer welche findet darf sie behalten )





Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie fuer die dunkle Zeit (von Ursula Dette - aus "Perlen der Hoffnung"



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